Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Januar 2019

Asunción: Personalausweis oder Reisepass? Diese Frage stellen sich viele Reiselustigen zu dieser Jahreszeit. Viele Personen haben in diesen Tagen bei der Migrationsbehörde, beim Außenministerium und auch bei der Identifikationsbehörde der Nationalpolizei um Informationen gebeten. Wegen der großen Anfrage nach Aufklärung zu diesem Thema, hat die Zeitung Última Hora diesbezüglich einige Informationen in einem Artikel zusammengefasst. Demzufolge benötigen Paraguayer für eine Reise in Mercosur-Mitglieds- oder -Partnerstaaten nur den Personalausweis, die „Cédula de Identidad“. Das sind Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela. Für alle anderen Länder der Welt, ist in jedem Fall ein Reisepass notwendig. Außerdem wird auf die Prozedur bei dem Verlust von Dokumenten hingewiesen. Sollte ein paraguayischer Reisender im Ausland seine Dokumente verlieren, sollte er oder sie sich als erstes an die Polizei in dem Land wenden. Da sollte die Person ein entsprechendes Schreiben auf die Hand bekommen. Das wiederum muss dann im paraguayischen Konsulat in dem Land abgegeben werden, um neue provisorische Dokumente zu beantragen. (Última Hora)

 

Asunción: Venezolaner in Paraguay sind nicht von der diplomatischen Krise betroffen. Das sagte Innenminister Ernesto Villamayor gegenüber Reportern von Última Hora. Nach einer Sitzung mit dem Sicherheitsrat der Regierung bemühte sich Villamayor darum, in Paraguay lebende Venezolaner zu beruhigen. Keiner bräuchte nach alternativen diplomatischen Maßnahmen zu suchen, um im Land zu bleiben. Bei der Migrationsbehörde sowie bei der Nationalpolizei würden Sonderregelungen für die Situation der betroffenen Menschen in Kraft treten. Präsident Mario Abdo Benítez hatte in der letzten Woche angekündigt, alle diplomatischen Beziehungen mit Venezuela abzubrechen. Die venezolanische Botschaft in Asunción sowie die paraguayische Botschaft in Caracas werden geschlossen. (Última Hora)

Asunción/Encarnación: Geschäfte werden wegen Unregelmäßigkeiten geschlossen. Wie IP Paraguay informiert, geht es um Geschäftsläden, die keine legalen Rechnungen für ihre Verkäufe ausstellen. Beamte der Steuerbehörde Set hatten dazu bei verschiedenen Geschäften so getan, als würden sie etwas kaufen. Die nun vorübergehend zwangsgeschlossenen Länden verkaufen hauptsächlich Elektronik- und Informatikartikel. Seit gestern und bis morgen werden die Geschäfte einer Rechnungsprüfung unterzogen, um festzustellen, in welcher Höhe Steuern hinterzogen worden sind. Auf die Summe müssen die Eigentümer dann zwischen 100 und 300 Prozent an Bußgeld zahlen. Am Februar sollen außerdem solche Geschäfte, bei denen alles in Ordnung ist, mit einem Aufkleber ausgezeichnet werden. Damit sollen andere Unternehmen dazu motiviert werden, ihre Sachen ebenfalls in Ordnung zu bringen. (IP Paraguay)

Asunción: Mehr als tausend Personen, die die Landwirtschaftssteuer Iragro bezahlen müssen, haben ihre Angaben korrigiert. Darüber berichtet die Zeitung Ùltima Hora unter Berufung auf das Steuersekretariat Set. Vor einer Woche waren etwa fünftausend Steuerzahler darüber informiert worden, dass sie verdächtigt würden, Steuern hinterzogen zu haben. Davon haben etwa ein Viertel ihre Steuerangaben geändert. Ein Sprecher des Set erklärte, durch die geänderten Angaben seien Mehrzahlungen von 300 Millionen US-Dollar erzielt worden. Das häufigste Vergehen war das Aufblähen der Kosten, die den Gewinn des Betriebes schmälern sollten. Dazu seien auch häufig gefälschte Rechnungen verwendet worden, so der Sprecher des Steuersekretariats. (Última Hora)

Filadelfia: Die Vorsitzende des Indianerinstituts Indi, María Allen Dávalos, hat gestern den zentralen Chaco besucht. Wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebookseite berichtet, hatte der Besuch von Frau Allen Dávalos das Ziel, die Feier zur Einsetzung eines neuen Dekretes der Regierung zu planen. In dem Dekret 1039 wird festgelegt, wie der Prozess ablaufen soll, wenn eine Organisation ein Projekt für oder mit einer Indianergemeinschaft durchführen will. Das Dekret soll am 30. Januar in einer Feier in Villa Choferes del Chaco offiziell eingesetzt werden. (Facebook Gobernación)

Asunción: Polizei warnt vor Betrug-Version der Whats-App Gold Anwendung. Wie La Nación schreibt, hat die Nationalpolizei ein entsprechendes Schreiben veröffentlicht. Demnach kann man auf einigen Smartphones die App „Whats-App Gold“ herunterladen. Diese wird als eine falsche Version der internationalen Messenger-App und daher als Betrug bezeichnet. Die Polizei warnt, dass Nutzer der falschen App massivem Datendiebstahl ausgesetzt sind. Sollten Handybenutzer eine Einladung bekommen, die App herunterzuladen, sollte die Einladung ignoriert werden. Wurde die App bereits installiert, sollte der Nutzer sie sofort wieder entfernen und ein Antivirus-Programm installieren. Nutzer sollten sich zudem versichern, dass sie in keiner Premium-Version des Messenger-Dienstes registriert sind. Nach Angaben der Polizei ist das eine der Lieblingsstrategien der Cyber-Verbrecher. Abschließend wurde von der Polizei betont, dass App´s niemals durch einen gesendeten Link heruntergeladen werden sollten, sondern immer über die offiziellen Vertriebsplattformen wie Google Play und App Store. (La Nación)