Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Mai 2017

Ciudad del Este: Großer Brand im Stadtzentrum von Ciudad del Este. Wie Última Hora berichtet, ist die Galerie Jebai Center von einem großen Brand betroffen, der gegen Mittag ausbrach. Die freiwillige Feuerwehr versuchte das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, wie der Journalist Edgar Medina von Última Hora informierte. Polizeibeamte hatten den Umkreis des betroffenen Gebäudes geräumt, auch die Straßenhändler räumten ihre Tische und Waren. Noch ist nicht bekannt ob das Feuer im 5. oder 7. Stock der Galerie ausgebrochen ist. (UH)

 

Ciudad del Este: Schulräume und Wohnungen von Indigenen werden niedergebrannt. Am gestrigen morgen wurden die letzten drei Indigenen Familien der Ava Guaraní, die sich in der Ortschaft Ysati von Itakyry aufhalten, vertrieben. Laut La Nación sollen die Verantwortlichen dafür Sicherheitswächter der Firma Industria Paraguaya de Alcohol SA (Ipasa) sein. Der Anwalt der Indigenen, Reinaldo Lugo meldete der Staatsanwaltschaft bereits, dass seit vergangenen Sonntag mehrere Angriffe geschehen waren. In dem Konflikt geht es um ein Grundstück von 120 Hektar, dass laut den Indigenen ihnen vom Nationalen Indigeneninstitut (INDI) vor 12 Jahren zugeschrieben worden war. 20 Familien stehen nun vor niedergebrannten Wohnungen. Einer der angeblichen Täter wurde festgenommen.
    Der Vizepräsident der Firma Ipasa, Enzo Olmedo wiedersprach laut Última Hora den berichten. Es seine keine Indigenen vertrieben worden. Anscheinend seien doppelte Grundstücktitel im Spiel. Dies ist laut Olmedo aber erst vor kurzem zum Konflikt geworden. Die Verwalter des Grundstücks der Firma hätten berichtet, die Indigenen wären von selbst aufgebrochen um in eine andere Ortschaft zu siedeln, hätten ihre Sachen gepackt und den Rest selber niedergebrannt, sagte er. (La Nacion/UH)

Asunción: Medien berichten von einer Mücken-Invasion in Asuncion. Nach den letzten Regenfälle im Departament Central haben sich die Mücken stark vermehrt. Laut Paragauy.com sind besonders einige Gegenden in Asunción wie auch in Lambaré betroffen. Es wurde jedoch laut Angaben des Nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers Senepa, bestätigt, dass es sich dabei nicht um die berüchtigte Aedes Aegypti Mücke handele, die der Überträger von Krankheiten wie Dengue und Zika ist. Die Begasung zur Ausrottung der Mücken sei wohl effektiv bei ausgewachsenen Mücken, jedoch nicht bei den Larven, hieß es. Daher sei die Reinigung von möglichen Brutstätten die beste Präventionsmaßnahme. (Paraguay.com)

Asunción: Nach drei Wochen werden wieder neue Führerscheine ausgestellt. Wie Última Hora berichtet, ist es seit dem gestrigen Montag wieder möglich, in Asunción Führerscheine neu auszustellen und erneuern zu lassen. Die Stadtverwaltung werde im Verlaufe des Tages die Frist bekanntgeben, nach welcher wieder Führerscheine von der Verkehrspolizei kontrolliert werden können, hieß es. Fahrer, deren Führerscheine abgelaufen seien, hätten noch nichts zu befürchten. Wenn aber ein Führerschein nicht gelocht ist, sei mit einer Geldstrafe zu rechnen. Der Verkehrsdirektor der Stadt Asunción, Luis María Pereira sagte dazu, dass die letzten drei Wochen nicht genügend Materialien zur Verfügung gewesen seien, weshalb man keine Führerscheine erstellen oder erneuern konnte. Am gestrigen morgen seien die Materialien jedoch erschienen und nun könne weitergearbeitet werden. (UH)

Coronel Oviedo: Bau der großen Wasseraufbereitungsanlage am Tebicuarymí-fluss ist nahezu abgeschlossen. Mehrere Distrikte des Departaments Caaguazú werden von der Wasserleitung profitieren, informierte IP-Paraguay. Geschätzt wird, dass etwas mehr als 100 tausend Bewohner damit versorgt werden. Gebaut wird die Leitung vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und sie soll Ende September fertiggestellt werden. Finanziert wird das 18 Milliarden Dollar Bauprojekt von der Japanischen Agentur, Jica. (IPP)