Der Nationale Wissenschaftspreis ist gestern verliehen worden: Er geht in diesem Jahr an die Technische Fakultät der Nationalen Universität von Asunción, wie auf der Internetseite der Fakultät zu lesen ist. Eine dort entwickelte Forschung von Doktor Magno Ayala, Jesús Doval-Gandoy, Jorge Rodas, Osvaldo González, Raúl Gregor und Marco Rivera hat den prestigeträchtigen Preis gewonnen. Der Landespräsident Mario Abdo Benitez, überreichte die Auszeichnung für eine Studie, die sich mit der Regelung von Sechs-Phasen-Strom befasst. Mehrphasige Stromsysteme und die dazu nötigen Regel-Algorithmen finden praktische Anwendungen im industriellen Bereich, wo hohe Leistung erforderlich ist. Der Nationale Wissenschaftspreis 2020 ist die wichtigste Auszeichnung in Forschung und Entwicklung, die von der paraguayischen Regierung an Wissenschaftler vergeben wird, die einen besonderen Beitrag auf dem Gebiet der Forschung und Wissenschaft geleistet haben. (www.ing.una.py)
Landespräsident Abdo Benitez fordert Argentiniens Präsident auf, die Grenzen zu öffnen: Diese direkte Bitte äußerte das Staatsoberhaupt heute auf dem virtuell abgehaltenen Mercosur-Gipfel. Seit März sind die Grenzübergänge zwischen Paraguay und Argentinien geschlossen, wie ABC Color berichtet. Die Grenzstädte leben aber teilweise vom Handel mit ihren Nachbarn, der jetzt nicht möglich ist. Die argentinische Regierung warnte, dass die Öffnung der Grenzen erst dann erfolgen könne, wenn die Bevölkerung beider Länder gegen das Virus geimpft sei. Auf dem laufenden Gipfel wird Uruguay die temporäre Präsidentschaft des Mercosur an Argentinien übergeben. (ABC Color)
Korea spendet 220 Computer an Regierungs-, Kommunal- und Bildungseinrichtungen: Darüber berichtet IP-Paraguay. Mit den Computern soll das digitale Lernen vorangetrieben werden und Lücken in der digitalen Datenverarbeitung der Regierung und der Städte abgedeckt werden. Die Lieferung der Computer wurde vom koreanischen Botschafter, In Sik Woo, begleitet und erfolgte über ein Programm namens «Green PC». Das Green-PC-Programm der National Information Society Agency, NIA, spendet seit 2016 Computer für Paraguay. (IP-Paraguay)
Lieferwagen mit Schmuggelware in Villa Hayes aufgehalten. Laut der Zeitung Hoy hat die nationale Polizei bei drei Verfahren drei Lieferwagen mit geschmuggelter Ware in Beschlag nehmen können. Die Operation wurde im Stadtteil Remansito in Villa Hayes durchgeführt. Unter den Produkten, die sichergestellt werden konnten, befanden sich unter anderem Mehl, alkoholische Getränke, Seife und Öl. Laut der Staatsanwaltschaft hatten die Beamten große Schwierigkeiten aufgrund zahlreicher Personen, welche die Waren entwenden wollten. (Hoy)
Gesundheitsministerium warnt vor Dengue. In den letzten Wochen sind die Meldungen über Dengue-Verdachtsfälle deutlich angestiegen. Darüber berichtet ABC Color. Außerdem wurde ein hoher Larvenbefall der Mücke Aedes Aegypti verzeichnet. Das schwüle Wetter und die kommende Regenzeit bieten optimale Bedingungen für die Verbreitung von Krankheiten wie Dengue, Chikungunya und Zika. Deswegen gibt das Gesundheitsministerium eine sogenannte epidemiologische Warnung heraus. Die Meldungen der Dengue-Verdachtsfälle liegen heute bei rund 200 pro Woche. In den letzten vier Wochen wurde eine Zahl von mehr als 800 Personen gemeldet, die wahrscheinlich an Dengue erkrankt waren. (ABC Color)
Patienten mit seltenen Krankheiten streben nach mehr Aufmerksamkeit. Darüber schreibt die Zeitung Ultima Hora. Der Nationale Verband von Patienten mit seltenen Krankheiten legte heute seine Bitte dem Gesundheitsministerium vor. Der Wunsch lautet, dass diese Patienten eine bessere ärztliche Betreuung bekommen sollen. Laut Aussagen des Verbands leiden rund 1.000 Menschen in Paraguay unter seltenen Krankheiten. Die Leiterin des Verbandes, Vanessa Florentín, sagte in einem Interview, dass es sehr schwierig sei, diese Krankheiten korrekt zu diagnostizieren. Besonders problematisch sei es bei Patienten mit Stoffwechselstörungen, da diese zudem eine spezifische Ernährung einhalten müssten, um sich gesund entwickeln zu können. Sie hätten auch schon bei einem Treffen mit Vizegesundheitsminister, Julio Borba, über die Situation gesprochen, so Florentín. Dieser habe sich bereit gezeigt, nach Wegen und Lösungen zu suchen, sagte sie. (Ultima Hora)