Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Februar 2020

Bildungsminister Petta muss doch nicht gehen: Das schrieb die Zeitung Última Hora. Trotz der Kontroverse über die Fehler im Buch MaParaversicherte der Kabinettschef der Präsidentschaft, Juan Ernesto Villamayor wenige Wochen vor Unterrichtsbeginn, dass keine Änderungen im Bildungsportfolio zu erwarten seien. «Der Landespräsident halte den Fehler nicht für direkt und ausschließlich dem Bildungsminister zuzuschreiben. Er sei der Meinung, dass es an diejenigen gehen sollte, deren Arbeit von besserer Qualität hätte sein sollen, sagte Villamayor. Er schloss die Möglichkeit aus, Eduardo Petta als Leiter des Bildungsministeriums abzusetzen, obwohl er auch betonte, dass der Präsident stets die Aktivitäten seiner Minister zu 100 Prozent bewerte. (Última Hora)

 

Abgeordnete billigen Gesetzentwurf, der den gesundheitlichen Notstand für Dengue erklärt:Darüber informiert La Nación. Das bereits sanktionierte Dokument geht nun an die Exekutive zur Verabschiedung. Der gesundheitliche Notstand dauert 90 Tage, und das Ziel ist es, dem Gesundheitsministerium und anderen Stellen alle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um der Epidemie, die laut offiziellen Statistiken aus dem Gesundheitsressort bereits 16 Todesfälle und 4.255 bestätigte Fälle umfasst, die Stirn zu bieten. Es wurde berichtet, dass der Präsident diese Regelung trotz des Widerstands des Gesundheitsministers verkünden wird.

Gesundheitsminister Mazzoleni bereitet Treffen der Mercosur-Gesundheitsminister vor. Über Twitter kündigte er für den 19. Februar das Treffen an. Auf die Tagesordnung kommen 3 aktuelle Themen: Dengue, Masern, die sich in der Region ausbreiten, und das Coronavirus. An Dengue sind in Paraguay laut offiziellen Daten bisher 16 Personen gestorben. Masern breitet sich weltweit, – in der Region besonders in Brasilien aus. In Bezug auf das Corona-Virus soll darüber beraten werden, was regional für Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen sind. Es wird das 3. Treffen der Gesundheitsminister auf Mercosurebene sein. Gastgeber ist Paraguay, weil es derzeit den Vorsitz der Freihandelszone hat. (Última Hora)

Kongressabgeordnete sanktionieren Gesetzentwurf zur Verschärfung der Kontrolle der politischen Finanzierung. Darüber berichtet das Medienunternehmen „Resumen de Noticias“. Am heutigen Montag hat die Abgeordnetenkammer das Gesetz über die politischen Finanzen einstimmig verabschiedet. Alle 64 Gesetzgeber stimmten mit Ja, so die Abgeordnete Rocío Vallejo. In diesem Sinne müssen die Kandidaten zu Beginn und am Ende des Wahlkampfes eine eidesstattliche Erklärung über ihre Einnahmen und Ausgaben vorlegen. Ebenso soll im Obersten Wahlgericht eine Abteilung für die Verhinderung von Geldwäsche geschaffen werden. Kandidaten, die gegen die Bestimmungen verstoßen, werden für 10 Jahre von der Einreichung ihrer Kandidatur suspendiert. Das Dokument geht jetzt an die Exekutive zur Verabschiedung oder zum Veto vonseiten des Staatspräsidenten. (Resumen de Noticias)

Die Nicht-Regierungsorganisation Oxfam wird Paraguay verlassen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird die Organisation ihre Büros im März nach 28 Jahren schließen. Oxfam hat in Paraguay mit 60 Organisationen zusammengearbeitet, unter anderem in den Themen Frauenrechte, nachhaltiges Wirtschaften, und Recht auf Landeigentum. Der Rückzug aus Paraguay sei auf eine Neuausrichtung zurückzuführen, hieß es von der Leitung der Organisation. Oxfam ist eine nicht-regierungs-Organisation, die während des zweiten Weltkrieges an der britischen Universität Oxford gegründet wurde. Das Ziel damals war die Bekämpfung des Hungers in Griechenland. (ABC Color, Wikipedia)

Im Jahr 2019 haben fast 10 tausend Familien Unterstützung des Programmes Tenonderã erhalten. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Vom Ministerium für Soziale Entwicklung hieß es, die Betreuung sei durch die Eröffnung eines neuen Büros in Coronel Oviedo verbessert worden. Außerdem sei das Startkapital, das die Familien erhalten, von 2,4 auf 3 Millionen Guaraníes erhöht worden. Tenonderã ist ein Regierungsprogramm, das es armen Familien ermöglichen soll, durch den Aufbau eines Kleinunternehmens ihren Lebensunterhalt zu sichern. Aufgenommen werden Familien, die drei Jahre lang die Sozialhilfe Tekoporá erhalten haben. (La Nación)