Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. August 2018

Asunción: Marito unterschreibt Dokument um Kinder und Jugendliche zu schützen und zu fördern. Insgesamt 20 Verpflichtungen ist er damit an seinem ersten Arbeitstag als Staatsoberhaupt eingegangen, passend zum heutigen Tag des Kindes. Das Dokument wurde von der neuen Ministerin für Kinder und Jugendliche, Teresa Martínez zusammen mit Mario Abdo Benítez erstellt. Es sieht unter anderem vor, die Bildung in ländlichen Gebieten, den Zugang zur öffentlichen Gesundheit und die Chancengleichheit zu verbessern, sowie die integralen Dienste an Kindern mit Behinderungen zu begünstigen. Heute wird in Paraguay der Tag des Kindes begangen, der eigentlich eher ein Gedenktag als ein Feiertag ist. Er soll an das Opfer der Kindersoldaten von Acosta Ñu erinnern, die in den Krieg zogen, um das paraguayische Gebiet vor den Truppen des Dreibundkrieges zu verteidigen. (Última Hora/Paraguay.com)

 

Asunción: Doktor José Alberto Alderete ist der neue paraguayische Itaipú-Chef. Er wurde von Präsident Marito designiert und heute fand die Amtseinführung statt. Kurz danach hatte Alderete eine Pressekonferenz einberufen, wie La Nación informiert. Darin versprach er, transparent zu arbeiten und die Souveränität Paraguays in Sachen Energie zu verteidigen. Das sagte er in offensichtlicher Anspielung auf das umstrittene Gesetz der sogenannten „Notas Reversales“ vom anderen Wasserkraftwerk Yacyretá, das Paraguay mit Argentinien teilt. Alderete ersetzt den bisherigen Vorsitzenden James Spalding in Itaipú. (La Nación)

Asunción: Marito verschenkt Fußball-Trikot (Trikó) an Uruguays Präsident Vázquez. Dieser war gestern zum Amtsantritt des neuen Präsidenten von Paraguay nach Asunción gekommen. Die beiden Staatsmänner bekräftigten bei einem Treffen die Absicht, gemeinsam mit Argentinien die Fußballweltmeisterschaft 2030 zu organisieren, wie IP-Paraguay berichtet. Passend zum Gesprächsthema schenkte Marito seinem Amtskollegen ein Trikot mit dem Namen Vázques und der Nummer 2030 auf dem Rücken. Das Fußballfest 2030 werde die drei Nationen noch fester miteinander verbinden, twitterte der neue Staatspräsident dazu. Argentinien, Uruguay und Paraguay hatten sich im Oktober 2017 gemeinsam um die Organisation der WM 2030 beworben. Die Idee dahinter ist, das Ereignis nach 100 Jahren wieder nach Uruguay zu bringen, wo zum ersten Mal 1930 die Fußballweltmeisterschaft stattfand. (IP-Paraguay)

Asunción: Tereré-Sorbet (Sorbé) und Lapacho in Schokolade. – Origineller hätte der Nachtisch nicht sein können, den der neue Staatspräsident Mario Abdo Benítez und seine Gäste gestern zum Mittagsessen serviert bekamen. Das Nachrichtenportal Hoy veröffentlichte heute die interessante Menükarte der fürstlichen Festtafel. Demnach gab es zum Empfang mit den Staatspräsidenten aus dem Ausland Lomitohäppchen mit Wachteleiern, Mini-Rösti aus Lachs und Roquefort-Törtchen (Rockeforr). Zur Vorspeise gab es die landestypische Geflügelsuppe Vorí Vorí, die zu den Lieblingsspeisen von Mario Abdo Benítez gehört. Der Hauptgang bestand aus einem Premiumfleischstück vom Rind, Chipa Guazú und Gemüse der Saison (Seisóng), bevor dann die exotische Nachspeise auf den Tisch kam. (Hoy)

Bogotá, Kolumbien: General Díaz fliegt aus Copa Sudamericana. 4 zu 0 gewann der Fußballclub Millionarios aus Kolumbien gegen General Díaz im Rückspiel in Bogotá. Damit ist der zweite von drei paraguayischen Clubs aus dem Turnier raus. Am 14. hatte bereits Sol de América gegen den uruguayischen Club Nacional 1 zu 0 verloren. Beide Clubs hatten beim Hinspiel jeweils nur ein Unentschieden geschafft. Die letzte Chance aufs Achtelfinale in der Copa Sudamericana hat Paraguay noch heute Abend mit Nacional, der gegen den brasilianischen Verein Botafogo antreten muss. Nacional hatte beim Hinspiel mit 2 zu 1 gewonnen. (IP Paraguay/conmebol.com)

Asunción: Rührende Amtsübergabe beim Finanzministerium. Wie Última Hora berichtet, konnte die scheidende Finanzministerin Lea Giménez bei ihrer Abschiedsrede die Tränen nicht zurückhalten. Anstatt vorzuführen, was in ihrer Amtszeit alles gemacht wurde, beschränkte sie sich darauf, ihren Mitarbeitern zu danken. Als sie schließlich nicht weitersprechen konnte, weil die Tränen kamen, brach großer Applaus unter den Anwesenden aus. Auch dem antretenden Finanzminister Benigno López sprach sie ihre Anerkennung und ihr Vertrauen aus. Abschließend bekam sie in Anerkennung von ihrem Mitarbeiterteam eine Plakette überreicht. Giménez war die erste Frau als Vorsitzende des Finanzministeriums in Paraguay. Mit dem neuen Minister Benigno López hatte sie bereits im wirtschaftlichen Team des Präsidentenkabinetts der vergangenen Amtsperiode unter Horacio Cartes zusammengearbeitet. (Última Hora)