Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Februar 2019

Asunción: Meteorologiebehörde warnt vor Sturm in 13 Departamenten. Wie Última Hora bekanntgibt, nähert sich eine kalte Front dem paraguayischen Territorium. Davon angetrieben könnte sich ein Sturmsystem bilden, das heute Nachmittag die südlichsten Departamente betreffen sollte. Für den Abend wird die Möglichkeit von starken Windböen, Niederschlägen mit Gewitter und auch Hagel für die mittleren Departamente angekündigt, darunter auch die Mitte und der Süden von Presidente Hayes und der Süden von Boquerón. (Última Hora)

 

San José, Costa Rica: Gerichtshof für Menschenrechte lehnt Bittgesuch von Arrom und Martí ab. Wie IP Paraguay berichtet, hatten die beiden darum gebeten, Vorbeugungsmaßnahmen für ihre Sicherheit einzuleiten. Wie es von ihrer Verteidigung hieß, seien sie und zwei andere Personen in unmittelbarer Gefahr, weil die brasilianische Regierung ihnen das politische Asyl aberkennen könnte. Vom interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte mit Sitz in Costa Rica wurde die Bitte der Ankläger abgelehnt. Den Erkenntnissen der Richter zufolge, bestehe keine Gefahr für die betroffenen Personen. Der paraguayische Staat sei in seinem vollem Recht, von der brasilianischen Regierung die Aberkennung von politischem Asyl zu fordern. Auch der brasilianische Staat habe die Freiheit zu entscheiden, der Forderung nachzukommen oder sie abzulehnen. Gleichzeitig wurde die paraguayische Regierung auf ihre Pflicht hingewiesen, die in der Verfassung verankerten Menschenrechte zu garantieren.
Am 7. Februar hatte der Staat sich vor dem Gerichtshof verteidigt. 6 Richter verhörten fast 10 Stunden lang die Zeugen in dem Fall Arrom-Martí. Der Gerichtshof gab für alle Seiten bis zum 8. März Zeit um schriftlich noch letzte Argumente zu präsentieren. Danach werden die Richter ein Urteil fällen. Ein Datum oder Auslauftermin dafür wurde offengelassen. (IP Paraguay/Archiv ZP-30)

Asunción: Ein junger Chilene ist gestern auf dem Flughafen Silvio Pettirossi festgenommen worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hätten Hunde der Anti-Drogen-Polizei Senad Drogen in seinem Gepäck erschnüffelt. Als der 23-jährige im Begriff war, einen Flug nach Chile zu nehmen, nahmen Polizisten ihn fest und stellten mehr als achttausend Ecstasy-Tabletten aus seinem Gepäck sicher. Diese Tabletten haben in Paraguay einen Wert von rund 120tausend Guaranies pro Stück. Der Wert der beschlagnahmten Drogen würde dann bei fast einer Milliarde Guaraníes liegen. (ultimahora.com.py)

Asunción: Jugendlicher stirbt nach Kampf unter Häftlingen. Im größten Gefängnis des Landes, Tacumbú war es in der Nacht zu einer Auseinandersetzung zunächst zwischen dem Opfer und einem anderen Häftling, -danach mit weiteren Gefangenen gekommen, wie Última Hora berichtet. Dabei wurde ein 20 Jahre junger Mann tödlich verletzt. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Über die Motive wurde bisher nichts bekannt. Der Täter konnte bereits identifiziert werden. Die Ermittlungen laufen. (Última Hora)

Asunción: Die Arbeit innerhalb der Handelsmarine soll während der kommenden 90 Tage untersucht werden. Wie das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation via Twitter berichtet, wurde eine externe Verwalterin eingesetzt, die die Arbeit der Behörde vorläufig leiten soll. Der Vizeminister für Transport, Pedro Britos, erklärte, die Zusammenarbeit zwischen der Marine und dem übergeordneten Vizeministerium habe nicht funktioniert. So seien beispielsweise keine angeforderten Informationen geliefert worden. Auch seien Personalwechsel vorgenommen worden, ohne das Vizeministerium in Kenntnis zu setzen. Es soll nun untersucht werden, ob Unregelmäßigkeiten vorliegen, beispielsweise in der Zulassung von Schiffen oder im Handel mit Brennstoffen für Schiffe. (ABC Color)

Puerto Adela: Im neugegründeten Munizip Puerto Adela hat gestern Agapito Melgarejo die Bürgermeisterwahl gewonnen. Wie ABC Color berichtet, ist Melgarejo aus der Partei ANR. Auch 8 von den 9 Stadtratsmitgliedern gehören der roten Partei an. Puerto Adela liegt im Departament Canindeyú, südlich von Salto del Guairá, am Paranáfluss. Die Schaffung des Distrikts war im Mai vergangenen Jahres vom Kongress beschlossen worden. Das Gebiet gehörte bis dahin zu Salto del Guairá. (ABC Color)