Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. November 2019

Das Wort Guarania ist ins spanische Wörterbuch aufgenommen worden. Wie IP Paraguay meldet, hat die dafür zuständige „Real Academia Española“ eine entsprechende Resolution herausgegeben. Damit wird die Guarania offiziell auch als Musikgenre anerkannt. Von der paraguayischen Kulturbehörde wurde die Resolution begrüßt. Es hieß, das sei ein weiterer Schritt zur Anerkennung der Guarania als immaterielles Kulturerbe von der Unesco. Die Real Academia Española ist die maßgebliche Institution für die Pflege der spanischen Sprache. Sie wurde 1713 gegründet und gibt mehrere Wörterbücher, eine Grammatik und ein orthographisches Wörterbuch und wichtige Quellen der spanischen Sprachgeschichte heraus. Ihre Vorgaben sind im Schulunterricht und Behördengebrauch Spaniens und der spanischsprechenden Länder Amerikas verbindlich. (IP Paraguay/Wikipedia)

 

In Capitán Bado sind heute 8 Personen entführt worden. Mittlerweile wurden alle 8 wieder freigelassen. Die schwer bewaffneten Unbekannten waren heute früh in das Gelände eines Viehzuchtbetriebs eingedrungen und hatten den brasilianischen Betriebseigentümer sowie 7 Angestellte verschleppt. Es wird vermutet, dass das eigentliche Ziel der Eigentümer, Roberto Perotti, war. Ursprünglich hatten die Entführer eine Lösegeldzahlung von 100.000 US-Dollar gefordert. Schließlich wurde die erheblich niedrigere Summe von 15.000 US-Dollar gezahlt, und alle Entführten wurden freigelassen. Die Polizei sucht nach den Entführern. Es wird angenommen, dass es sich um gewöhnliche Verbrecher handelt, die aus der Gegend stammen. (Última hora/ABC Color)

Die Justiz hat im Frauengefängnis eine Luxuszelle entdeckt. Wie Paraguay.com informiert, wurde die Zelle in der Haftanstalt „Casa del buen pastor“ von Justizbeamten durchsucht. Innen befanden sich zahlreiche Möbel und elektronische Geräte, darunter eine Waschmaschine, eine Klimaanlage, ein hochwertiges Fernsehgerät, ein Doppelbett und ein geräumiger Kleiderschrank. Außerdem sind die Wände der sogenannten VIP-Zelle außerordentlich verputzt und die Bad- und Kücheneinrichtungen voll ausgestattet worden. Nun wird ein Verfahren eingeleitet und gegen mögliche beteiligte Gefängnisfunktionäre ermittelt. Wie die ermittelnde Staatsanwältin bei einer Pressekonferenz sagte, sollen weiterhin solche Zellen in den Gefängnissen ausfindig gemacht und ausgehoben werden. (Paraguay.com)

Heute sind mehrere Ausbesserungen am Clínicas-Krankenhaus ihrer Bestimmung übergeben worden. Davon berichtet ABC Color. Insgesamt wurden 30 Milliarden Guaraníes in die Ausbesserungen und Anbauten des Uniklinikums investiert. Mehrere hochrangige Universitätspersönlichkeiten waren bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten dabei. Unter anderem wurden Wohnungen für Gastdozenten und Räume für eine Kindertagesstätte für Studenten und Funktionäre der Una gebaut, sowie mehrere Räumlichkeiten für verschiedene Dienstleistungen des „Hospital de Clínicas“. (ABC Color)

Der Import von Mobiltelefonen hat sich in diesem Jahr fast verdreifacht. Wie ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank berichtet, wurden zwischen Januar und Oktober Mobiltelefone im Wert von fast einer Milliarde US-Dollar importiert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lagen die Importe bei 350 Millionen. Die meisten Handys werden aus China importiert. Nur 10 Prozent der eingefahrenen Geräte bleiben im Land, der Rest wird in den Grenzstädten an Kunden aus Brasilien oder Argentinien verkauft. Während die Importe von Handys um 180 Prozent anstiegen, gingen die Einfuhren von Spielekonsolen und Computern um mehr als 30 Prozent zurück. (ABC Color)

Akademie der Nivaclé-Sprache auf den Weg gebracht. In der vorigen Woche fand in Filadelfia der 4. Kongress der Linguistik-Kommission der Volksgruppe Nivaclé statt, wie ABC-Color berichtet. Dabei wurde über das Statut zur Gründung einer Sprach-Akademie abgestimmt. Dort soll künftig die Nivaclé-Sprache und damit auch die Kultur erforscht werden. Alles was einmal Nivaclé war und heute mit dem Begriff verbunden wird, solle an einem Ort gesammelt werden, sagte María Teresita Sánchez, die Mitglied in der Kommission ist.
Die Idee dabei sei, herauszufinden, was die Nivaclé-Kultur ausmacht, und wie man sie erhalten kann, so Sánchez im Interview mit Reportern. Die Kultur sei gefährdet, wenn Menschen nicht wüssten, wer sie sind noch woher sie kommen. An dem Kongress nahmen von Donnerstag bis Samstag rund 100 Vertreter von Nivaclé-Siedlungen aus dem zentralen Chaco, südlichen Chaco und der Pilcomayo-Zone teil. In einer nächsten Vollversammlung soll das Leiterteam der Akademie gewählt werden. (ABC-Color)