Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. März 2016

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes hat heute einen Friedens-Preis erhalten. Zurzeit nimmt er an einem Jüdischen Weltkongress in Buenos Aires teil, informierte La Nacion. Den Shalom-Preis erhalten die Personen oder Organisationen, die sich für die Friedens-Förderung einsetzen. Der Übergabeakt fand im Sheraton Retiro Hotel in Buenos Aires statt, wo Cartes sich gegenwärtig zu einem Besuch aufhält. Im Jahre 2008 erhielt die Präsidentin aus Chile, Michelle Bachelet denselben Preis und der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos erhielt ihn im Jahr 2012. (lanac)

 

San Lorenzo: Ein Fußballspieler des Sportivo Luqueño wurde gestern im Zusammenhang mit Drogenhandel festgenommen. Wie Untersuchungen ergeben haben, gehörte Cristian David Aldana Acosta einer Bande an, die Drogen in Asunción und Umgebung verkauften. Diese verkauften die Drogen insbesondere an Unternehmer und Models, informierte Ultima Hora. Der 21 jährige Cristian sollte an einen Fußballklub nach Europa transferiert werden. Aldana wurde zusammen mit Hugo Pizzurno am Dienstagabend im Stadtteil San Felipe in der Stadt San Lorenzo festgenommen. Wie der Leiter der Antidrogen Abteilung der Polizei, César Diarte sagte, wurden bei dem Spieler 154 Gramm Kokain gefunden. Wie er auch sagte, seien sie seit mehr als 6 Monaten hinter den Drogenhändlern her. Der Kopf der Bande konnte allerdings noch nicht gefunden werden, sagte Diarte. (uh)

Filadelfia: Das Paraguayische Indianer Institut INDI hat eine Serie von Dialogen mit der indigenen Bevölkerung gestartet. Zu den Zielen dieser Institution gehört es, die Rechte der indigenen Völker zu garantieren. In diesem Zusammenhang soll ein Aktions-Plan mit den verschiedenen Departaments-Verwaltungen ausgearbeitet werden. Der Plan betrifft alle Departamente, die auch eine indigene Bevölkerung haben. Um die Aufgabe besser durchführen zu können, werden die Indianer zu einem Seminar eingeladen. Das Thema des Seminars lautet: „Die unabdingbaren Rechte der Indigenen Völker.“ Die Einladung ergeht an alle Leiter des Departaments, die vom INDI anerkannt und akkreditiert sind. Das Seminar soll am 17. und 18. März in Filadelfia durchgeführt werden. (fb/gob./boq.)

Asunción/Argentinien: Der Kampf gegen den Drogenhandel soll verstärkt werden. Das geht aus Verhandlungen zwischen Landespräsident Horacio Cartes und seinem argentinischen Amtskollegen Mauricio Macri hervor. Dies soll mittels eines Präventions-Netzwerkes in den Grenzstädten geschehen. Die Außenminister beider Länder hatten bereits die Wichtigkeit des Themas in der bilateralen und multilateralen Kooperation hervorgehoben. Somit kann dem weltweiten Problem des Drogen Schmuggels konfrontiert werden. In diesem Zusammenhang wurden die Antidrogen Autoritäten aus Paraguay von Argentinien zu einem Befähigungs-Kurses in Buenos Aires eingeladen. Ein anderes Thema, dass Macri und Cartes zur Sprache brachten, waren der Mercosur, die Stromproduktion und die Schiffbarkeit des Paraguay-Paraná. (ipp)

Asunción: Die Putzer der Windschutz-Scheiben müssen die Straßen von Asunción verlassen. Der Asuncioner Stadtrat hatte den Einspruch des Bürgermeisters Mario Ferreiro abgelehnt. Darüber informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com. Mit 16 Stimmen genehmigte der Munizipal-Rat die Anordnung, dass die Windschutz-Scheiben-Putzer ab dem 1. April auf den Straßen Asuncións verboten sind. Mario Ferreiro war gegen dies Verbot. Wie er sagte, sei es unmöglich, den ehemaligen Fensterputzern so schnell eine andere Arbeit zu verschaffen. Jedoch einige Unternehmen, wie Transporte San Isidro und die Supermärkte sind daran interessiert, den Fensterputzern eine Arbeit zu geben.  (py.com)

Luque: Ein Team von Spezialisten im Regionalhospital von Luque hat gestern eine komplexe Neurochirurgie durchgeführt. Es handelte sich dabei um eine Operation durch ein Endoskop, an einem 21 jährigen Patienten aus Encarnación.  Neurochirurgen sind in Paraguay nur knapp vertreten. Das Regionalhospital von Luque ist jedoch für seine gute Arbeit in diesem Bereich bekannt. Wie der leitende Chirurg erklärte, hatte der Patient einen Tumor in der Mitte des Gehirns. Bisher waren ähnliche Einsätze nur im Nationalhospital von Itaugua und im IPS Krankenhaus durchgeführt worden. Wie der Direktor des Hospitals in Luque, Francisco Javier Duarte, erklärte, habe er vor zwei Jahren die Leitung des Hospitals übernommen. Danach habe er entschieden, ein Team von Spezialisten zusammenzustellen, aufgrund der steigende Anzahl von neurologischen Verletzungen. Das Spezialistenteam besteht aus vier jungen Ärzten, darunter der Generaldirektor selber. In dieser Woche wurden Duarte zufolge unter anderem auch neurologische Patienten aus Filadelfia und anderen Städten des Landes im Krankenhaus behandelt. (abc)