Concepción: Polizeikommandant besucht EPP-Opfer. Wie Última Hora berichtet, sind darunter auch die Eltern von dem entführten Polizist Edelio Morínigo. Demnach sind Polizeikommandant Gregorio Walter Vázquez und ein Mitarbeiter gestern dazu nach Concepción gereist. Außer den Morínigos wurden auch weitere Personen besucht, die unter der EPP gelitten haben. Unteroffizier Édgar Fariña Fernández steht noch unter Behandlung wegen der Folgen eines EPP-Angriffs aus dem Jahr 2013. Ein weiterer Unteroffizier der besucht wurde, ist Víctor Manuel Martínez Ferreira. Auch Martínez leidet noch unter den Folgen eines Angriffs der EPP aus dem Jahr 2009, als Fidel Zavala entführt worden war. Damals hatten Mitglieder der Volksarmee in Zavalas Fahrzeug eine Granate losgehen lassen.
Edelio Morínigo seinerseits befindet sich bereits seit fast 5 Jahren in der Gewalt der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP. Innenminister Ernesto Villamayor hatte zuletzt gesagt, sie wüssten nicht, ob Morínigo noch lebe. Die letzte Neuigkeit gab es im April 2018. Damals hatten Beamte der Sondereinsatztruppe FTC mutmaßliche EPP-Unterlagen gefunden. Darauf stand der Befehl geschrieben, die Überreste an die Familie Morínigo zu übergeben. Die Authentizität des Papiers konnte jedoch nicht bestätigt werden. Der letzte Lebensbeweis ist ein Video vom Oktober 2014, in dem Morínigo neben Arlan Fick zu sehen ist. (Última Hora)
Asunción: Ehemaliger Direktor der Pilcomayo-Kommission muss ins Gefängnis. Wie La Nación berichtet, lautete das Urteil für Daniel Garay 2 Jahre und 6 Monate Gefängnisstrafe wegen Betrugs. Demnach wurde bewiesen, dass Garay die Auftragsfirma bezahlt hatte, obwohl er genau wusste, dass die Firma ihre Arbeit nicht dem Vertrag entsprechend ausführte. Das habe das MOPC 18 Milliarden Guaraníes gekostet, hieß es. Der Anwalt des Verurteilten kündigte ein, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Garay war im Juni 2016 vom damaligen MOPC-Minister Jiménez Gaona von der Leitung der Pilcomayo-Kommission abgesetzt worden, nachdem Unregelmäßigkeiten in seiner Verwaltung ans Licht gekommen waren. (La Nación)
Asunción: Die nationale Stromgesellschaft Ande war im vergangenen Jahr größter Steuerzahler. Das geht aus der Rangliste der Steuerzahler hervor, die jährlich von der Steuerbehörde Set veröffentlicht wird. Den Informationen zufolge hat die Stromgesellschaft insgesamt 415 Milliarden Guaraníes an Steuern gezahlt. Das sind 12 Prozent mehr als im Jahr 2017. Auf Platz 2 folgt die Tabakfabrik „Tabacalera del Este“, drittgrößter Steuerzahler ist die Telefongesellschaft Tigo. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen die Brauerei Cervepar, die Banken Itaú, Continental und Regional, der Coca-Cola-Hersteller „Paraguay Refrescos“, die Tabakfabrik Brasfumo, und die Bank Visión. Insgesamt zahlten die 500 größten Steuerzahler im vergangenen Jahr 6,5 Billionen Guaraníes, das ist fast die Hälfte der gesamten Steuereinnahmen im Land. (Set.gov.py)
Asunción: Der Tiergesundheitsdienst Senacsa überprüft die Wasserqualität in Flüssen. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, werden Fische entnommen, um diese im Labor von Senacsa untersuchen zu lassen. Dabei soll festgestellt werden, ob die Flüsse, aus denen die Fische stammen, mit Chemikalien, vor allem Pflanzenschutzmitteln, verseucht sind. Eine Sprecherin von Senacsa erklärte, nach dem massiven Fischsterben vor einigen Monaten wolle man die Wasserqualität engmaschiger überprüfen, um eine eventuelle Verseuchung schnell feststellen zu können. (Paraguay.com)
Asunción: Nationaler Wettbewerb in Tortendekoration. Den gibt es laut Angaben von ABC Color heute im Hotel Sheraton. Es ist der zweite Wettbewerb dieser Art auf Landes-Ebene. Die Veranstaltung steht unter dem Titel „A puro chocolate“. In der Jury sitzen Fachleute aus Paraguay, Argentinien und Brasilien. Der Eintritt für Zuschauer ist kostenfrei. (ABC Color)
Asunción: Paraguayer sind empört über Unesco. Der Grund: Vom Unesco-Account wurde in einem Post in den sozialen Netzwerken die „Chipa“ praktisch als argentinisch bezeichnet. Davon berichtet Última Hora. Das traditionelle paraguayische Gebäck wurde in dem Post als eine Art Brot beschrieben, das aus Maniokstärke hergestellt wird, die aus einer Gegend in Argentinien stammt. Zudem wurde ein argentinisches Chipa-Rezept gepostet. Kritik und Aufregung von paraguayischen Nutzern ließ nicht lange auf sich warten.
Zeitungsangaben zufolge ist das Gebäck zwar auch im Nordosten von Argentinien und teilweise in Brasilien bekannt. Doch Paraguay sei das Land, wo die Chipa im gesamten Staatsgebiet traditionsgemäß zubereitet und gegessen wird. Laut Última Hora ist das Rezept ein guaraní-jesuitisch-spanisches Erbe. Daher ist die Chipa auch in anderen Ländern aus der Region bekannt. Die Veröffentlichung der Unesco brachte die Empörung in Paraguay so weit, dass die Tourismusbehörde Senatur dazu Stellung nahm. Ebenfalls in den sozialen Netzwerken hieß es von der Senatur, sie würden die Chipa als Symbol der paraguayischen nationalen Gastronomie ratifizieren und beanspruchen. (Última Hora/Twitter)