Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. August 2018

Filadelfia: Gouverneur Edwin Pauls hat seinen letzten Lagebericht vorgestellt. Zu diesem Zweck hatte er eine Pressekonferenz einberufen, wie ABC Color berichtet. Nach Worten des Gouverneurs von Boquerón hatte das Departament in den vergangenen fünf Jahren insgesamt rund 264 Milliarden Guaraníes erhalten. Davon wurden 32 Prozent in Bauten investiert und 20 Prozent in Dienstleistungen. In dieser Amtsperiode wurden unter anderem fünf Ambulanzen, fünf Wassertransportwagen und mehrere Maschinen angeschafft. Einen Schwerpunkt setzte Pauls darauf, dass die Gobernación nach wiederholten Beschwerden schließlich in die Pilcomayo-Kommission miteinbezogen wurde und so bei der Planung mitwirken konnte. (ABC Color)

 

Asunción: Das Umweltministerium hat eine Untersuchung von Unternehmen in der Nähe des Baches Mburicao vorgenommen. Wie IP Paraguay berichtet, wurde die Aktion gestartet, nachdem in den sozialen Netzwerken Fotos von dem verschmutzten Bach die Runde gemacht hatten. Auf den Fotos war das Wasser des Baches leuchtend rot gefärbt. Es wird vermutet, dass der Schlachthof JBS hauptverantwortlich für die starke Verschmutzung ist. Das Umweltministerium hat Strafen angedroht. Der Bach Mburicao entspringt im gleichnamigen Asuncioner Stadtteil, in der Nähe der Straße Eusebio Ayala, und fließt in den Paraguayfluss. (ABC Color)

Abaí, Caazapá: In Caazapá wird angeblich illegal Gold gefördert. Das Vizeministerium für Minen hat eine Untersuchung angekündigt. Laut Angaben von ABC Color hat ein Zusammenschluss von Goldsuchern in der Zone von Abaí die Erlaubnis, nach Gold zu suchen. Allerdings sei nur die Suche, und nicht die Förderung, genehmigt worden, hieß es. Ein Reporter von ABC Color stellte fest, dass es große Erdbewegungen in der Zone gab, und dass man dort mit Hilfe von Quecksilber versuche, das Gold aus den Tonklumpen zu waschen. Laut Angaben des Reporters sind zwei spanische Bürger an der illegalen Goldschürfung beteiligt. (ABC Color)

Asunción: Motorradunfälle kosten den paraguayischen Steuerzahler jährlich 85 Millionen US-Dollar. Der Leiter des Traumakrankenhauses, Darío Filártiga hat gestern einen Vortrag zu dem Thema vor der paraguayischen Kammer der Werbetreibenden gehalten. Das Ziel war laut ABC Color, dass durch Bewusstmachungskampagnen in den Medien Personen die Verkehrsregeln und ein korrektes Verhalten im Straßenverkehr lernen. Laut Filártiga werden jährlich 17tausend Personen in Verkehrsunfällen verletzt, davon sind 13tausend Motorradfahrer. Er schlug vor, nicht nur Bewusstmachungskampagnen durchzuführen, sondern auch die Steuer auf den Verkauf von Motorrädern und von alkoholischen Getränken zu erhöhen. Beides trage dazu bei, dass das Traumakrankenhaus oft überlastet sei, so Filártiga. (ABC Color)

San Ignacio, Misiones: Im Süden des Landes ist gestern eine Mehrzwecksportanlage eingeweiht worden. Der Komplex kostete 1,2 Milliarden Guaraníes, die aus den Kassen des staatlichen Sportsekretariates und der Stadt kamen, wie Última Hora berichtet. Die Anlage hat eine gute Verkehrsanbindung, da die Fernstraße 1 nur einen Häuserblock entfernt vorbeiführt. (Última Hora)

Asunción: Die Verkäufe des Getränkeherstellers Coca Cola sind in Paraguay im laufenden Jahr weiter gestiegen. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, verkaufte das Unternehmen „Paraguay Refrescos“ im zweiten Quartal Erfrischungsgetränke, Säfte und Mineralwasser im Wert von 55 Millionen US-Dollar, das sind 24 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Paraguay Refrescos“ gehört seit einigen Jahren dem chilenischen Unternehmen „Coca Cola Andina“. In Paraguay liegt der Konsum von „kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken“, sogenannten Gaseosas, überdurchschnittlich hoch. Im Schnitt trinkt jeder Landesbewohner jährlich 60 Liter der süßen Brausen, das ist dreimal so viel wie der weltweite Durchschnitt. Den höchsten Pro-Kopf-Konsum von Gaseosas hat Mexiko, mit 170 Litern pro Kopf und Jahr. (ABC, codecheck.info, Cinco Días)