Asunción: Der Einsatz von sogenannten Schrott-Bussen soll künftig stärker kontrolliert werden. Das hat laut La Nación der Vizeminister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Pedro David Britos, bei einer Pressekonferenz angekündigt. Es geht dabei spezifisch um Busse im öffentlichen Nahverkehr, die älter als 20 Jahre sind. Die Behörden haben den Transportunternehmen geraten, solche Busse aus ihrer Flotte zu nehmen. Ihr Zustand sei nicht mehr gut genug, um auf der Straße zu verkehren. Zudem sollen auch die Rampen für behinderte Personen bei den Bussen überprüft werden. Britos kritisierte bei der Pressekonferenz scharf, dass einige Transportunternehmen ihre Busse weiterhin verkehren ließen, obwohl sie von den Behörden wegen Unregelmäßigkeiten und fehlender Sicherheit suspendiert worden waren. Auch die Justiz wurde scharf von Britos kritisiert. Suspendierte Unternehmen hätten von einer Richterin richterlichen Schutz bekommen. Wie Britos sagte, schlafen die Anzeigen gegen die Richterin bei der Staatsanwaltschaft. (La Nación)
Asunción: Staat bekommt weitere zwei Milliarden Guaraníes für nicht geleistete Wegebauten zurück. – Dieses Mal ging es laut IP-Paraguay um Bauten, die das Konsortium Cofatel auf 64 Kilometern zwischen Caaguazú, Yhú und Vaquería nicht wie vertraglich vereinbart leisten konnte. Der Vertrag war 2011 annulliert und die Bauten waren neu ausgeschrieben worden. Die Gelder, die der Staat nun von der Bauleistungsversicherung kassierte, sollen wieder in öffentliche Bauten fließen, wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekanntgab. Insgesamt konnte der Staat in den letzten Monaten rund 20 Milliarden Guaraníes an Versicherungspolicen oder Versicherungsscheinen einlösen für Bauten, für die der Staat bezahlt hatte, die letztendlich aber an Hindernissen auf Seiten der Vertragsfirmen scheiterten. Dass der Staat diese Gelder zurückkassieren konnte, habe man vor allem den Bemühungen der Generalstaatsanwaltschaft zu verdanken, hieß es von Seiten des Ministeriums. (IP-Paraguay, Wikipedia)
Asunción: Amtsenthebungsverfahren für den Generalrechnungsprüfer. Wie Paraguay.com berichtet, ist das Datum für den Prozess-Beginn für den 26. März festgelegt worden. Enrique García wird unter anderem schlechte Leistung im Amt, illegale Bereicherung und Geldwäsche vorgeworfen. García ist bereits seit Jahren im Blickfeld der Justiz. Bislang war ein Prozess gegen ihn jedoch unmöglich. Nur durch ein sogenanntes „juicio político“ kann er seines Amtes enthoben und ihm der Prozess gemacht werden. Zudem soll auch gegen den Minister des Obersten Gerichtshofes, César Garay, ein Amtsenthebungsverfahren laufen. Dessen Datum wurde für den 30. April festgelegt. (Paraguay.com)
Asunción: Senatoren wollen vollen Mindestlohn für Haushaltshilfen. In ihrer Sitzung wählten sie gestern für die ursprüngliche Version des entsprechenden Gesetzesentwurfes, wie IP-Paraguay berichtet. Und die Version sieht vor, dass Personen, die als Angestellte im Haushalt arbeiten, 100 Prozent des Mindestlohnes bezahlt bekommen. Das Gesetzprojekt geht nun zurück an die Abgeordneten, die den Lohn vorher auf 70 Prozent des Mindestlohnes runtergesetzt hatten. Die Senatoren begründeten ihre Entscheidung vor allem damit, dass Hausangestellten laut Grundgesetz so eine Behandlung zusteht, wie jedem anderen Angestellten. In Paraguay arbeiten offiziell 219tausend Frauen als Haushaltshilfe. Diesen Personen weniger als den Mindestlohn zu zahlen sei diskriminierend, so die Senatoren. (IP-Paraguay)
Asunción: Eine österreichische Firma schlägt den Bau von Seilbahnen für den öffentlichen Personentransport im Großraum Asunción vor. Wie IP Paraguay berichtet, wurde im Außenministerium ein entsprechender Plan vorgestellt. Er sieht vor, dass drei Seilbahnen die Vorstädte mit dem Zentrum Asuncións verbinden. Die Seilbahnen hätten eine Transportkapazität von fünftausend 400 Passagieren pro Stunde und würden das Asuncioner Zentrum mit San Lorenzo, dem Botanischen Garten und dem Süden Asuncions verbinden. Bei der Firma, die das Projekt vorschlägt, handelt es sich um das österreichische Unternehmen Doppelmayr, das etwa 70 Prozent der Seilbahnen weltweit betreibt. Die Idee ist weltweit gesehen nicht neu. In immer mehr Städten werden Seilbahnen nicht nur für Tourismus, sondern für den öffentlichen Personentransport eingesetzt. So ist bei La Paz in Bolivien seit fünf Jahren eine Seilbahn in Betrieb, die auf 10 Linien bis zu 60tausend Passagiere pro Stunde transportieren kann. (IP Paraguay, Wikipedia)
Asunción: Die Unternehmensgruppe Zapag hat 40 Tankstellen der Kette Axion übernommen. Darüber berichtet die Zeitschrift „Cinco Días“. Es wird geschätzt, dass die Übernahme einen Wert von 60 Millionen US-Dollar gehabt hat. Der Geschäftsführer von Copetrol erklärte, die Tankstellen würden auch weiterhin unter dem Markennamen Axion arbeiten. Man werde für diese Tankstellen auch den Brennstoff von der Raffinerie kaufen, die Axion in Argentinien betreibt. Mit der Übernahme kontrolliert die Zapag-Familie 600 der insgesamt zweitausend 500 Tankstellen im Land. Die Unternehmensgruppe hatte vor kurzem die Übernahme des Paraguay-Geschäftes von Petrobras abgeschlossen. Auch die Petrobras-Tankstellen werden weiter unter eigener Marke arbeiten. (5 Días, Archiv ZP30)