Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. August 2015

Paraguarí:  Das Landwirtschaftsministerium hat 20 tausend Kilo Saat-Kartoffeln an ländliche Familien verteilt. Es handelt sich den Angaben der Tageszeitung lanación zufolge um 50 Produzenten aus der ländlichen Gegend in La Colmena, Ybycui, Caballero, Ybytimi und Acahay im Departament Paraguari. Die Investitionen in diesem Bereich belaufen sich auf 162,5 Millionen Guaranies. Die Saatkartoffeln werden aus Buenos Aires in Argentinien eingefahren. – Das Landwirtschaftsministerium investiert in die Familien-Landwirtschaft mittels Bonus- und Kreditvergaben. Wie der Landwirtschaftsminister Jorge Gattini in dem Zeitungsbericht sagte, erhoffe sich die Regierung eine bessere Rentabilität beim Verkauf der Produkte und gleichzeitig eine fortschrittliche Entwicklung auf ländlicher Ebene, die dann den Kleinbauern zugute kommen soll.

 

Caaguazú: Die Milchverarbeitungsanlage Lactolanda bereitet sich auf den Pulvermilch-Export vor. Darüber berichtete heute die Tageszeitung lanacion. Im Vorfeld der beabsichtigten Pulvermilch-Exporte waren Vertreter dieser Fabrik in das Nachbarland Bolivien gereist, wo sie eigenen Angaben zufolge erfolgreiche Handelsbeziehungen mit zwei großen Lebensmittelketten aufgenommen hatten. Mit dem Pulvermilch-Export solle bereits im September begonnen werden, erklärte der Beauftragte der Export-Abteilung von Lactolanda, Emilio Núñez. – Lactolanda trocknet täglich 250 tausend Liter Milch; das sind 30 Tonnen Pulvermilch. Ausfuhren dieses Produktes werden bereits in 7 Länder gemacht und zwar sowohl auf Mercosur-Ebene als auch in die Dominikanische Republik, den Libanon, Saudi-Arabien, Republik Kongo, Libyen und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das sind den Angaben Nuñez´ zufolge bereits zehn Prozent der industrialisierten Milch. (lanacion)

Asunción: Die Senatorenkammer entscheidet heute über eine eventuelle Absetzung des staatlichen Rechnungsprüfers, Oscar Velázques. Wie aus Zeitungsangaben verlautete, würden die Unschuldsbeweise Velázques heute von der Verteidigung vorgebracht. Danach werde der Senat seine definitive Entscheidung treffen, hieß es weiter. Oscar Velázques wird zur Last gelegt, Staatsgelder veruntreut zu haben. Die Verteidigung hingegen erklärt, die angeblichen Korruptionsfälle seien auf niedrigerem Rang zu suchen, und zwar bei der Kollegin Nancy Torreblanca. Zudem seien vom Finanzministerium gehaltsmäßig neue Kategorien errichtet worden, und das bereits vor der Leitungsübernahme Oscar Velazquez´. (lanacion)

Amambay: Die Senad hat sich zum Ziel gesetzt, den Kreislauf des Drogenhandels in der Grenz-zone Amambay zu zerstören. Aus dem Grund ist laut Angaben der Tageszeitung abc color zufolge die „neue Allianz zehn“ ins Leben gerufen worden. Sie wird von der nationalen Antidrogenpolizei Senad angeleitet. Unterstützung und Mitarbeit findet die Senad eigenen Angaben zufolge in den Militärstreitkräften und der brasilianischen Polizei. In den vergangenen sieben Tagen seien bereits bis zu 119 Tonnen geernteten Marihuanas entdeckt und ebenso 280 Hektar der Cannabis-Pflanze zerstört worden, hieß es. Das angestrebte Ziel sei, den Anbau der insgesamt 959 Tonnen Marihuana komplett zu zerstören und damit die Zirkulation der Cannabis-Pflanze zu unterbrechen. Diese Aktion erteile dem illegalen Drogenhandel einen empfindlichen Schlag, da er hiermit einen Verlust von mehr als 28 Millionen US-Dollar hinnehmen müsse, verlautete aus dem Bericht. (abc color)

Presidente Hayes: Schulen der 15. Gesundheitsregion Presidente Hayes haben Medikamente zur Parasiten-bekämpfung erhalten. Darüber berichtete das staatliche Nachrichtenportal IP-Paraguay. Die Kampagne wird landesweit durchgeführt und steht im Rahmen der Parasiten-bekämpfung unter Schulkindern. Davon betroffen sind den Angaben zufolge demnach 1,3 Millionen Kinder in ganz Paraguay. – Die 15. Gesundheitsregion hatte dem schulischen Erziehungsbereich in Presidente Hayes 1,4 Millionen Tabletten Albendazol überreicht. Es wurde darauf hingewiesen, dass im Zusammenhang mit der Parasitenbekämpfung auch stets auf saubere Hände geachtet werden müsse, da dies der direkte Weg zur Parasiten-Übertragung in den menschlichen Darm sei. (ipp)