Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Dezember 2020

Gewerkschaften bestehen darauf, Visa abzuschaffen, um die Wirtschaft zu reaktivieren. Darüber schreibt die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Während Gewerkschaften und Verbände, die mit dem Tourismussektor verbunden sind, auf der Abschaffung von Visa für Touristen aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland bestehen, scheint der Antrag im Außenamt nicht voranzukommen. Dies aufgrund der Auswirkungen, die diese Maßnahme auf das Einreisen der Touristen haben könnte. Der Vertreter des Tourismussektors, André Gayol, erinnerte daran, dass sie zu Beginn des Jahres dem Außenministerium eine Mitteilung vorgelegt hatten, in der sie die Abschaffung der Visa dieser vier Länder forderten, wie dies auch in anderen lateinamerikanischen Ländern der Fall war. Jedoch mit der Pandemie konnte dies nicht vorangetrieben werden. Nachdem nun über die Reaktivierung des Sektors nachgedacht wird, hatten sie eine Audienz beim Außenminister, um die Verhandlungen fortzusetzen. Denn weder Brasilien noch Argentinien beantragen Visa für Touristen aus diesen Ländern. Unter Berücksichtigung dessen müsste Paraguay dasselbe tun und somit Zugang zu einem wichtigen Markt erhalten.
Minister Federico González hat die Anfrage bekommen und verstanden, wie wichtig dies für die Reaktivierung der paraguayischen Wirtschaft sein würde. Zusätzlich würde dies zu einer Verbesserung für die Luftkonnektivität beitragen, insbesondere jetzt, wo es mehr Flugrouten gibt. Außenminister González behauptete jedoch, dass das derzeitige Problem mit dem Außenministerium darin bestehe, dass es einen erheblichen Prozentsatz des eigenen Einkommens beeinträchtigen würde, weshalb die Möglichkeit einer Umschuldung geprüft wird. (5días)

 

Bisher sind 11 Fälle von Wiederinfektionen durch Covid-19 registriert worden. Laut der Zeitung Última Hora, berichtete die Direktorin für Überwachung übertragbarer Krankheiten, Frau Doktor Viviana de Egea, dass das Gesundheitsministerium seit Beginn der Pandemie im Land bisher etwa 11 Fälle von einer erneuten Infektion von Covid-19 registriert habe. De Egea meint, dass dies möglicherweise nicht die einzigen Fälle sind, aber diese konnten klinisch bestätigt werden. Von diesen Fällen war nur einer bis zu einem kurzweiligen Krankenhausaufenthalt gekommen. Sie erinnerte erneut an die Wichtigkeit, dass nachdem man von dem Virus geheilt ist, weiter vorsichtig zu sein, da das Immunsystem geschwächt ist und wie es sich zeigt, man sich erneut anstecken kann. (Última Hora)

Präsident Abdo Benítez nahm an der Zeremonie zum Tag der paraguayischen Luftwaffe teil. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. In Anwesenheit des Staatsoberhauptes Mario Abdo Benítez fand heute die Zeremonie zum Gedenken an den Tag der paraguayischen Luftwaffe statt, der am 10. Dezember begangen wird. Bei dieser Gelegenheit wurden die Aktivitäten eingestellt und die Ehrenmedaille für die Luftfahrt sowie die Einweihung von Verbesserungen verhängt. Während der Zeremonie erwähnte der Kommandeur der paraguayischen Luftwaffe, Juan Pablo Paredes, dass Luftsoldaten trotz Budgetbeschränkungen und der Pandemie ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen konnten. Die Absolventen konnten trotzdem zu flugmedizinischen Einsätzen, Wetterereignissen und Unterstützung im Rahmen des Gesundheitsnotfalls beitragen. Der Kommandant schloss seine Rede mit einer Schweigeminute zu Ehren aller Opfer der Pandemie, in deren Zusammenhang in Paraguay bis Mittwoch 1.901 Todesfälle gemeldet wurden. (IP-Paraguay)

Ohne Impfstoffe wird die Grenze zwischen Encarnación und Posadas nicht geöffnet. Laut dem Nachrichtenportal Hoy, enthüllte der Gouverneur von Itapúa, Juan Alberto Schmalko, Einzelheiten des Gesprächs mit seinem Amtskollegen aus der argentinischen Provinz Misiones, Óscar Herrera. Von dem hatte es geheißen, dass es keine gesundheitlichen Möglichkeiten gebe, die Grenzen zu öffnen. Er möchte keine falschen Erwartungen wecken, hatte der Gouverneur von Misiones gesagt, aber es gibt kaum eine Chance, dass sich die Grenze öffnet, solange es keinen Impfstoff gibt, so Schmalko in einem Interview gegenüber Radio 730 AM. Der argentinische Präsident Alberto Fernández hat sich verpflichtet, ab Mitte Januar mit der Verabreichung des Impfstoffs zu beginnen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er die Provinz Misiones sofort erreichen wird, sodass die Wartezeit ungewiss ist. Derzeit ist die einzige von der Paraguayischen Regierung angekündigte Maßnahme zum Ausgleich der Unsicherheit eine Subvention von 500.000 Guaraníes für Händler, die von der Schließung betroffen sind. (HOY)

Am Montag wird man in Paraguay eine Sonnenfinsternis beobachten können. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wird die totale Sonnenfinsternis, die am kommenden Montag in mehreren südamerikanischen Ländern zu sehen sein wird, auch in ganz Paraguay, jedoch nur teilweise sichtbar sein. So erklärte Nicolás Masloff Bonin von dem Zentrum für Astronomie Bicentenario. Demnach wird in Paraguay eine 48,4 prozentige Sonnenfinsternis zu beobachten sein, was praktisch die Hälfte ist. Die Sonnenfinsternis ist im ganzen Land sichtbar, solange keine dicke Wolkendecke am Himmel hängt. In Asunción soll dies Phänomen um 12 Uhr 7 beginnen, den Höhepunkt um 13 Uhr 31 erreichen und um 14 Uhr 53 soll die Sonnenfinsternis enden. Masloff betonte das es in anderen Regionen des Landes nur einige Minuten dauern könnte.
Das letzte Mal, dass in Asunción eine totale Sonnenfinsternis beobachtet wurde, war 1994. Damals wurde der Himmel völlig dunkel. Die Leute sagen, dass die Temperatur sank und alles dunkler wurde. Sogar die Vögel seien verwirrt gewesen; es sei ein unglaubliches Phänomen, beschrieb Masloff Bonin. (Última Hora)