Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. August 2017

Asunción: Gespräch zur Schuldensubvention der Kleinbauern wird wieder verschoben. Wie Paraguay.com berichtet, wurde das Thema des Präsidentschaft-Vetos gegen die geforderte Schuldensubvention der Bauern heute nicht im Senat angesprochen. Die Ursache dafür ist eine fehlende Stellungnahme des Finanzausschusses vom Kongress. Um das Thema überhaupt anzugehen wären heute 23 Stimmen dafür im Senat nötig gewesen, es gab aber nur 14. Demnach wird das Thema erneut aufgeschoben. Währenddessen kampieren die Bauern weiter auf dem öffentlichen Platz im Zentrum Asuncións, Plaza de Armas. (Paraguay.com)

 

Asunción: Zwei Mitglieder des Departamentsrates aus Amambay erwartet das Gericht wegen Drogenschmuggels. Wie ABC Color berichtet müssen Departamentsräte José María Bogado von der ANR und César Augusto Quevedo von der PLRA, so wie der Polizeibeamte Vicente Arévalos Coronel wegen Drogenschmuggels vor ein öffentliches Gericht. Sie hätten 250 Kilogramm Kokain geschmuggelt, hieß es. 2015 war das Kokain auf einem Landgut etwa 20 Kilometer von Pedro Juan Caballero entfernt gefunden und beschlagnahmt worden. Die eben genannten Personen werden in diesem Fall für schuldig befudnen. (ABC)

Pedro Juan Caballero: An der paraguayisch-brasilianischen Grenze sind zwei junge Männer vermutlich von der Polizei verschleppt worden. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, ist auf den Überwachungskameras einer Tankstelle in Ponta Porá zu sehen, wie die beiden Männer von vier Polizisten durchsucht und in ein Polizeifahrzeug gebracht werden. Das Auto der beiden Männer wurde in Pedro Juan Caballero gefunden. Laut Angaben der brasilianischen Geheimpolizei liegt gegen die Männer nichts vor. (Ultima Hora)

Asunción: Anwaltskanzlei brannte ab. Wie Última Hora berichtet, wurden am heutigen morgen die ganze Computerausrüstung wie auch alle Möbel und Dokumente einer Anwaltskanzlei von Flammen zerstört. Dies geschah im Stadtviertel Nazareth. Die Freiwillige Feuerwehr konnten das Feuer unter Kontrolle bringen und die Polizei protokollierte das Geschehen. Die Eigentümerin schließt nicht aus, dass Brandstiftung dahinter sei, da sie angeblich wichtige Fälle zurzeit in ihrer Anwaltschaft behandle, hieß es. (UH)

Asunción: Im Gefängnis verfasste Bücher sollen vorgestellt werden. Wie Última Hora berichtet, will der ex-Häftling, der auch Journalist und Buchautor ist, César Pastor Martínez, nun seine im Gefängnis geschriebenen Bücher vorstellen. Martínez saß fast 11 Jahre wegen Drogenschmuggels in der Haftanstalt Tacumbú und hat während der Zeit 4 Bücher geschrieben. Laut Martínez sollen diese Werke die Gefängnisrealität darstellen, und Gefangenen Hoffnung vermitteln. Die vier Bücher heißen: Camino al infierno, encontré el cielo; Las calles del chespi; El trovador y la doncella: Poemas de la vida; und Tacumbú: Deshumanización y humanización. Die Buchvorstellung soll im Kulturzentrum Juan de Salazar im Asuncioner Stadtzentrum stattfinden. (UH)

Asunción: Das Parlament hat das sogenannte Statut von Rom ratifiziert. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Jetzt muss das Statut von Staatspräsident Cartes in Kraft gesetzt werden. Paraguay hatte das Statut von Rom schon 1998 unterzeichnet. Das Statut von Rom ist die Grundlage für das internationale Strafgericht mit Sitz in Den Haag in den Niederlanden. Es wurde 1998 erstellt, der Strafgerichtshof nahm 2002 seine Arbeit auf. Zu seinen Zuständigkeiten gehören Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. (La Nación, Wikipedia)