Carmelo Peralta: 11-jähriges Mädchen wird umgebracht. Wie ABC Color und La Nación berichten, wurde gestern Abend in der Siedlung Ayoreo Punto, etwa 100 Kilometer von Carmelo Peralta entfernt, ein 11jähriges Ayoreo-Mädchen vergewaltigt und anschließend getötet. Der Leichnam wurde am Ufer des Paraguayflusses entdeckt. Als Hauptverdächtiger gilt zunächst ein junger indigener Mann aus der gleichen Ortschaft. Dieser behauptet unschuldig zu sein und befindet sich auf dem Weg nach Fuerte Olimpo, wo er vor der zuständigen Staatsanwältin aussagen soll. (La Nación)
Asunción: Fernández Lippmann muss in Untersuchungshaft nach Tacumbú. Wie ADN Paraguayo berichtet, hat der ehemalige Sekretär des Magistraturgerichts heute vor Gericht ausgesagt. Er sei zu hundert Prozent unschuldig, behauptete Fernández Lippmann. Der Richter entschied, den Angeklagten auf Untersuchungshaft in das Gefängnis Tacumbú zu schicken, sein Transport dorthin sollte am heutigen Nachmittag vonstattengehen. Fernández Lippmann werden unter anderem die Verbrechen gesetzwidrige Bereicherung und Geldwäscherei zur Last gelegt. (ADN Paraguayo)
Kolonie Santa Clara: Mutmaßliche EPP-Broschüren wurden gefunden. Wie Paraguay.com und andere Medien berichten, wurden auf einem Gutshof in der Kolonie Santa Clara des Distrikts Tacuatí im Departament San Pedro Broschüren gefunden, die wohl von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP stammen. Angeblich sei in den Broschüren darauf hingewiesen worden, wo der Leichnam einer der Entführten zu finden sei, hieß es. Ein Leichnam wurde tatsächlich von einer Gruppe Bewohner aus der Umgebung gefunden. Das betroffene Landgut sei schon des Öfteren von EPP-Leuten angegriffen worden, hieß es weiter, und sei ganz in der Nähe von den Entführungsorten von Franz Hiebert und Abraham Fehr. Zuletzt hieß es, ausser der Einsatztruppe FTC seien nun auch Polizeibeamte und Gerichtsmediziner auf dem Weg in die besagte Kolonie, um die gefundenen Schriftstücke und den Leichnam zu untersuchen. (Paraguay.com)
Ciudad del Este: Tourismusamt warnt vor falschen Reiseführern. Wie das nationale Tourismusamt Senatur informiert, gibt es in der Hauptstadt des Departaments Alto Paraná, Ciudad del Este, lediglich 8 akkreditierte Reiseführer. Diese tragen einen offiziellen Ausweis vom Reiseführerverband Paraguays, für welchen das Senatur bürgt. Nach vielen Anzeigen wegen Betrug in der Reiseführungsbranche hat das Amt nun eine Warnung herausgegeben vor Betrügern, die sich als Reiseführer ausgeben. (ADN Paraguayo)
Asunción: Lima-Gruppe trifft sich am 22. Januar in Santiago – Chile. Das gab der paraguayische Außenminister, Eladio Loizaga, heute bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Lima-Gruppe ist eine Gruppe 12 lateinamerikanischer Länder, darunter Paraguay, die im August vergangenen Jahres entstand, als von diesen Ländern die Erklärung zu Lima unterschrieben wurde. In dieser wurde das krisengeschüttelte Venezuela als ein nicht-demokratisches Land eingestuft und die Machenschaften der Konstituierenden Versammlung Venezuelas für illegal erklärt.
Seit Dezember werden in der Dominikanischen Republik Verhandlungen zwischen der Regierung und Opposition Venezuelas geführt. Eine neue Verhandlungsrunde fände morgen statt, sagte Loizaga. Chile und Mexico wurden als Beobachter der Verhandlungen von der venezolanischen Opposition eingeladen. Bei dem für den 22. Januar geplanten Treffen, das der Außenminister bekanntgab, sollen die Resultate der morgigen Verhandlungsrunde vorgeführt werden. Bei der letzten Runde am 15. Dezember, war es zu keiner Einigung gekommen. (IP Paraguay)