Fernando de la Mora: Mehrfache Verhaftungen im Fall des Vierfach-Mordes im Chaco. Wie ABC Color berichtet, wurden bereits am heutigen Vormittag drei Personen in Fernando de la Mora verhaftet. Darunter der „Capataz“ der Estancia Taguató, seine Frau und der Ex seiner Frau. Weitere Fahrer und Komplizen wurden laut Aussagen von Ermittlern ebenfalls festgenommen. Für die Polizisten ist der Vierfachmord auf der Estancia Taguató damit fast völlig aufgeklärt, heißt es. Dennoch bedürfe es noch einer genauen Untersuchung, wie die gestollen Rinder zu dem Schlachthof nach Belén im Departement Concepción kamen, wer ihnen die Transportdokumente ausstellte, wer die Tiere ankaufte und wer sonst noch alles an den Morden und dem Raubüberfall beteiligt war.
Was war geschehen? Vermutlich am vergangen Dienstag wurden auf der Estancia Taguató das 71jährige Ehepaar Alcibiades Desiderio Ayala Coronel und Francisca Nidia Núñez Romero sowie ihre beiden Enkel im Alter von 8 und 10 Jahren ermordet. Hintergrund ist nach ersten Vermutungen ein Raubüberfall. Die Eltern der beiden Kinder hatten sich an die Polizei gewandt, nachdem sie keine Meldung mehr von der Estancia erhielten. Die Polizei hatte dann eine Untersuchungsgruppe zum Anwesen der Großeltern geschickt. Vor Ort fanden sie die Opfer sowie eine ausgeraubte Estancia. (ABC Color)
San Lorenzo: Angestellte des Hospital de Clínicas wollen ab heute 30 Tage streiken. Wie Derlis Torres, Sekretär der Arbeitergewerkschaft des Hospitals gegenüber ADN Paraguayo sagte, wollen sie die Straße Mariscal López in San Lorenzo jede ein bis zwei Stunden für fünf Minuten komplett blockieren. Die Demonstranten fordern von der Regierung eine Erhöhung des Kostenvoranschlags um 92 Milliarden Guaraníes, um die geforderten Dienstleistungen erfüllen zu können. Torres beklagte im Interview das Desinteresse der Politiker für ihre Situation. Während des Streiks werden keine Sprechstunden und Operationen durchgeführt. Nur für Notfälle und bereits internierte Patienten werden die Dienstleistungen fortgesetzt. (ADN Paraguayo)
Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez empfing heute den neuen libanesischen Botschafter in Paraguay, Hassan Hijazi. Wie IP Paraguay berichtet, war bei der offiziellen Zeremonie im Präsidentenpalast auch Außenminister Luis Castiglioni dabei. Mario Abdo Benítez schrieb anschließend auf Twitter, dass er sich verbesserte wirtschaftliche Beziehungen zwischen Paraguay und dem Libanon erhoffe. Aktuell leben zirka 4000 Libanesen in Paraguay. Die meisten davon in den Departamenten Alto Paraná und Itapúa. (IP Paraguay)
Mariano Roque Alonso: Auch der uruguayische Außenminister bewertet das Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur als besonders positiv für Paraguay und Uruguay. Das sagte Rodolfo Nin Novoa laut ABC Color bei seinem Besuch auf der diesjährigen Expo. Besonders der Fleischexport der beiden Länder würde davon profitieren. Nonoa fügte an, dass das Abkommen „absolut günstig für Uruguay und Paraguay“ sei, da beide Länder in Bezug auf den niedrigen Exportzoll für diesen Markt am meisten profitieren würden. Die EU und die Mercosur-Staaten hatten sich Ende Juni nach 20 Jahren Verhandlungen auf ein umfassendes Abkommen zur Bildung der größten Freihandelszone der Welt verständigt. Die ausgehandelte Einigung muss allerdings noch von den 28 Mitgliedstaaten der EU und danach vom Europaparlament, sowie von den Mercosur-Staaten gebilligt werden. (ABC Color/ Archiv Radio ZP-30)
Asunción: Heute begann wieder der Unterricht an allen staatlichen Schulen. Wie ADN Paraguayo berichtet, hatte in diesem Jahr das Bildungsministerium in den Winterferien, zu einer massiven Stellenausschreibung für Lehrer aufgerufen. Diese war nötig geworden, da viele Lehrkräfte in Rente gingen. Der Vizeminister des Mec, Robert Cano, gab am Wochenende bekannt, dass das Auswahlverfahren dazu geführt habe, mehr als 19.000 offene Stellen zu besetzen. Damit würden 99,8% der Lehrstellen abdecken, die aufgrund des Rücktritts oder der Pensionierung von Lehrern frei wurden, sagte er. In einigen Bildungszentren des privaten Sektors dauern die Ferien noch eine Woche, da sie später begonnen haben. (ADN Paraguayo/Wochenblatt)
Asunción: Der Verband der paraguayischen Reisebüros verzeichnete im Tourismussektor einen Verlust von mehr als 20 Prozent. Das berichtet heute das Wochenblatt. Pauschalreisen im Winter seien praktisch nicht nachgefragt worden, sagte der Präsident des Tourismusverbandes, Carlos Cardozo. Die konjunkturelle Abkühlung ist nicht nur in den produktiven Sektoren zu spüren, sondern auch im Bereich der Freizeit. Reisebüros verzeichneten in diesen Winterferien, in denen in Vorjahren eine hohe Nachfrage vorhanden war, weniger Umsätze. (Wochenblatt/ABC Color)
