Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. September 2018

Asunción/Israel: Die Rückverlegung der Botschaft nach Tel Aviv trägt weitere Folgen mit sich. Wie La Nación mitteilt, hat der Wirtschaftsminister von Israel, Eli Cohen, einen geplanten Besuch in Paraguay von einer israelischen Wirtschaftsdelegation abgesagt. Der Besuch war im Dezember vorgesehen und sollte die Handelsbeziehungen zwischen Israel und Paraguay stärken, wie Israel National News informierte. Minister Cohen sagte, die Entscheidung des Präsidenten Abdo Benítez, die Botschaft von Jerusalem nach Tel Aviv zurückzuverlegen, habe nicht nur diplomatische, sondern auch wirtschaftliche Folgen. Im Mai hatte der ehemalige Präsident Horacio Cartes die paraguayische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt und somit Jerusalem als die Hauptstadt Israels anerkannt. Mario Abdo Benítez hatte in der vergangenen Woche jedoch entschieden, den Schritt rückgängig zu machen, um den Friedensprozess zwischen Israel und Palästina zu unterstützen. Die erste Reaktion Israels darauf war gewesen, die israelische Botschaft in Asunción auf unbestimmte Zeit zu schließen. (La Nación)

 

Asunción: Der Neubau der Ruta Transchaco soll Mitte 2019 beginnen. Wie IP Paraguay informiert, wurden heute bei einer Pressekonferenz des MOPC Details über den Bau bekanntgegeben. Demzufolge soll der Neubau der Fernstraße 9 insgesamt zwei Jahre dauern. Laut Worten des Ministers Arnoldo Wiens beinhaltet das die Strecke von Kilometer 50 bis Mariscal Estigarribia. Außerdem sind in dem Vertrag die Zufahrtsstraßen nach Filadelfia, Loma Plata Neuland und auch nach Yalve Sanga vorgesehen. Die Straße wird nach dem Mindeststandard mit einer Breite von 7 Metern gebaut werden, mit jeweils zweieinhalb Meter Straßenrand an jeder Seite. Wie Wiens abschließend versicherte, wird während dem Bau eine sichere Befahrbarkeit 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche garantiert. Finanziert wird das Ganze mit einem Kredit von 400 Millionen US-Dollar von der lateinamerikanischen Entwicklungsbank Caf und einem Kredit von 260 Millionen Dollar von der interamerikanischen Entwicklungsbank Bid. (IP Paraguay)

Asunción: Essap und die Munizipalität wollen stärker zusammenarbeiten. Darüber berichtet unter anderem La Nación unter Berufung auf den Bürgermeister Mario Ferreiro. Demzufolge haben die Asuncioner Stadtverwaltung und der nationale Sanierungsdienst Essap sich geeinigt, in Zukunft ihre jeweiligen Aktivitäten besser zu koordinieren. Wie Ferreiro erklärte, ist es in Asunción ein großes Problem, dass wenn von dem Essap Leitungen unter den Straßen repariert werden, die Löcher in der Straße im Nachhinein nicht wieder richtig geschlossen werden. Das soll mit dem neuen Abkommen der beiden Institutionen nicht mehr vorkommen. Nach Angaben des Bürgermeisters hat der Essap momentan in Asunción etwa viertausend Rohre zu reparieren und rund 12tausend Abwasserleitungen anzuschließen. Ein großes Problem sind demnach fehlende Finanzen, da der Sanierungsdienst durch eine finanzielle Krise geht. (La Nación)

Asunción: Videobeweis soll bei Copa Libertadores eingesetzt werden. Wie IP Paraguay berichtet, bekommen rund 55 Schiedsrichter aus ganz Südamerika diese Woche ein entsprechendes Training auf den Spielfeldern des olympischen Komitees von Paraguay. Der Conmebol-Verband hat das Training organisiert, damit das System im Viertelfinale der Copa Libertadores bereits angewandt werden kann. Das Viertelfinale beginnt am 18. September. Mit dem Videobeweis im Fußball sollen Fehlentscheidungen während eines Spiels vermieden werden. Der dazu eingesetzte Video Assistant Referee, kurz VAR und im deutschen Sprachraum als Videoassistent bezeichnet, ist ein Fußball-Linienrichter, der die Urteile des Hauptschiedsrichters analysiert. In diesem Jahr wurden VARs von der International Football Association Board nach Tests in mehreren Wettbewerben in die Spielregeln eingeführt. (IP Paraguay/Wikipedia)

Filadelfia: Schüler organisieren ein Familien-Leichtathletikturnier. Am Samstagvormittag kann jung und alt an dem Turnier auf dem Leichtathletik-Gelände der Sekundarschule Colegio Filadelfia teilnehmen. Das Turnier ist Teil eines Projekts einer Schülergruppe aus der Sekundarschule Colegio Filadelfia. Bis Donnerstag laufen die Anmeldungen. Die Teilnahmegebühr beträgt fünftausend Guaraníes. Im Rahmen ihres Biologieunterrichts nehmen die Schüler mit dem Projekt an dem nationalen Wettbewerb „Concurso Escuela Emprendedora“ teil. Durch das Projekt sollen die Schüler lernen, wie ein Geschäft geführt wird, indem sie ein eigenes Geschäft gründen und ein selbstkreiertes Produkt vermarkten. Die Einnahmen des Projektes gehen für ein gemeinnütziges Ziel. Das Verkaufsprodukt dieser Gruppe ist ein aus natürlich Zutaten hergestellter Lippenbalsam. (Clarisse Regier)

Limpio: Drei Krankenschwestern haben bei einem Gesundheitszentrum Medikamente gestohlen. Wie Última Hora berichtet, konnte das durch die Aufnahme einer Überwachungskamera bewiesen werden. Außer Medikamente haben die drei Frauen auch Dokumente mitgehen lassen. Der Direktor hat Klage eingereicht. Nachdem der Vorfall in der Umgebung bekanntwurde, haben sich gestern rund 150 Menschen vor dem Gesundheitszentrum versammelt, von denen ein Teil gegen die Krankenschwestern und der andere Teil gegen den Direktor protestierte. (Última Hora)