Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2020

Stromrechnungen werden in Fernheim 15 Tage vertagt. Edgar Eitzen von der Stromabteilung in Fernheim äußerte gegenüber Radio ZP-30, dass die Fernheimer Stromabteilung dieselben Maßnahmen einführen werde wie die nationale Stromgesellschaft ANDE vorgeschrieben habe. Die Stromrechnungen können somit auch noch 15 Tage nach Monatsende beglichen werden. Außerdem sei vorgesehen, so Eitzen, dass an verschiedenen Orten anfallende Rechnungen beglichen werden können, damit weniger Personen die Stromabteilung aufsuchen. Näheres dazu werde aber noch bekanntgegeben, sagte Eitzen. (ZP-30)

 

Beratungstisch für Brände wird nach mehreren Tagen Rauch eingerichtet: Darüber schreibt Última Hora. Der dichte Rauch, der in den letzten Tagen in der Hauptstadt des Landes und im Departament Central festgestellt wurde, ist auf die verschiedenen im Süden des Landes registrierten Brandherde zurückzuführen. Angesichts der schweren Umweltschäden, die durch das Abbrennen der Weiden verursacht wurden, kündigten die Behörden des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, des nationalen Notfall-Sekretariats und des Ministeriums für Öffentlichkeitsarbeit die Bildung eines interinstitutionellen Tisches für die Behandlung und Prävention der im ganzen Land registrierten Brände an. Die derzeitige meteorologische Situation mit Trockenheit und mäßigen Winden bedeute, dass die Ausbreitung der heißen Luft städtische Gebiete erreicht und die Gesundheit der Menschen, insbesondere derjenigen mit Atemwegs-, Asthma-, Allergie- und Herzproblemen, beeinträchtigt und ihr Leben gefährdet, hieß es. (Última Hora)

Banken sollen die Möglichkeit haben, Schulden zu refinanzieren oder zu restrukturieren. Das legte der Direktor für Studien und Vorschriften der Bankenaufsicht Paraguays, Jorge Jiménez in einem Interview mit Radio ZP-30 fest. Somit soll auf den Kreditnehmer eingegangen werden und die anfallenden Zahlungen sollen den jeweiligen Zahlungsmöglichkeiten angepasst werden. Außerdem wird auch keine Zahlungsverzögerung mit extra Auflagen versehen werden, wenn man sich so schnell wie möglich mit der jeweiligen Bank in Verbindung setzt um eine Refinanzierung des Kredits zu beantragen. Dies betrifft nicht nur Betriebe im Produktionssektor, sondern auch alle anderen, sowie auch Kredite von Einzelpersonen. (ZP-30)

7 Unternehmen haben Angebote für die Bauüberwachung der neuen Gefängnisse eingereicht. Wie IP Paraguay informiert, geht es um die 3 neuen Gefängnisse, die gebaut werden, in Emboscada und in Minga Guazú. Als Referenz-Preis hatte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation 12 Milliarden Guaraníes angegeben. Das sind etwa 4 Milliarden pro Gefängnis. Mit dem eigentlichen Bau des ersten Gefängnisses, in Emboscada, ist die Firma Aponte Latorre für rund 62 Milliarden Guaraníes beauftragt worden. Das zweite Gefängnis, ebenfalls in Emboscada, baut das Unternehmen „Consorcio Cordillera“ für ebenfalls rund 62 Milliarden. Der Bauauftrag für das dritte Gefängnis, in Minga Guazú, ging für rund 66 Milliarden Guaraníes an das Konsortium „AGB Tocsa“. In die neuen Haftanstalten sollen 40 Prozent der jetzigen Häftlingsbevölkerung verlegt werden. Zudem soll dort ein neues Modell des Strafvollzugssystems angewandt werden, das sich nach den internationalen Standards richtet. (IP Paraguay)

Regierung erlässt schnellstmöglich wirtschaftliche Notstandsgesetze: Gestern wurde bei einem Treffen ehemaliger Finanzminister über eine dreimonatige Verzögerung für Steuern, IPS und grundlegende Dienstleistungen gesprochen. Davon berichtet Cinco Días. Die Exekutive will die Lizenzgebühren umleiten, um die Gelder für das Gesundheitswesen und gefährdete Sektoren zu stärken. Sie schlagen vor, kleinen Unternehmen eine direkte Subvention zu gewähren und IPS für diejenigen, die entlassen werden, beizubehalten. Die Genossenschaften lockern die Anforderungen, um die Neuverhandlung von Krediten an säumige Zahler zu erleichtern. (5días)

Das Risiko von Covid-19 für den Chaco: Obwohl der Chaco eine geringe Bevölkerungsdichte aufweist, besteht durch die ständige Migration die Gefahr, dass das Coronavirus in diese Region des Landes gebracht wird, so Silvio Yudis von der Sanitätsregion Boquerón, laut ABC Color. Covid-19 wurde im paraguayischen Chaco noch nicht registriert, wohl aber im argentinischen Chaco. Sowohl in der Provinz Chaco als auch in Salta, wo es bereits mehrere bestätigte Fälle gibt. Yudis behauptet, dass das Risiko für den paraguayischen Chaco dem von Asunción beispielsweise entspricht, obwohl die Bevölkerungsdichte in diesem Fall eine grundlegende Rolle spielt. Er erinnerte auch daran, dass indigene Gemeinschaften aufgrund ihrer Anfälligkeit immer gefährdet sind. Derzeit sind die Grenzübergänge nach Bolivien bei Infante Rivarola und Argentinien bei Pozo Hondo geschlossen. (Abc Color)