Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Februar 2019

Caracas/Asunción: Außenminister empfängt Botschafter aus Venezuela. Wie La Nación berichtet, erkannte Luis Castiglioni damit David Olson als den rechtmäßigen Vertreter der venezolanischen Regierung in Paraguay an. Im Namen des Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez versicherte Castiglioni Olson, dass die paraguayische Regierung darum bemüht sei, mit dem Vertreter des venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó zusammenzuarbeiten, um in Kürze wieder offiziell die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufnehmen zu können. Olson bedankte sich für die Unterstützung Paraguays. Er erklärte, Abdo Benítez und Castiglioni seien führend gewesen in dem Unterstützungs-Prozess der internationalen Gemeinschaft von Juan Guaidó. (Última Hora)

 

Asunción: Drei PCC-Mitglieder nach Tacumbú verlegt. Wie ABC Color berichtet, wurden heute drei Häftlinge aus der Sonderhaftanstalt der Nationalpolizei, der sogenannten „Agrupación Especializada“, in das Staatsgefängnis Tacumbú verlegt. Es handelt sich dabei um Mitglieder der brasilianischen Verbrecherbande Primeiro Comando da Capital. Irgendwann sollen alle zivilen Häftlinge aus der Sonderhaftanstalt der Polizei in andere Gefängnisse verlegt werden. Bislang konnten neun Insassen umziehen. Rund 20 Zivilisten sind laut Zeitungsbericht noch in der „Agrupación Especializada“. Der Umzug der zivilen Häftlinge wurde empfohlen, nachdem die Situation des Sondergefängnisses untersucht wurde. Die Untersuchung war eingeleitet worden, nachdem der Drogenschmuggler Marcelo Piloto eine Frau in dem Gefängnis umgebracht hatte und eine Gruppe von PCC-Häftlingen aus der Haftanstalt entkommen konnten. (ABC Color)

Asunción: Steuerbehörde deckt Steuerhinterziehung bei Sportlern auf. Wie Última Hora berichtet, untersucht die Set momentan mehrere Personen im Zusammenhang mit den wichtigsten Sportvereinen des Landes. 20 Spieler und Trainer haben insgesamt 3,5 Milliarden Guaraníes der persönlichen Einkommenssteuer hinterzogen, wie aus den Ermittlungen hervorgeht. Für die Untersuchung wurden die Vereine gebeten, die Verträge der Spieler mit Gehaltsangaben bei der Behörde einzureichen. Wie der Vizeminister für Steuern, Fabián Domínguez, erzählte, haben sich daraufhin mehrere der hinterziehenden Spieler bei der Behörde eingefunden und ihre Schuld bezahlt. Sie hätten behauptet, von ihrer Steuerpflicht nichts gewusst zu haben, und seien doch für ihre Schuld aufgekommen. (Última Hora)

Asunción: Innenminister startet Kampagne gegen Gewalt in Sportstadien. Dadurch sollen Gewalttaten während Sportveranstaltungen, aber auch vorher und nachher weniger werden, wie die staatliche Presseagentur IP Paraguay schreibt. Innenminister Juan Ernesto Villamayor hat in dem Zusammenhang allen Sportclubs empfohlen, gewalttätige Fans nicht mehr in die Stadien zu lassen. Die Vereine müssten sich in dem Sinn einig werden, so Villamayor.  „Nimm deine Leidenschaft mit ins Stadion, und nicht die Gewalt“. Das fordern Polizei und Innenministerium vor allem von denjenigen, die an diesem Sonntag dem „Superclásico“ beiwohnen werden. Olimpia und Cerro Porteño begegnen sich dann im Defensores del Chaco, um 19 Uhr. (IP Paraguay/Última Hora)

Luque: Freudiges Ereignis für Schützer des blauen Papageis: In einer Vogelschutz-Einrichtung, die von einer Nicht-Regierungsorganisation geleitet wird, kam ein blauer Papagei zur Welt, – ein Gua’a hový, wie Paraguay.com berichtet. Diese Papageien-Sorte ist stark vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn gilt sie bereits als ausgestorben. Die Geburt eines neuen blauen Papageis weckt bei den Tierschützern die Hoffnung, dass es sie noch eine Weile zumindest in Gefangenschaft geben wird. Das Neugeborene sei gesund und entwickle sich gut, sagte der Verantwortliche der Einrichtung. Die Organisation, die hinter dem Projekt steckt, will erreichen, dass selten gewordene Vögel wie auch der rote und der gelbe Papagei und der Tukan sich derart vermehren, dass sie einmal wieder in die Wildnis ausgesetzt werden und die Wälder bevölkern können. Zu dieser Gruppe von Vögeln gehört auch der Nacktkehl-Glockenvogel, – hierzulande bekannt als guyra campana, dem die Polca „pájaro campana“ gewidmet ist. (Paraguay.com)

Asunción: Im Zoo des botanischen Gartens ist ein Puma-Junges geboren worden. Wie ABC Color schildert, konnte das Kleine ohne Komplikationen zur Welt kommen. Das Geschlecht des Kätzchens konnte bislang nicht festgestellt werden. Die Botánico-Chefin Maris Llorens veröffentlichte ein Video, auf dem das Puma-Baby zu sehen ist und bereits energievoll um sich faucht. Es befindet sich mit seiner Mutter zusammen in einem abgegrenzten Gehege des Zoos, wo es von Veterinären betreut und beobachtet wird. Mit der Geburt können im Asuncioner Zoo nun insgesamt 25 Pumas gezählt werden. Der Veterinär vom botanischen Garten erklärte, entgegen der Meinung vieler Menschen, sei es ein Segen, ein Pumajunges im Zoo zu bekommen. Der Tiergarten habe unter anderem zum Ziel, Arten zu schützen, die in freier Wildbahn immer gefährdeter sind. (ABC Color)