Asunción: Die Bildungs-Vizeministerin ist von ihrem Amt abgesetzt worden. An die Stelle von Nancy Ovelar soll Robert Cano treten, der bislang Vizeminister für höhere Bildung war. Wie ABC Color berichtet, wurde die Absetzung von Ovelar von der Regierung bestätigt. Ein entsprechendes Dekret würde im Laufe des Tages folgen. Die Amtsenthebung der Vizeministerin war bereits vom Minister Eduardo Petta angekündigt worden. Er hatte gesagt, er werde einen Vize einsetzen, dem er vertrauen könne, und der keine Projekte verheimliche. Petta un Ovelar hatten sich seit etwa einer Woche gegenseitig gegenüber der Presse scharf kritisiert. Es ging dabei um angebliche Unregelmäßigkeiten im Ministerium für Bildung und Wissenschaften Mec. (ABC Color)
Asunción: Der Arbeits-Vizeminister Luis Orué hat sich über fehlendes Personal beklagt. Wie Orué gegenüber ABC Color sagte, hat er nur 26 Angestellte, die im ganzen Land Fälle von Verstößen gegen das Arbeitsrecht bearbeiten müssen. Bei den Fällen handelt es sich um Verstöße, die von Angestellten gemeldet werden. Laut Orué sind 90 Prozent der angezeigten Fälle solche, wo der Arbeitgeber tatsächlich gegen das Gesetz verstoßen hat. Die restlichen 10 Prozent seien meist Racheakte ehemaliger Angestellter, so der Vizeminister. (ABC Color)
Fernando de la Mora: Untersuchungshaft für Kindergärtnerin, die Kleinkinder misshandelt haben soll. Wie ABC Color berichtet, sollte die Frau gestern per Richterbefehl in das Frauengefängnis La Casa del Buen Pastor gebracht werden. Eine Sicherheitskamera hatte gefilmt, wie die Lehrerin an der Kindertagesstätte „Kinder House“ ein 2-jähriges Kind misshandelt hatte. Als die Tat veröffentlicht wurde, kamen weitere Unregelmäßigkeiten der Kindertagesstätte ans Licht. Dem Zeitungsbericht zufolge war sie nicht vom Bildungsministerium und auch nicht von der Stadtverwaltung Fernando de la Mora zugelassen. Außerdem seien die Einrichtungen nicht für Kinder geeignet gewesen. Die Frauen, die dort die Kinder betreuten, hatten zum großen Teil kein Dozenten- weder Früherziehungsstudium. (ABC Color)
Alberdi: Die Stadt am Paraguayfluss könnte durch Hochwasser von der Außenwelt abgeschnitten werden. Laut ABC Color arbeitet die Baufirma Heisecke seit Tagen daran, die Zufahrtstraße zur Stadt vor dem steigenden Wasserpegel zu schützen. Die Stadt selbst, die an drei Seiten an den Paraguayfluss grenzt, ist zwar durch einen Deich gesichert. Allerdings kommt das Wasser gefährlich nahe an die Zufahrtstraße, die noch nicht asphaltiert ist, heran. Die Baufirma Heisecke ist für die Asphaltierung der Verbindung zwischen Alberdi und Villeta zuständig. Man sei mit den Arbeiten bis auf 10 Kilometer an Alberdi herangekommen, sagte ein Sprecher der Firma. Nach der Fertigstellung der Asphaltstraße Anfang kommenden Jahres sollten derartige Situationen nicht mehr passieren, so der Unternehmenssprecher. Die Zufahrtstraße nach Alberdi wurde zuletzt vor drei Jahren überflutet. (ABC Color)
Paraná, Argentinien: Dort sitzt seit Sonntag ein paraguayisches Frachtschiff fest. Laut ABC Color ist das Schiff unterwegs nach Buenos Aires, von wo es Diesel holen soll. Die argentinischen Behörden hätten verlangt, dass argentinische Lotsen das Schiff auf dem Paraná begleiten müssten, so die Schiffseigentümer. Das verstoße gegen alle Verträge, die mit dem Nachbarland geschlossen worden seien. Die Reederei verfüge über eigene Lotsen, die sie anstellen wolle, so die Unternehmer. Das Anheuern zweier argentinischer Lotsen für die Fahrt nach Buenos Aires kostet zwischen 40- und 50 tausend Dollar. Die Reederei hat den Fall dem Außenministerium gemeldet, damit er auf diplomatischer Ebene gelöst wird. (ABC Color)
Loma Pyta: Heute ist das letzte Konzert des Osca-Orchesters im Rahmen der Konzertreihe „Cultura en los Barrios“, zu Deutsch: Kultur in den Stadtvierteln. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Schule Maria Auxiliadora in Loma Pyta – und zwar unter dem Namen “Sinfonía divertida para niños de 0 A 99 años”. Das heißt übersetzt etwa “Lustige Symphonie für Kinder von 0 bis 99 Jahren”. Große Klassiker der Orchestermusik sollen dort vorgetragen werden, von Strauss bis hin zu José Asunción Flores. Wie es von dem Asuncioner Stadtorchester hieß, war das Besondere an dieser Konzertreihe die Freude und der Humor. Unter anderem sind Solisten im Gesang, Harfe und Piano aus den Reihen des Osca-Orchesters aufgetreten. Den Dirigentenstab führte in diesem Jahr bei dieser spezifischen Konzertreihe der Cemta-Absolvent Maestro José Miguel Echeverría. (La Nación)