Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Dezember 2017

Asunción: Internationale Beobachter sind zur Beaufsichtigung der parteiinternen Wahlen eingetroffen. Wie die Tageszeitung Última Hora gestern berichtete, ist eine internationale Delegation zur Begleitung und Beaufsichtigung der internen Wahlen eingetroffen. Diese werden an diesem Sonntag den 17. Dezember durchgeführt. Die Delegation besteht aus Repräsentanten der Wahlgremien sechs lateinamerikanischer Staaten. Diese werden bei den Sitzungen des Obersten Wahlgerichtshofes und der Hauptkandidaten dabei sein. Weiter ist vorgesehen, dass die Delegation am 17. Dezember den Wahlvorgang überschaut. Mit dieser Aktion solle die Transparenz und demokratische Konsolidierung versichert werden, heißt es. Bei den parteiinternen Wahlen wählen die Parteien ihre künftigen Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten für die allgemeinen Wahlen im April 2018. (Última Hora)

 

Asunción: Die Veränderungen der Verkehrsrichtungen um die Metrobus-Baustelle haben heute begonnen. Darüber informierte Última Hora gestern. Auf Grund der Fortschritte der Straßenbau-Arbeiten am Metrobus, der Asunción mit San Lorenzo verbinden soll, war für heute ein Spurwechsel vorgesehen.  Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC mitteilte, geschieht dies wegen der Pflasterungsarbeiten auf der Fernstraße Mariscal Estigarribia. Es wurde aber ein alternativer Weg für die regelmäßigen Nutzer dieser Hauptstraße angeboten, um einen größeren Verkehrsstau zu vermeiden. (Última Hora)

San Juan Bautista: Sojaplantagen im Süden leiden unter Hitze. Bisher könne man den Schaden noch nicht abschätzen, der auf Sojaplantagen bisher entstanden sei, sagte Luis Cubilla von der Vereinigung von Getreide- und Ölfrüchte-Produzenten und -Exporteuren, Capeco, gegenüber Paraguay.com. Die Hitze und starker Wind nähmen den Pflanzen die notwendige Feuchtigkeit, – das setze den jungen Pflanzen jetzt schon stark zu und man fürchte, dass es im Januar noch schlimmer kommt, sagte Cubilla. Laut Angaben des Experten wurden in Misiones 40 tausend Hektar Soja angepflanzt. Die Regenfälle, die es in diesem Jahr gab, seien kurz und so intensiv gewesen, dass die Pflanzen erschlagen und überschwemmt worden seien. Daraufhin sei es wieder viel trockener geworden als den Pflanzen guttue, sagte der Capeco-Berater. (Paraguay.com)

Asunción: Der Justizminister hat den Bau eines neuen Gefängnisses in Emboscada angekündigt. Wie Ever Martínez gegenüber der Zeitung La Nacion sagte, sind die vorbereitenden Bodenarbeiten schon durchgeführt worden. In einigen Monaten soll die Ausschreibung durchgeführt werden. Das Gefängnis, das fünftausend Gefangene unterbringen kann, soll 70 Millionen US-Dollar kosten. Nach der Fertigstellung sollen sämtliche Gefangenen des bisher größten Staatsgefängnisses Tacumbú in das neue Gefängnis gebracht werden, das unter anderem auch einen Hochsicherheitstrakt haben wird. Die Gefängnisse in Paraguay sind seit Jahren überbelegt. So verfügt die Haftanstalt Tacumbú über rund eintausend 700 Plätze, beherbergt aber mehr als doppelt so viele Gefangene. Ende 2016 hatten von 16 Gefängnissen im Land lediglich zwei Platz für weitere Häftlinge. (La Nación)

Asunción: Der Botschafter der USA in Paraguay, Hugo Rodríguez, hat mit einer Äußerung auf Twitter den Unmut der paraguayischen Regierung auf sich gezogen. In dem sozialen Netzwerk hatte Rodríguez indirekt die Rede von Bischof Ricardo Valenzuela am 8. Dezember in Caacupé gelobt. Konkret sagte Rodríguez, er erwarte, dass man die Zusammenarbeit fortsetzen werde, um den Herausforderungen zu begegnen, die Bischof Valenzuela aufgeführt hatte. Rodríguez wurde gestern vom Vizeminister für Äußeres, Federico González einbestellt. Dieser erklärte dem nordamerikanischen Diplomaten, dass die Regierung alles tun werde, um saubere und transparente Wahlen durchzuführen. (ABC Color)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat den Auftrag zur Asphaltierung einer Straße in Itapúa und Alto Paraná vergeben. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Die Asphaltierung und Verbesserung der 147 Kilometer langen Strecke wurde an drei Baufirmen vergeben. Die Kosten werden von der japanischen Entwicklungsagentur Jica übernommen. Die Straße, die auch als „Exportkorridor“ bekannt ist, verläuft zwischen der Fernstraße 6 und dem Paranáfluss und verbindet mehrere wirtschaftlich bedeutende Städtchen in der Zone. Der Bau sieht unter anderem eine Verbindungsstraße zur Firma Frutika im Distrikt Carlos Antonio López vor. (La Nación)