Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Oktober 2019

Die katholische Kirche genießt am meisten Vertrauen der Bewohner Paraguays. Das geht aus einer Umfrage des paraguayischen Statistikamtes hervor. 68,5 Prozent der Bevölkerung vertraut der katholischen Kirche. An zweiter Stelle steht Radio und Television mit mehr als 50 Prozent. Weitere Institutionen genießen in folgender Reihenfolge das Vertrauen der Paraguayer: Das Bildungsministerium Mec, die lokale Stadtverwaltung, die Nationalpolizei, die schriftliche Presse, das Gesundheitsministerium, die Streitkräfte, die jeweilige Departamentsregierung, die Staatsanwaltschaft, die Justiz, die Wahljustiz und der nationale Rechnungshof. An letzter Stelle steht der Kongress und and zweitletzter Stelle die politischen Parteien. (Twitter)

 

Pablo Medina wird mit einem Theaterstück geehrt. Wie Última Hora meldet, findet das Hommage-Event heute am 5. Jahrestag seit dem Tod des Reporters und seiner Assistentin Antonia Almada statt. Mit dem Bühnenstück sollen die Ungerechtigkeiten Paraguays angeprangert werden, heißt es. Zudem werden die Tochter Medinas und andere paraguayische Reporter auftreten. Medina und Almada waren am 16. Oktober 2014 in Curuguaty, Caaguazú ermordet worden. Die Morde sollen von Vilmar Acosta in Auftrag gegeben worden sein, der dafür zu 39 Jahren Haft verurteilt wurde. Den Mord ausgeführt hatte sein Neffe, der Brasilianer Flavio Acosta. Ihm wird in Brasilien der Prozess gemacht. (Última Hora/Archiv ZP-30)

Itaipú wird Mitglied des Lateinamerikanischen Verbandes von Zoo- und Aquariumparks. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Der Naturschutzpark des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú ist damit der erste paraguayische Park der Teil des Verbandes wird. Die Mitgliedschaft konnte nach einem genauen Prüfungsprozess erlangt werden. Geprüft wurden Allgemeines, Sicherheit, Tiergesundheit und -Wohlstand, Bildung, Erhaltung, Nachhaltigkeit und Forschung. (IP Paraguay)

Seminar über öffentliche Ausschreibungen in Filadelfia. Wie der Sender RCC berichtet, soll das Seminar mit dem Titel „Lerne, wie man an den Staat verkauft“ am Mittwoch den 23. Oktober in den Räumlichkeiten der Departamentsregierung von Boquerón stattfinden. Am 24. Oktober findet ein weiteres Seminar zum Thema „Handhabung öffentlicher Ausschreibungen“ statt. Die Teilnahme an beiden Seminaren ist kostenlos. Delia Rodríguez, die in Boquerón für Ausschreibungen zuständig ist, erklärte, damit soll Personen und Unternehmen die Gelegenheit geboten werden, das Ausschreibungssystem kennenzulernen und selbst teilzunehmen. Oft beteiligen sich ihren Angaben zufolge nur Firmen aus anderen Teilen des Landes an lokalen Projekten. (rcc.com.py)

Paraguay wird Mitglied im Direktorium der Weltorganisation für geistiges Eigentum. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wurde der Leiter der nationalen Direktion für geistiges Eigentum, Joel Talavera, erstmalig Mitglied im Koordinationskomitee der Weltorganisation.In einer Rede beim jährlichen Treffen des Verbandes sprach Talavera über die Fortschritte und Herausforderungen, die es in Paraguay im Bereich des geistigen Eigentums gibt. Seinen Angaben zufolge hat Paraguay in den letzten Jahren die Anzahl seiner Patentanwälte verdreifacht. Es habe Fortschritte in der Beschleunigung der Prozesse, im Gebrauch neuer Technologien und in der Beschlagnahmung gefälschter Ware gegeben, so Talavera. (ip paraguay)

Im Dezember soll neues Automobil-Abkommen mit Brasilien und Argentinien unterzeichnet werden. Das sagte der Vizeminister für Handel, Pedro Mancuello, gegenüber ABC Color. Bei dem Abkommen geht es unter anderem darum, dass paraguayische Hersteller Autoteile zu günstigen Zolltarifen nach Brasilien liefern können. Brasilien hatte im Juli die Einführung von 16 Prozent Zollgebühren auf Autoteile aus Paraguay angekündigt, diese aber wieder ausgesetzt. Mancuello erklärte, dass es auch für die brasilianische Autoindustrie wichtig sei, Paraguay als Zulieferer nicht zu verlieren. Zum einen könnten die Hersteller Kosten sparen, wenn sie statt in Fernost, in Paraguay einkaufen. Zum anderen müssten brasilianische Autos, wenn sie die Begünstigungen des Mercosur-EU-Abkommens erhalten möchten, zu mindestens 50 Prozent im Mercosur hergestellt worden sein. (ABC Color)