Asunción: Suizid ist die dritthäufigste Todesursache in Paraguay. Darüber berichtet Última Hora heute zum Anlass des Welt-Suizid-Präventionstages. Dem Zeitungsbericht zufolge wählen jedes Jahr 400 Menschen in Paraguay den Freitod. Der Tag zur Prävention von Selbstmord wird seit 2003 jedes Jahr am 10. September begangen. Dadurch soll die frühzeitige Hilfe an gefährdete Menschen gefördert werden. Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation ist die Suizid-Rate weltweit in den letzten 45 Jahren um 60 Prozent angestiegen. Demnach ist die häufigste Ursache, wenn Menschen, die wegen psychischen Erkrankungen Hilfe suchen, stigmatisiert werden. Das heißt umgangssprachlich, wenn sie in eine Schublade gesteckt werden. Eine weitere Ursache ist Depression, die durch Einsamkeit, Gewalt, Diskrimination, Konflikte und chronische Krankheiten verursacht werden kann. (Última Hora)
Anmerkung der Redaktion: Sollten Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, eine schwere Zeit durchmachen, oder Hilfe suchen, können Sie die Telefonseelsorge von Radio ZP-30 anrufen: 0984 777 707. Auch beim Sanatorium Eirene können Sie sich unter folgender Telefonnummer melden: 0981 567 238. Lassen Sie sich ermutigen durch Psalm 23 Vers 4:
“Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.”
Domingo Martínez de Irala, Alto Paraná: Die Suche nach den jungen Fußballern im Paraná wird fortgesetzt. Wie Última Hora heute unter Berufung auf die Nationalpolizei berichtet hat, werden noch zwei der Jugendlichen vermisst. Vier konnten gerettet werden. Die Vermissten sind jeweils 15 und 17 Jahre alt. Sieben junge Fußballspieler waren am Samstag per Boot auf dem Paraná-Fluss von einem Fußballspiel aus der gegenüberliegenden Ortschaft in Argentinien auf dem Weg zurück, als das Boot umgekippt war. (Ultima Hora/Archiv ZP-30)
Asunción: Die Zollbehörde wird beschlagnahmte Fahrzeuge versteigern. Wie IP Paraguay berichtet, handelt es sich um solche Fahrzeuge, die für die Einfuhr von Schmuggelware benutzt worden sind. Damit soll verhindert werden, dass sie wieder für ähnliche Zwecke verwendet werden. Der Erlös der Zwangsversteigerung geht in die Kasse der Zollbehörde. Die Beschlagnahme der Fahrzeuge ist im Zollgesetz vorgesehen. Demzufolge sollen mit dem Erlös der Fahrzeuge die Kosten für jegliche Steuern und Gerichtsverfahren gedeckt werden. (IP Paraguay)
Asunción: Itaipú will soziale Programme der Stadtverwaltungen und Departamentsregierungen unterstützen. Das kündigte der paraguayische Generaldirektor des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú, José Alberto Alderete, an. Demzufolge soll demnächst ein Abkommen zwischen Itaipú und den 17 Gobernaciones unterschrieben werden. Darauffolgend sollen weitere spezifischere Abkommen mit den Städten unterzeichnet werden. Nach Angaben der staatseigenen Nachrichtenagentur IP Paraguay hat die neue Verwaltung von Itaipú zum Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Dabei würden Gesundheit, Bildung, Straßeninfrastruktur und Familienlandwirtschaft zu Prioritäten gemacht, hieß es. Außerdem soll darin investiert werden, das Stromverteilernetz zu verbessern. (IP Paraguay)
Asunción: Im Asuncioner Stadtteil Villa Morra ist in der letzten Woche ein neues Hotel eingeweiht worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, will das „Rochester Five“ Hotel vor allem junge Unternehmer als Kunden gewinnen. Das fünfstöckige Gebäude verfügt über eine Dachterrasse mit Swimmingpool. Es gehört zu der Kette Rochester Hotels, die bisher in Argentinien und Brasilien Hotels betreibt. (ABC Color; rochester-hotel.com)
Campo Grande: Das Unternehmen Archer hat in der vergangenen Woche 65 Mitarbeiter entlassen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, ist die Firma aus der Nähe von Campo Grande im Departament Cordillera vor vier Monaten geschlossen worden. Der Grund war, dass Anwohner sich über den Gestank beschwert hatten, den die Fabrik verursacht hatte, und um ihre Gesundheit fürchteten. Verantwortliche der Firma erklärten, sie hätten die Auflagen der Umweltbehörde Seam erfüllt und die verlangten Unterlagen eingereicht. Bis heute hätten sie allerdings keine Antwort erhalten. Deshalb müsse man sich jetzt von einem Teil des Arbeiterstabes trennen, um das Überleben der Firma zu sichern. Das Unternehmen Archer stellt Siliziumkarbid her, das beispielsweise in der Herstellung von Schleifscheiben verwendet wird. (La Nación)