Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezember 2019

Heute ist die paraguayische Stellungnahme zum Klimawandel in Madrid vorgestellt worden. Wie IP Paraguay informiert, betrat der Umweltminister Ariel Oviedo heute das Podium auf der UN-Klimakonferenz in der spanischen Hauptstadt. Dabei hat Oviedo Regierungsprojekte vorgestellt, durch welche die Abholzung und weitere Umweltschäden gebremst werden sollen. Die Regierung habe die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in ihre Landes- und Sektorenpolitik aufgenommen, so Oviedo bei seiner Rede. (IP Paraguay)

Der Schlachthof Guaraní hat die Zulassung für Rindfleischexporte nach Ecuador erhalten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, darf der Schlachthof für einen Zeitraum von 3 Jahren gekühltes und gefrorenes Rindfleisch ohne Knochen, gefrorene Innereien, und Schweinefleisch nach Ecuador verkaufen. Vorangegangen waren zwei Jahre Verhandlungen, an denen von paraguayischer Seite der Tiergesundheitsdienst Senacsa, das Außenministerium und die paraguayische Botschaft in Ecuador beteiligt waren. Für weitere 10 Schlachthöfe laufen die Verhandlungen noch. Außerdem hat das Zentrum für Rindergenetik „El Álamo“ die Zulassung bekommen, genetisches Material nach Ecuador zu exportieren. (ABC Color)

Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat das Gesetz veröffentlicht, dass den Bau einer Zufahrtsstraße für die Siedlung Yakye Axa vorsieht. Wie ABC Color berichtet, war das Gesetz im November im Kongress verabschiedet worden. Es sieht vor, einen 33 Kilometer langen Landstreifen für den Bau einer Straße im Departament Presidente Hayes zu enteignen und dort eine Straße zu bauen. Die 200 Familien der Siedlung hatten erfolgreich vor dem Interamerikanischen Menschenrechtshof gegen die paraguayische Regierung geklagt. Der Siedlung gehören 12 tausend Hektar Land, die aber bisher nicht durch eine Straße zugänglich sind. (ABC Color)

Abgeordnete billigen Gesetzprojekt zur Doppelstaatsbürgerschaft für Paraguay und Italien. Zuvor hatte der Senat dem Entwurf bereits zugestimmt. Nun liegt es bei der Exekutive, das Gesetz zu unterzeichnen. Ein entsprechendes Abkommen war bereits im Februar zwischen der paraguayischen und der italienischen Regierung geschlossen worden. Mit dem geplanten Gesetz sollen Personen zugleich die paraguayische und die italienische Staatsangehörigkeit haben können. Die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft für Paraguay ist in der Nationalverfassung verankert. Wie der italienische Botschafter in Paraguay nach der Abkommens-Unterzeichnung sagte, sind zahlreiche Italiener nach dem zweiten Weltkrieg nach Paraguay ausgewandert. Er sprach auch von Studien, die belegen sollen, dass 40 Prozent aller Paraguayer, so wörtlich, „einige Tropfen italienisches Blut“ haben. (ABC Color)

Ausstellung der besonderen Art im Shopping Mariscal López. Die nennt sich „Somos Paraguay”, und findet an diesem Donnerstag und Freitag im Block A des Parkhauses statt, wie IP-Paraguay bekanntgab. Künstlerinnen bekommen dort die Gelegenheit, direkt ihre Arbeiten zum Kauf anzubieten. In Paraguay sind das traditionell Arbeiten aus Ton, Holz, Baumwollfäden und –Stoffen, Wolle, Leder und Eisen. Die Ausstellung wird vom Frauensekretariat, der UN, dem Kunstinstitut Ipa und Itaipú organisiert. Sie ist Teil des Projektes zur Förderung der Unternehmerinnen im Mercosur-Raum, und findet mit Blick auf den Tag des Künstlers statt, der am 15. Dezember in Paraguay gefeiert wird. (IP-Paraguay)

Weihnachtsstadt in Ñemby. So nennt sich der Vergnügungspark für Kinder, der heute am ehemaligen Steinbruch in dem Asuncioner Vorstädtchen eröffnet wurde. Ab heute und bis zum 22. Dezember gibt es dort außer Theaterstücken und Konzerten auch eine Kunsteislaufbahn, ein lebendiges Krippenspiel, ein Weihnachtsmannhaus und eine Spielzeugfabrik. Der Park ist jeden Tag von 17 Uhr bis Mitternacht geöffnet. Kinder zahlen für den Eintritt 10.000 Guaraníes und Erwachsene 15.000. Einige der Spiele haben zusätzliche Kosten. Außerdem gibt es an dem Ort auch einen Speisepark und mehrere Rummelplatzspiele. „Ciudad Navidad“ wird in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Beine gestellt. (Última Hora)