Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. August 2016

Asunción: Die im Flughafen Silvio Pettirossi gefundene Barren sollen untersucht werden. Am Flughafen Silvio Pettirossi sind 500 Kilogramm Bronze-Barren beschlagnahmt worden. Diese sind den Angaben zufolge mit Gold imprägniert und sollten nach Hong Kong gebracht werden. Drei mexikanische Staatsbürger waren in dieser Tat verwickelt. Wie der Verwalter des Flughafens, Rubén Aguilar sagte, seien die Mexikaner vor einigen Tagen mit einem Kleinflugzeug von Ecuador gekommen. Heute sollte ihr Flug dann mit der Fracht weitergehen. Die Ware war als auffällig eingestuft worden und wurde beschlagnahmt. Nach einer ersten  Untersuchung wurden die Bronze-Barren in die Zentralbank gebracht um eine genaue  Kontrolle vorzunehmen. (abc)

 

Asunción: Bauern mit umstrukturierten Schulden können an neue Kredite gelangen. Darüber informierte der Landwirtschafts-Minister Juan Carlos Baruja gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. 200 kleine Produzenten können somit an einen Kredit von insgesamt 2 Milliarden Guaraníes herankommen. Wie Baruja erklärte, sei dies ein kontinuierlicher Prozess, wo täglich neue Kredite umstrukturiert und ausgefertigt werden. Diese Arbeit wird mit den Bauern Organisationen in Abstimmung mit der Regierung gemacht.  Bisher haben bereits 6.000 Personen eine Umstrukturierung ihrer Schulden erhalten. Die Regierung hilft den Bauern aber nicht nur mit ihren Schulden und Krediten. Auch leisten sie praktische Hilfe in der technischen Beratung, mit den Werkzeugen und der Technologie. (ipp)

Asunción: Die Verkäufer haben sich wieder vor dem Gebäude des Nationalen Fürsorge Institutes IPS niedergelassen. Die Stadtverwaltung von Asunción und die Polizei hatten sie in den vergangenen Tagen, teils gewaltsam von den Bürgersteg vertrieben. Darüber informierte die Zeitung Ultima Hora.  Am heutigen Donnerstag erschienen sie erneut, allerdings nur mit ihren Chipa Körben und Thermosflaschen. Wie die Verkäufer zu ihrer Rechtfertigung sagten, hätten die Versicherten des Hospitals sie darum gebeten, auf dem Steg Chipa zu verkaufen, denn hier seien sie günstiger als in der Kantine des IPS. Nun baten die Verkäufer die Stadtverwaltung um entsprechende Holzbuden, für die sie gerne etwas zahlen wollten. Laut einem Statut darf in einem Umkreis von 200 Metern um das Hospital herum, kein Verkaufs-Stand errichtet werden.  (uh)

Capiatá: Fünf Mädchen zwischen 4 Jahren und 6 Monaten wurden am gestrigen Mittwoch von ihren Nachbarn gerettet. Die Kleinen waren nur wenig bekleidet und lebten in prekären Verhältnissen. Wie ein Nachbar gegenüber dem Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, hätten er und seine Freunde das Weinen von einem Kind gehört. Als sie auf die Straße gingen, fanden sie zwei Mädchen. Eines dieser Mädchen erzählte ihnen, das sie mit ihren anderen Schwestern allein zu Hause gelassen wurde. Von dem Mädchen wurden sie dann in ihre Unterkunft geführt, wo sich weitere vier Schwestern befanden. Die Jüngste von ihnen ist ein 6 Monate altes Baby. Der Mann rief die Polizei, um den Vorfall aufzunehmen. Agenten der Staatsanwaltschaft und die Verteidiger übertrugen dem behilflichen Nachbarn das Sorgerecht für die Mädchen, der sein Haus zur Verfügung gestellt hatte. Wie die 20-jährige Mutter der Kleinen sagte, wurde sie von ihrer Familie verlassen und sie lebe seit 4 Jahren im Keller eines verlassenen Gebäudes. Sie bat darum, nicht von ihren Kindern getrennt zu werden. (py.com)