Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Februar 2018

Asunción: Anfechtungen gegen mehrere Kandidaturen wurden vom Obersten Wahlgerichtshof abgelehnt. Wie Paraguay.com berichtet, wurden Anfechtungen, auf Spanisch „impugnaciones“, gegen die Kandidatur für den Senat von dem gegenwärtigen Staatspräsidenten Horacio Cartes, den zwei ehemaligen Präsidenten Nicanor Duarte Frutos und Fernando Lugo sowie dem gegenwärtigen Vize Juan Afara, vom Obersten Wahlgerichtshof abgelehnt. Die Parteien Partido Liberal Radical Auténtico oder PLRA, Partido Patria Querida, Concertación Nacional Frente Guasu, Partido Revolucionario Febrerista  und Partido Demócrata Progresista hatten eine Anfechtung dieser Kandidaturen eingereicht. Ihrer Meinung nach sollten diese vier für die Kandidatur nicht zugelassen sein. Der Oberste Wahlgerichtshof argumentierte die Ablehnung der Anfechtungen damit, dass alle vier, nach den Richtlinien der nationalen Verfassung, die rechtlichen Bedingungen erfüllten für eine Kandidatur zum Senat. (Paraguay.com/ABC Color)

 

Asunción: Regierung lehnt Verhandlungen mit der EPP ab. Wie die Zeitung ADN Paraguayo in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hat sich der Innenminister Ariel Martínez im Namen der Regierung gegen Gespräche mit der EPP ausgesprochen. Im Vorfeld hatte der Minister des Obersten Gerichtshofes, Miguel Oscar Bajac, vorgeschlagen, Verhandlungen mit der kriminellen selbsternannten paraguayischen Volksarmee aufzunehmen. Innenminister Martínez sagte gegenüber dem Radiosender 970 AM, die Regierung sei ganz und gar nicht einverstanden mit diesem Vorschlag. Es sei total abwegig und verrückt, mit Terroristen zu verhandeln. Die Regierung werde niemals eine solche Richtung einschlagen, so Martínez. Wie er weiter erklärte, ist ein Grund dafür, dass zahlreiche Ermittlungen und Prozesse gegen diese Gruppe offenstehen. Unter zahlreichen anderen äußerte auch Fidel Zavala negativ zu diesem Vorschlag. Zavala war seinerzeit ein Entführungsopfer der EPP gewesen. (ADN Paraguayo/Paraguay.com)

Asunción/Barranquilla, Kolumbien: Gestern war kein guter Spieltag für die paraguayischen Fußballmannschaften. Zunächst spielte Nacional zuhause im Hinspiel 0 zu 0 Unentschieden gegen Mineros de Guayana aus Venezuela im Rahmen der Copa Sudamericana. Das Rückspiel wird am 8. März in Venezuela ausgetragen. Guaraní verlor im Rahmen der Copa Libertadores im Hinspiel mit 1 zu 0 gegen Junior de Barranquilla aus Kolumbien. Im Rückspiel am 22. Februar muss Guaraní mit mindestens zwei Toren unterschied gewinnen, um in die Gruppenphase der Copa Libertadores zu kommen. Sollte Guaraní ausscheiden, besteht noch die Chance, in die zweitklassige Copa Sudamericana zu gelangen. (d10.paraguay.com/ADN Paraguayo/Wikipedia)

Asunción: Bereits fast 900 bestätigte Dengue-Fälle in diesem Jahr. Wie die Abteilung für Gesundheitsüberwachung des nationalen Gesundheitsministeriums informierte, seien vom 1. Januar bis Anfang Februar landesweit bereits 895 Dengue-Erkrankungen bestätigt worden. Weitere 1526 Fälle würden vermutet, heißt es. Im Departament Central und in Asunción wird es demnach schlimmer, alle anderen Departamente haben ähnliche Zahlen wie bisher. Todesfälle gab es bislang drei bestätigte, 13 Fälle werden noch untersucht. (La Nación)

Filadelfia/Asunción: Aguilera trifft Erziehungsbeauftragte der Departamente. Der neue Minister für Erziehung und Wissenschaft, Raúl Aguilera, hatte zu einem Treffen über dringende anstehende Aufgaben geladen. Aus Boquerón war die Erziehungsbeauftragte der Gobernación, Sara Gaona dazu in die Hauptstadt gereist, wie die Departamentsregierung auf Facebook informierte. Demzufolge war dem Erziehungsminister seine Mitarbeiter in den Departamenten auf eine gute Zusammenarbeit einzuschwören. Zum Schwerpunkt in der Erziehungspolitik machte er eine Überprüfung der Erziehungsreform, die zahlreiche Aufgaben mit sich bringen werde, sagte Aguilera. (Última Hora)

Asunción: Verlassene Häuser in der Altstadt sollen dem Gemeinwohl zugutekommen. Der Stadtrat Hugo Ramirez unterbreitete in dieser Woche einen Vorschlag, bei dem Häuser und andere verlassene Gebäude im Mikrozentrum von Asunción enteignet werden sollen. Laut ABC-Color könnte das Vorhaben folgendermaßen aussehen: Die Flächen könnten zu einem öffentlichen Gemeindeland werden. Häuser und Land müsste renoviert und hergerichtet werden, um zum Beispiel einen Parkplatz für Autos zu ermöglichen. Die Stadt Asunción wäre verspflichtet, die Eigentümer solcher verlassenen Gebäude gemäß Artikel 109 der Stadtverordnung zu entschädigen. (ABC-Color, Wochenblatt)