Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Dezember 2019

Paraguay gewinnt Gold bei digitalem weltweitem Rinder-Wettbewerb. Der Wettbewerb wird jährlich von der Online-Plattform „Champion of the World Genetics & Marketing“ ausgeführt. Dabei werden Bullen und Kühe aus 77 Ländern je nach Rasse bewertet. In diesem Jahr ist der paraguayische Bulle Pukavy Arasunu R 512 aus dem Viehzuchtbetrieb Agroganadera Pukavy zum Weltmeister der Brangus-Rasse gekürt worden. An zweiter Stelle stand ein mexikanischer Bulle und an dritter Stelle ein südafrikanischer. Die kandidierenden Bullen sind die Sieger der Bullenausstellungen der jeweiligen Länder, wie in Paraguay zum Beispiel der Expo Mariano Roque Alonso. Danach gibt es einen Regionalwettbewerb, wobei der paraguayische Brangus-Bulle bei dieser Gelegenheit zum Besten aus ganz Südamerika gewählt wurde. Damit war er für den weltweiten Wettbewerb qualifiziert. (Última Hora/Facebook Champion oft he World Genetics & Marketing)

 

Migrationsbehörde weist erneut auf Impfpflicht für Reisen nach Brasilien hin. Personen, die nach Brasilien reisen wollen, müssen sich mindestens 10 Tage vorher gegen Gelbfieber impfen lassen, wie ABC Color schreibt. Paraguayer, die nach Brasilien reisen müssen an jeglichen Grenzpunkten einen entsprechenden Impfschein aufweisen können. Denen, die keinen Impfschein besitzen oder sich weniger als 10 Tage vorher erst impfen lassen haben, wird der Grenzübertritt nach Brasilien verboten. Davon ausgenommen sind Personen ab einem Alter von 60 Jahren, Schwangere und stillende Mütter, sowie Personen mit bestimmten Erkrankungen und Unverträglichkeiten. Auch Personen, die mit dem Flugzeug reisen und in Brasilien lediglich zwischenlanden, sind von der Impfpflicht ausgenommen. Dem Zeitungsbericht zufolge ist bereits in fast allen brasilianischen Bundesstaaten eine Gelbfieberwarnung ausgerufen worden. (ABC Color)

Die Regierung hat eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr 36.000 Arbeitsstellen geschaffen. Davon berichtet IP Paraguay unter Berufung auf eine Berichterstattung der Ministerin für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Carl Bacigalupo. Sie berichtete außerdem von mehr als 12.000 Menschen, die bei einem der Berufsförderungsdienste der Regierung einen Kurs absolviert und daraufhin eine Arbeitsstelle bekommen haben. Bacigalupo sagte, sie würden daran arbeiten, die soziale Ungleichheit durch würdige Arbeitsstellen zu verkleinern. (IP Paraguay)

Die Bewohner von Areguá organisieren eine Demonstration für den Ypacaraí-See. Wie La Nación schreibt, steht die geplante Kundgebung unter dem Namen „Wo bist du jetzt?“ mit Anspielung auf den „blauen See“ im Text der berühmten Guarania, Recuerdos de Ypacaraí. Die Demonstranten fordern die Säuberung und Wiederherstellung des emblematischen Sees. Die Kundgebung soll am Sonntag gegen Abend auf dem öffentlichen Platz am Ufer des Ypacaraí-Sees in Areguá stattfinden. Bei der Kundgebung sollen auch mehrere künstlerische Darbietungen gebracht werden, darunter eine Foto-Ausstellung, Musik und Theater. Den Organisatoren geht es darum, Bewusstsein zu schaffen. Die Wiederherstellung des Sees bedürfe nicht nur einer Säuberung, wie man es bei einem Schwimmbecken machen würde. Das Problem sei viel größer. Das gesamte Becken mit seinen Zu- und Abflüssen sei zu beachten. Auch in den Menschen müsse sich was ändern. Es sei nicht nur ein politisches, sondern ein kulturelles Problem, hieß es. (La Nación)

Eine Gruppe Jugendlicher hat gestern das Verwaltungsgebäude der Partei ANR besetzt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Jugendlichen waren wütend darüber, dass die Wahl der Leitung des Colorado-Jugendverbandes verschoben worden war. Die parteiinterne Wahlbehörde hatte die für Sonntag geplante Wahl auf August 2020 verschoben, weil zahlreiche Einsprüche eingereicht wurden und andere juristische Probleme aufgetaucht waren. Einige der jugendlichen Kandidaten äußerten ihren Unmut darüber, dass sie bei einer Wahl im kommenden Jahr bereits die Altersgrenze von 30 Jahren überschritten hätten und deshalb nicht kandidieren könnten. Die Polizei konnte das Gebäude gestern Abend räumen, ohne dass es zu Gewaltausbrüchen kam. (ABC Color, anr.org.py)

„Der teuerste Weihnachtsbaum der Welt“ steht an der Costanera. Auf der Uferpromenade in der Asuncioner Bucht haben einige Organisationen einen Weihnachtsbaum aufgestellt, aus Müll, der am und auf dem Küstenstreifen am Paraguayfluss zusammengesammelt worden ist. Auf einem Schild neben dem Baum wird in einem Text auf einen Bericht der Weltbank hingewiesen, der besagt, dass sich städtische Abfälle in den nächsten 30 Jahren um 70 Prozent vermehren werden. Die Hersteller des Kunstwerks betonen, der Planet bezahle einen hohen Preis für den unbewussten Plastikverbrauch der Bevölkerung. So wurde der Baum zum teuersten Weihnachtsbaum der Welt gekürt. (La Nación)