Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Mai 2019

Asunción: Zahlreiche Tankstellenketten haben gestern den Preis für Diesel angehoben. Wie ABC Color berichtet, wurde das Liter Normaldiesel um 300 Guaraníes oder 6 Prozent teurer und kostet bei den meisten Ketten jetzt 5 tausend 180 Guaraníes. Die Kette Puma Energy, die den Dieselpreis bereits im April auf 5 tausend 480 Guaraníes angehoben hatte, senkte den Preis, damit dieser ebenfalls bei 5 tausend 180 Guaraníes liegt. Die Anhebung erfolgte, nachdem die Leiterin der staatlichen Ölgesellschaft Petropar, Patricia Samudio, angekündigt hatte, den Dieselpreis um 300 Guaraníes pro Liter anheben zu wollen. Allerdings hat Frau Samudio noch nicht festgelegt, wann die Petropar-Tankstellen den Preisanstieg durchführen werden. (ABC Color)

 

Asunción: Bolivianischer Außenminister besucht Paraguay. Diego Pary Rodríguez kam gestern nach Asunción, – seine Agenda sieht Gespräche über wichtige bilaterale Themen bis morgen vor, wie das paraguayische Außenministerium bekanntgab. Der Außenminister des Nachbarlandes traf sich gestern mit seinem paraguayischen Amtskollegen Luis Castiglioni privat, und danach mit den Delegationen, die beide Seiten zu einer Veranstaltung mitgebracht hatten. Darunter Beamte aus den Bereichen, in denen Paraguay und Bolivien gemeinsame Interessen haben: Das sind Zusammenarbeit auf regionaler Ebene und Außenhandel, Energie-Ressourcen, Wasserwege und Seefahrt. (Ministerio de relaciones exteriores)

Asunción: Kommissar kommt bei einem Brand auf der Polizeiwache ums Leben. Um Mitternacht brach ein Feuer im 15. Kommissariat aus, wie paraguay.com informierte. Dabei starb der diensthabende Offizier, Jerson Alderete. Der Brand überraschte Alderete im Schlaf. Über die Brandursache wurde nicht berichtet, aber der Hauptkommissar erklärte, dass das Elektrosystem des Hauses alt sei und keine Feuerlöscher vorhanden waren. (Paraguay.com)

Asunción: Die Finanzierung für den Bau des biozeanischen Korridors ist durch eine Anleihe sichergestellt worden. Wie der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation Arnoldo Wiens gegenüber ABC Color mitteilte, ist eine Anleihe von 732 Millionen US-Dollar ausgegeben worden. Das Geld soll mit einem Zinssatz von 7,5 Prozent über einen Zeitraum von 15 Jahren zurückgezahlt werden. (ABC Color)

Landesweit: In diesem Jahr sind in Paraguay 6 Personen an Dengue gestorben. Das berichtete Última Hora unter Berufung auf die Generaldirektion für Gesundheitsüberwachung. Die Sterbefälle stammen aus den Departementen Alto Paraná, Amambay, Caaguazú und Central. Registriert wurde der Tod von einer Frau und 5 Männern, heißt es in dem Bericht. Wie der Direktor der Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera mitteilte, sei die Ziffer besorgniserregend, zumal wegen der klimatischen Bedingungen noch mehr Dengue-Erkrankungen zu erwarten seien. Laut Daten die das Gesundheitsministerium veröffentlichte, sind in diesem Jahr Landesweit knapp 3.500 Personen an Dengue erkrankt, – davon die meisten in den Departamenten Amambay und Alto Paraná. (Última Hora)

Asunción: Das Finanzministerium hat gestern dem Senat sein Projekt zur Steuerreform vorgelegt. Darüber berichtet ABC Color. Das Projekt, das im Senat und im Unterhaus abgestimmt werden muss, sieht eine Vereinfachung der Steuern und eine Ausweitung der Konsumsteuer vor. Unter anderem ist vorgesehen, die Unternehmenssteuer Iracis und die Landwirtschaftssteuer Iragro zusammenzulegen zur Steuer für Unternehmensgewinne, in der spanischen Abkürzung IRE. Die Konsumsteuer soll für einige Produkte erhöht und auf zusätzliche Produkte ausgeweitet werden. Die Änderung in der Konsumsteuer wird von den Unternehmerverbänden nicht mitgetragen. Sie sprachen sich dafür aus, lediglich die Besteuerung von Tabakwaren und Getränken leicht anzuheben. (ABC Color)

Naranjal: Gestern ist in Alto Paraná die Aussaatperiode für Weizen offiziell gestartet worden. Darüber berichtet ABC Color. Wie der Leiter der Vereinigung von Produktionsgremien, Héctor Cristaldo sagte, sehen die Bauern ohne Zuversicht auf die kommende Aussaat. Die meisten Landwirte hätten aufgrund der schlechten Erträge bei der Sojaernte nicht die notwendigen finanziellen Mittel, um viel in den Weizenanbau investieren zu können. Auch die Aufnahme zusätzlicher Kredite sei in zahlreichen Fällen unmöglich, sagte Cristaldo. Im vergangenen Jahr waren in Paraguay 470tausend Hektar Weizen angebaut worden. Es wird damit gerechnet, dass die Aussaatfläche in diesem Jahr kleiner ausfallen wird. (ABC Color)