Asunción: Raúl Torres Kirmser ist als Mitglied des Magistraturrates vereidigt worden. Wie Última Hora berichtet, konnte Torres Kirmser erst in einer zweiten außerordentlichen Sitzung seinen Amtseid ablegen. Im dafür vorgesehenen Zeitrahmen in der ersten Sitzung des Tages waren 24 der 45 Senatoren anwesend. Gerade genügend für eine Beschlussfähigkeit im Senat. Torres Kirmser wurde jedoch vor seiner Vereidigung dermaßen vom Senator Paraguayo Cubas beschimpft und seine Vereidigung hinterfragt, dass er den Raum verlassen musste. So gab es kein Quorum und eine außerordentliche Sitzung musste einberufen werden, damit die Vereidigung stattfinden konnte. Cubas beanstandet mehrere Unregelmäßigkeiten in den Amtsgeschäften von Torres Kirmsers Zeit als Minister des Obersten Gerichtshofes. Die Senatoren stimmten jedoch schließlich mehrstimmig für den Richter. Torres Kirmser ist von seinem Amt als Minister des Obersten Gerichtshofes mit 75 Jahren in Rente gegangen, nun ist er Vertreter der nationalen Universität von Asunción im Magistraturrat. Im Obersten Gerichtshof ersetzt ihn Carolina Llanes, die morgen vereidigt werden soll. (Última Hora)
Asunción: Schuster besuchen Marito. Wie ABC Color berichtet, hat der Staatspräsident heute Vertreter aus der nationalen Schuhindustrie empfangen. Die Handwerker fordern unter anderem höhere Importzölle auf Schuhzeug aus der Volksrepublik China. Wie der Vorsitzende des Schuhmacherverbandes, Marcelo Benítez, sagte, sind die Schuhmacher landesweit seit 2013 in einer Krise. Sie hätten Schulden, aus denen sie herauskommen wollten, sie wollten arbeiten, so Benítez. Sie forderten keinen Schuldenerlass, sondern lange und leichte Kredite, um voranzukommen. Demnach leben rund 20tausend Menschen vom Erwerb dieses Handwerks.
Laut Zeitungsbericht demonstrieren seit Monaten Schuhmacher an mehreren Fernstraßen des Landes. Sie protestieren vor allem gegen die illegale Einfuhr von ausländischer Ware. In dem Zusammenhang hielt Mario Abdo Benítez heute in Gegenwart der Schuhmacher eine eindringliche Rede gegen den Warenschmuggel. Unter Versprechungen für die Zukunft und Kritik an der vorigen Regierung, rief der Präsident dazu auf, die aufrichtigen und arbeitsamen Menschen zu unterstützen – so auch die Ware aus nationaler Produktion. (ABC Color)
Mariano Roque Alonso: Zum ersten Mal sind auch britische Geschäftsleute bei der Expo. Sie stellen dort das Programm „Smart Farm“ vor, mit Satellitentechnologie für Überwachung und Tests in der Viehzucht. Wie ABC Color meldet, wollen die 7 britischen Geschäftsmänner bei der Messe bei verschiedenen Firmen und Unternehmen um Zusammenarbeit werben. Eine Pilotversion des Programms wurde bei einem Privatzuchtbetrieb in San Pedro bereits eingesetzt um es auf paraguayischem Boden zu testen. Die Ausstellung der Briten wird von der britischen Botschaft in Asunción und von der Behörde für internationalen Handel in Großbritannien unterstützt. (ABC Color)
Asunción: Nicht alle Taxifahrer sind gegen Uber und Muv. Davon berichtet ABC Color. Reporter befragten zahlreiche Taxifahrer, die sich heute nicht an der großangelegten Taxi-Demonstration beteiligen. Einer der Chauffeure, Martín Peña sagte, sie seien dagegen, die Straßen zu sperren. Die Maßnahmen der Demonstranten würden den Stadtbewohnern schaden und den Hass gegen Taxifahrer schüren, so Peña. Er bat die von der Straßendemonstration betroffene Bevölkerung um Entschuldigung. Ein anderer Taxifahrer, Omar Ortellado, veröffentlichte ein Kommuniqué. Darin hieß es, kein Fahrer der Haltestelle Nummer 25 in Mariano Roque Alonso werde an den Demonstrationen teilnehmen. Sie würden die Inbetriebnahme der Fahrdienstvermittler Uber und Muv begrüßen. Die neuen Optionen würden sie dazu zwingen, ihre Dienstleistungen zu verbessern und sich Mühe zu geben, so das Schreiben. Ortellado plädierte für gemeinsame Arbeit zwischen Taxi-, Uber- und Muv-Fahrern, um ihre Familien durch würdige Arbeit zu versorgen. (ABC Color)
Asunción: Fußballturnier im Gefängnis. Wie IP Paraguay meldet, hat gestern in der Haftanstalt „Unidad Penitenciaria Industrial Esperanza“ ein Fußballturnier mit 6 Teilnehmer-Mannschaften begonnen. Insgesamt beteiligen sich 120 Insassen an dem Sportevent. Das Turnier trägt den Namen „Ja zur Wiedereingliederung“ und dauert einen Monat. Das Event wird vom Justizministerium vorangetrieben, in der Hoffnung, dass der Sport den Insassen die Gedanken befreit und ihnen bei der Haftentlassung Gelegenheiten für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft bietet. Der Gefängnisdirektor sagte, der Sport solle den Häftlingen dabei helfen, ihre Einstellung zu verändern, sowie Hoffnung und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Im Gefängnis „Esperanza“ sind 217 Menschen inhaftiert. Allen Insassen sind zum ersten Mal im in einer Haftanstalt. (IP Paraguay)
Barcelona: Historischer Sieg bei Rollsport-Weltmeisterschaft. Wie Paraguay.com bekanntgibt, hat Sophia Veiluva aus Paraguay eine Silbermedaille bei dem Wettbewerb gewonnen. Es ist das erste Mal, dass das einer Rollschuhläuferin aus Paraguay gelingt. Sophia trat in der Kategorie Solo Dance Junior auf. Die „World Roller Games“-Meisterschaft hat vom 4. Bis zum 14. Juli in Spanien Stattgefunden. Teilgenommen haben mehr als 4.000 Sportler aus 81 Ländern. (Paraguay.com/wrg2019.com)