53-jähriger Covid-19-Patient ist gestorben: Nach einem Monat wird in Paraguay nun ein weiterer Todesfall durch Covid-19 registriert, berichtete der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni heute während einer Pressekonferenz im Lopez-Palast. Die Zahl der Todesfälle ist seit dem 7. März auf 12 angestiegen. Der verstorbene Patient wurde im Ineram behandelt. Er habe zudem an Bluthochdruck gelitten, sagte der Gesundheitsminister. Zuletzt war am 13. Mai eine Person den Folgen von Covid-19 erlegen. Dann hatte die Regierung noch die Tatsache gefeiert, dass ein Monat ohne Covid-19-Todesfälle verstrichen war. (Abc Color, La Nación)
Zahlreiche Siedlungen im Chaco haben in der vorigen Woche Lebensmittelspenden von der Regierung erhalten. Das Ministerium für soziale Entwicklung brachte insgesamt rund 8 tausend 500 Kilogramm haltbare Lebensmittel in 11 Siedlungszentren in Boquerón und Presidente Hayes, wo im Großen für Bedürftige gekocht wird. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Lieferung fand im Rahmen des Projektes „Pacoc“ statt, das im Deutschen in etwa für „Projekt zur Unterstützung von Suppenküchen von Siedlungsgemeinschaften“ steht. Die Suppenküchen werden alle 2 Monate vom Ministerium mit Lebensmitteln beliefert. In Boquerón waren das dieses Mal unter anderen die Einrichtungen in den Siedlungen Belén, Laguna Blanca, San José Esteros, Nueva Vida, Cacique Sapo, 8 de Enero, Canaan, Nueva Luna und Jerusalén. Im Departament Presidente Hayes 25 Leguas-Karandilla, Centro Educativo Padre Domingo Masi und Betania. (IP-Paragauy)
Der nächste Mercosur-Gipfel wird virtuell stattfinden. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay am Wochenende bekannt. Das Treffen vom kommenden 29. Juni bis 2. Juli wird das letzte Treffen auf dieser Ebene unter dem Vorsitz Paraguays sein. Zum ersten Mal in der Geschichte des Staatenbundes werden die Zusammenkünfte komplett per Videokonferenz stattfinden. Teilnehmer werden die Staatschefs, Außenminister und weitere hochrangige Regierungsmänner der Mitgliedsstaaten sein; das sind Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. – Auf dem Papier auch Venezuela, das derzeit aufgrund des Protokolls von Ushuaia suspendiert ist, und deshalb nicht teilnehmen darf. Bolivien befindet sich in der letzten Phase des Aufnahme-Prozesses, ist also noch nicht volles Mitglied, – darf aber schon teilnehmen. Denn: an dem Treffen nehmen auch hochrangige Vertreter der Länder teil, die nicht Voll-Mitglieder, aber assoziierte Mitglieder des Mercosur sind, und Vertreter von internationalen Organisationen, die eng mit dem Mercosur zusammenarbeiten. Die offiziellen Sprachen auf Mercosur-Gipfeltreffen sind Spanisch und Portugiesisch. (IP-Paraguay/MERCOSUR)
Rekordtief bei Verkauf von Kleidung, Fahrzeugen und Brennstoff. Wie Última Hora schreibt, sind die Verkäufe im Allgemeinen um 20 Prozent zurückgegangen, so weit wie noch nie seitdem die Zentralbank die Geschäfte in Paraguay überwacht. Der Verkaufsrückgang wurde im April verzeichnet, im Vergleich zum April 2019. Bislang war der größte Geschäftsrückgang 2009 verzeichnet worden, mit fast 14 Prozent. Besonders in den Bereichen Kleidung, Fahrzeuge und Brennstoff wurde weniger verkauft. Da wurde ein Rückgang von bis zwischen 41 und 55 Prozent verzeichnet. Allein die Mobilfunkgesellschaften konnten im April ein Wachstum verzeichnen. (Última Hora)
Unbekannte haben einen brasilianischen Estanzia-Besitzer im Departament Caazapá entführt. Wie Última Hora berichtet, war der Vorarbeiter des Betriebs am Samstagvormittag von 2 bewaffneten Personen überrascht worden. Als schließlich der Eigentümer eintraf, wurde auch er mit den Schusswaffen bedroht. Die Unbekannten forderten eine Geldsumme von 50 Tausend US-Dollar um ihn leben zu lassen. Der 61-jährige Eigentümer, Luis Carlos Tamiozzo, versicherte den Angreifern, er habe die Summe nicht zur Stelle. Daraufhin wurden beide Männer in einem Fahrzeug mitgenommen. Der Vorarbeiter wurde in etwa einem Kilometer Entfernung wieder freigelassen, und benachrichtigte trotz Warnung die Behörden. Bislang gibt es keine Spur des Estanzia-Besitzers oder des Fahrzeugs. Die Behörden ermitteln. (Última Hora)
Der Obst- und Gemüseanbau als eine Alternative im Chaco: Mehrere Viehzüchter im Departement Alto Paraguay haben den Gemüseanbau auf ihren Grundstücken als Alternative für den eigenen Verzehr entdeckt. Darüber berichtet ABC Color. Der Viehzüchter César Chávez beispielsweise versichert, dass der Boden entgegen aller Erwartungen über alle Mineralien verfüge, die für die Pflanzen notwendig sind. Der Betrieb von Chávez liegt etwa 50 Kilometer von der Stadt Fuerte Olimpo entfernt. Auf einem kleinen Bruchteil des Landstückes werden alle Arten von Gemüse angebaut. Der Betrieb verfügt auch über eine große Menge an natürlichen Düngern, die von den gehaltenen Tieren produziert werden. (ABC Color)