Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Februar 2019

Asunción: 5 Kongress-Mitglieder müssen hohes Bußgeld wegen Steuerhinterziehung zahlen. Wie ABC Color berichtet, haben Beamte der Steuerbehörde Set entdeckt, dass 5 Personen aus der Legislative die Frist verstreichen lassen haben, um sich für die persönliche Einkommenssteuer IRP registrieren zu lassen. Die Namen wurden von der Set nicht veröffentlicht. Die betroffenen Personen wurden benachrichtigt. Wie ein Set-Vertreter erklärte, müssen diese Personen höhere Bußgelder zahlen, weil sie nun von der Behörde in das Register eingetragen wurden. Mildere Geldstrafen bekommen solche die sich zwar zu spät, aber aus Eigeninitiative registrieren lassen. Der Unterschied zwischen beiden Optionen ist nennenswert. Personen, die die Frist von 30 Tagen verstreichen lassen, sich danach jedoch aus Eigeninitiative in dem Register anmelden, zahlen 50 tausend Guaraníes, wie der Beamte erklärte. Wer von der Behörde zwangseingeschrieben wird, muss bis zu einer Million Guaraníes Strafe zahlen. (ABC Color)

 

Asunción: Das Anwesen von „Cucho“ Cabaña wird für 7 Millionen Guaraníes monatlich an einen Mechaniker vermietet. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Direktion für beschlagnahmte Güter Senabico den Mietvertrag für das Haus des mutmaßlichen Drogenhändlers veröffentlicht. Demnach wird das Anwesen am See Yguazú drei Jahre lang für monatlich 7 Millionen Guaraníes an Miguel Ángel Ayala, einen Mechaniker aus Capiatá, vermietet. Sollte Cabaña von der Anklage wegen Drogenhandels freigesprochen werden, soll er das Gebäude und die Mieteinnahmen zurückerhalten. Die Direktion für beschlagnahmte Güter Senabico darf laut Gesetz Immobilien und andere Güter von verhafteten Drogenhändlern in Besitz nehmen, nutzen und verkaufen. (ABC Color)

Asunción: Kolumbianer haben Kredite mit Falschgeld angeboten. Die 2 Männer wurden am Samstag im Zentrum von Asunción festgenommen, wie Paraguay.com schreibt. Sie hatten hohe Summen an Bargeld bei sich, darunter zahlreiche gefälschte Hunderttausend-Scheine. Am Sonntag hat die Polizei daraufhin die Wohnung der beiden Kolumbianer durchsucht. Dort wurde ein Brasilianer festgenommen. Unter anderem fanden die Beamten in der Wohnung Ausweisdokumente der mutmaßlichen Betrugsopfer. Einige Mobiltelefone wurden beschlagnahmt. Durch die Handys soll herausgefunden werden, ob der Betrüger-Ring noch weiter ausgebreitet ist. (Paraguay.com)

Asunción: Paraguay wird in diesem Jahr von internationaler Seite in Sachen Bekämpfung des Terrorismus und der Geldwäsche überprüft. Das kündigte der nordamerikanische Wirtschaftsanalyst Emanuele Ottolenghi von der Stiftung zur Verteidigung der Demokratie aus Washington im Gespräch mit ABC Color-Reportern an. Er erklärte, die Überprüfung sei notwendig, bevor Paraguay weitere internationale Bankdarlehen zugesagt bekommt. Der Experte in Wirtschaftsfragen wies darauf hin, dass Paraguay kein gutes Bild abgibt. Ottolenghi hatte schon in der Vergangenheit den Terrorismus und das lasche Vorgehen Paraguays gegen Geldwäsche, besonders in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern, kritisiert. Laut Ottolenghi hat die Regierung genügend Beweismaterial vorliegen, um gegen derartige Übel vorzugehen. Nun wird geprüft, ob Paraguay auch die technischen Mittel und den Willen aufbringen kann, Terrorismus und Geldwäsche effektiv zu bekämpfen. (abc.com.py)

Asunción: Freiwillige haben am Samstag 43 Tonnen Müll aus dem Mburicaó gefischt. Wie Última Hora berichtet, haben an der Säuberungsaktion des Flussbettes über 1.100 freiwillige Helfer teilgenommen. Die Aktion war von dem Umweltministerium Mades und der Stadt Asunción organisiert worden. Wie Minister Ariel Oviedo erklärte, handelte es sich bei 90 Prozent des gesammelten Mülls um Siedlungsabfall. Das heißt, es stammt aus den Häusern der umliegenden Wohnungen. Die Aktion fand bereits am Samstag Vormittag statt. 31 Tonnen des Mülls wurden bei der Müllhalde Cateura gelagert, der Rest kam in andere Müllhalden. Minister Oviedo sagte, während der Arbeit sei die Hoffnungsflamme bei den Asuncionern neu entfacht worden, die sich um die Wiederherstellung der Flüsse und Natur bemühten. (Última Hora)

Landesweit: Am morgigen Dienstag kommt der Mond der Erde besonders nahe. Gleichzeitig steht er als Vollmond am Himmel. Treffen diese beiden Ereignisse zusammen, spricht man umgangssprachlich von einem „Supermond“. Auf seiner Umlaufbahn kommt der Mond der Erde mal näher, mal ist er etwas weiter entfernt. Meist schwankt die Entfernung zwischen 360 und 420 Tausend Kilometern. Morgen ist der Mond der Erde wieder besonders nah: Um 6 Uhr früh wird er seine geringste Entfernung in diesem Jahr erreichen. Demnach kann man heute Nacht den größten und hellsten Vollmond des Jahres beobachten. (focus.de /elpaís)