Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Juni 2016

Asunción: Der Gefängniswächter der heute beim Brand im Tacumbú ums Leben gekommen ist, hat den größten Teil seines Lebens im Gefängnis gearbeitet. Er wurde 42 Jahre alt, wovon er laut Informationen von ABC color, 24 Jahre lang in der Haftanstalt gearbeitet hat. Als er das Tor zur Konfektions-Werkstatt öffnete, wo das Feuer ausgebrochen war, atmete er zu viel Rauch ein. Er erlitt eine Rauchvergiftung und starb an den Folgen. Durch seine Heldentat konnten jedoch viele Gefangene gerettet werden, kommentierte die Presse. (abc)

 

Asunción: Helden des Chaco-Krieges sind heute geehrt worden. Landespräsident Horacio Cartes nahm heute an der Huldigung der Helden aus dem Chaco-Krieg teil. Wie Ultima Hora berichtete, jährt sich der Tag des Chacofriedens am 12. Juni zum 81. Mal. Außer weiteren Regierungsvertretern waren auch einige Kriegs-Veteranen zu einer besonderen Ehrenfeier erschienen. Auch konnte eine Ausstellung mit Sachen aus dem Chaco-Krieg besichtigt werden. Wie einer der wenigen noch lebenden Veteranen sagte, leiden sie besonders an fehlenden Gesundheit. Ebenso reiche das Geld nicht aus, welches sie vom Staat bekommen. (uh)

Asunción: Preisreduzierung mehrerer Artikel des Warenkorbs. Wie Arbeits-Minister Guillermo Sosa ankündigte, betrifft die Reduzierung der Preise, Produkte wie Milch, Fleisch, Obst und Gemüse. Die sogenannte Reduzierungs-Kampagne soll in der nächsten Woche beginnen und sich bis Ende Juni erstrecken. Wie Sosa sagte, bestehe ihre Arbeit darin, den Warenkorb zu schützen, damit das Gehalt des paraguayischen Arbeiters einen Wert behält. Sosa bedankte sich bei den Unternehmern, die diese Kampagne unterstützen. Der Großstadtmarkt Abasto Norte beispielsweise senkt seine Preise für Obst und Gemüse um 20 bis 70 Prozent.  (ipp)

Asunción: Der Frauenhandel soll bekämpft werden. Dafür will der Mercosur einen regionalen Plan konkretisieren, informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com. Momentan findet in Uruguay das achte Treffen der Ministerinnen und der Frauen des Mercosur (RMAAM) statt. Wie die Präsidentin des Nationalen Frauen Institutes (Inmujeres) von Uruguay, Mariela Mazzotti sagte, soll auch ein technisch, integraler Tisch gegründet werden, der gegen die Problematik des Frauenhandels kämpft. An diesem Treffen in Uruguay nahm auch die paraguayische Frauenministerin, Ana Baiardi teil.