Asunción: Gesundheitsministerium warnt vor Masern und Gelbfieber. Vom Direktor für Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera wird zum Impfen aufgerufen. Die Masern sind seit mehr als 20 Jahren in Paraguay ausgerottet, Gelbfieber seit 10 Jahren. Weil jedoch in den Nachbarländern und anderen Ländern der Region zahlreiche Infektionen gemeldet werden, wird zur Vorsicht und Vorbeugung gemahnt. Sequera spricht von bislang rund 1.000 Masernfällen in Brasilien in diesem Jahr. Das Überwachungssystem sei in Alarmbereitschaft vor einem möglichen Masernfall, so Sequera. Auch von Gelbfieber gebe es viele Infektionen in Brasilien, weshalb Reisende weiterhin ein Impfschein aufweisen müssten. (La Nación)
Asunción: Langjährige Probleme im Bildungsbereich werden nach und nach gelöst. Das sagte der Erziehungsminister Eduardo Petta gestern im Interview mit Radio Cardinal. Petta sprach anlässlich der Studentenproteste in der Landeshauptstadt über den Mangel an Lehrern in den verschiedenen Schulen im Land und andere Schwierigkeiten, die er bei seinem Amtsantritt übernommen habe. Einige der Forderungen, die die Studenten stellten, seien bereits erfüllt worden, an anderen werde gearbeitet, so der Minister. Als größtes Problem sieht Petta die hohe Anzahl von Lehrern, die in Rente gehen und Lücken hinterlassen. Man arbeite an einer Neuregelung, nach der Lehrer künftig ausschließlich im Dezember in den Ruhestand treten können, damit es in der Jahresmitte keine rentenbedingten Lehrerwechsel mehr gäbe. (ABC Color)
Asunción: Óscar Orué wird Interimsleiter der Steuerbehörde Set. Er übernimmt das Amt von Fabián Domínguez, der gestern zum neuen Finanzleiter bei Itaipú ernannt wurde, wie Paraguay.com berichtet. Orué war bisher Gehilfe des Set-Direktors und im Bereich Verwaltung und Finanzen der Steuerbehörde tätig. Er wird die Behörde leiten, bis Finanzminister Benigno López einen Kandidaten für längerfristig einsetzt. (Paraguay.com)
San Pedro del Ycuamandiyú: Häftlinge wegen Massaker angeklagt. Wie ABC Color meldet, wird gegen 28 Mitglieder der brasilianischen kriminellen Organisation PCC wegen Mordes an 10 Rivalen des sogenannten Rotela-Klans ermittelt. Die Anklage steht außer Mord auch auf versuchten Mord und Meuterei. Der Kampf zwischen den rivalisierenden Banden mit den tragischen Folgen hatte sich am 14. Mai im Regionalgefängnis von San Pedro ereignet. Unter den Angeklagten sind zahlreiche Paraguayer, einige Brasilianer und auch ein Chilene. (ABC Color)
Caaguazú: Vater rettet Töchter aus brennendem Haus. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, war der 49jährige Fermín Iriarte am späten Montagabend in sein brennendes Haus gelaufen, um seine beiden 10 und 16 Jahre alten Töchter vor dem Feuer zu retten. Der Mann, der in Caaguazú als Händler arbeitet, erlitt dabei Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Das Feuer war beim Auto der Familie ausgebrochen und hatte dann auf das Haus übergegriffen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um Brandstiftung handelt. (Última Hora)
Concepción: In dieser Stadt im Norden Ostparaguays soll ein Technologiepark entstehen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben der Gouverneur von Concepcion, Édgar López und der Unternehmer César Roig gestern ein Abkommen für eine öffentlich-private Partnerschaft unterzeichnet. Der Technologiepark soll auf einem 16 Hektar großen Grundstück 5 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Concepción aufgebaut werden. Das Land wird vom Staat gestellt. Laut Angaben von Roig ist vor allem die paraguayisch-kroatische Handelskammer daran interessiert, Investoren für das Projekt anzuwerben. Concepción sei wichtig, wegen seiner strategischen Lage, erklärte Roig. Außerdem gäbe es in der Zone viele Jugendliche, die Gelegenheiten für ihre berufliche Entwicklung bräuchten. (ABC Color)