Asunción: Alberto Martínez Simón ist neuer Minister am Obersten Gerichtshof. Wie La Nación informiert, wurde Martínez heute in einer außerordentlichen Versammlung beider Kongresskammern vereidigt. Er tritt für die nächsten 5 Jahre nun an die Stelle des ehemaligen Richters Sindulfo Blanco, der durch ein Amtsenthebungsverfahren von seinem Posten entfernt worden war. Gegenüber der Presse betonte Martínez kurz vor seinem Amtseid, durch eine transparente Arbeit müsse das Vertrauen der Bevölkerung zurückerlangt werden. Martínez war vom Senat als Blancos Nachfolger gewählt und vom Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez abgesegnet worden. Sein Vorgänger Sindulfo Blanco war Ende vergangenen Jahres durch ein Amtsenthebungsverfahren vom Senat abgesetzt worden. (La Nación)
Emboscada: Dort haben mutmaßlich Schüler eine Schule angezündet. Menschen wurden dabei nicht verletzt, der materielle Schaden für die Schule ist jedoch groß, wie ABC Color berichtet. Es wird vermutet, dass es sich bei den Tätern um eine Gruppe drogenabhängiger Schüler handelt. Scheinbar haben sie das Dach des Gebäudes abgedeckt und eine Molotov-Bombe hineinfallen lassen. Insgesamt gehen etwa 600 Schüler auf die Staatsschule. Die Leiterin zeigte sich gegenüber der Presse besorgt um etwa 12 Schüler die offenbar ein ernsthaftes Drogenproblem haben. Das Gesetz verbiete es ihnen, solche Schüler abzuweisen, erklärte die Schulleiterin. Sie würden jedoch auch nicht über die Fachkräfte verfügen, um solche Kinder und Jugendlichen entsprechend zu betreuen. Bei dem Feuer wurden zahlreiche Möbelstücke, sowie Dokumente und Schülerkits zerstört. (ABC Color)
Foz do Iguazú: Masern im Dreiländereck. Nachdem sich in der brasilianischen Grenzstadt zu Paraguay ein russischer Tourist mit Masern infiziert hat, sind die paraguayischen Gesundheitsbehörden besorgt über eine eventuelle Verbreitung der Krankheit. Der Patient war nach Südamerika über Montevideo gekommen, durch Argentinien gereist und dann nach Foz do Iguazú gekommen, wie Paraguay.com berichtet. Dort wurde er mit Symptomen von Masern in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann war gegen die hochansteckende Infektionskrankheit nicht geimpft. Die paraguayischen Gesundheitsbehörden leiteten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Verbreitung der Krankheit im Grenzgebiet ein. Dazu gehört, die Bevölkerung zu informieren. Reisenden empfiehlt das Gesundheitsministerium, sich gegen Masern impfen zu lassen, bevor man zum Beispiel über die Feiertage ins Ausland reist. (Paraguay.com)
Luque: Am Flughafen Silvio Pettirossi haben gestern, wie angekündigt, Bauarbeiten begonnen. Es handelt sich um 3 Projekte in der Nordhälfte des Flughafengebäudes, wie Paraguay.com berichtet. Die Flughafenleitung will damit nach eigenen Angaben dem immer stärkeren Aufkommen von Reisenden entgegenkommen. Konkret sind Arbeiten an der Spitze des Gebäudes vorgesehen, und an der Plattform zum Norden hin. Außerdem ist die Einrichtung einer neuen Anlage zur Beförderung von Reisegepäck vorgesehen. Die Arbeiten werden rund 25 Milliarden Gauraníes kosten und voraussichtlich bis zu 8 Monate dauern. (Paraguay.com)
Ciudad del Este: Händler in Sorge wegen Free Shops in Brasilien. Laut Angaben der Zeitung ABC Color haben die ersten zwei „Free Shops“ in Foz do Iguazú bereits die Betriebserlaubnis von den brasilianischen Bundesbehörden erhalten. Mit den Geschäften versuchen die brasilianischen Behörden, günstige Bedingungen für die Kunden zu schaffen, die bisher zum Einkaufen über die Grenze nach Paraguay gefahren waren. So müssen die Free Shops lediglich 3 bis 6 Prozent an Steuern zahlen. Der Leiter der Handelskammer von Ciudad del Este, Said Taigen, verlangte, dass die paraguayische Regierung ihnen ebenfalls die Steuerlast reduziere, um wettbewerbsfähig zu bleiben. (ABC Color)
Asunción: Die Telefongesellschaft Vox ist in eine gefährliche finanzielle Schieflage geraten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der Mobilfunkanbieter Schulden in Höhe von 215 Milliarden Guaraníes angehäuft. Dem steht ein Vermögen von 272 Milliarden Guaraníes gegenüber. Vox war im Jahr 2010 von der staatlichen Telefongesellschaft Copaco für 3 Millionen US-Dollar aufgekauft worden. Der staatliche Rechnungshof hatte die Lage von Vox kürzlich in einem Bericht an die Öffentlichkeit gebracht. Er schlägt vor, das Unternehmen komplett in die staatliche Telefongesellschaft Copaco zu integrieren, dabei aber den Markennamen zu behalten. (ABC Color)