Lambaré: Der Bürgermeister der Asuncioner Vorstadt Lambaré will im Senat eine neue Festlegung der Distriktgrenzen beantragen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist die Grenze im Jahr 1968 vom damaligen Präsidenten Alfredo Stroessner verändert worden. Laut dem Bericht wollte Stroessner die Distriktgrenze ändern, damit sein Freund Humberto Domínguez das Hotel Itá Enramada im Stadtgebiet von Asunción bauen konnte. Da die Grenzen damals nicht sorgfältig festgelegt worden seien, wüsste man bei manchen Grundstücken nicht, zu welchem Distrikt sie gehörten. Das könne problematisch sein, wenn es um die Müllabfuhr ginge oder um die Übertragung von Landtiteln. Laut dem Zeitungsbericht verläuft die Distriktgrenze beispielsweise mitten durch das Grundstück, auf dem die Gutenberg-Schule liegt. (ABC Color)
Asunción: Die Vereinigten Staaten wollen ein neues Botschaftsgebäude in Asunción bauen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde der Entwurf gestern (Dienstag) vorgestellt. Vorgesehen ist, das Gebäude auf demselben Gelände zu bauen, auf dem sich die derzeitige Botschaft befindet. Das Grundstück der US-Botschaft an der Asuncioner Straßenkreuzung Mariscal López und Kubitschek ist etwa fünf Hektar groß. Unter anderem sollen dort eine Unterkunft für die US-Marines gebaut werden, die für die Sicherheit zuständig sind, sowie eine Kanzlei, ein Gebäude für öffentliche Dienstleistungen und ein Parkplatz. Der Bau soll im Jahr 2021 fertiggestellt sein. (ABC Color)
Asunción: Kultusminister Capdevila ernennt Direktorin der National-Bibliothek von Paraguay. Wilma Garcete soll die Leitung der Bibliothek übernehmen, wie Última Hora informierte. Der vorige Leiter war der Minister Rubén Capdevila selbst gewesen, bevor er das Amt niederlegte um das Kulturresort zu leiten. Die neue Leiterin ist studierte Bibliothekarin und kann reichlich Erfahrung in dem Fach aufweisen. Daneben hat sie ein Masterstudium in Erziehungswissenschaften an zwei Universitäten abgeschlossen und ein Aufbaustudium in Didaktik absolviert. Außerdem gilt sie als Spezialistin in Archiv-Verwaltung, weil sie in diesem Bereich schon in mehreren anderen Regierungsinstitutionen gearbeitet hat. (Última Hora)
Asunción: Die Feuerwehr wurde letzte Nacht bei ihrer Arbeit mit Musik begleitet. In der Nähe der Straße Avenida Artigas hatte ein Bewohner der Gegend mit seiner Gitarre für die Feuerwehrleute Lieder gespielt, während diese einen Brand löschten. Wie ABC Color berichtet, war eine Müllverbrennung außer Kontrolle geraten. Die Feuerwehr vom Stadtteil Trinidad konnte verhindern, dass das Feuer auf anliegende Gebäude übergriff. Der Musiker, der laut Zeitungsbericht offensichtlich zu viel getrunken hatte, war in seine Wohnung gegangen und mit einer Gitarre zurückgekehrt. Daraufhin hatte er nach seinem Können einige Polkas angestimmt, um die Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit zu ermutigen. Es gab keine Verletzten und auch keine Sachschäden durch das Feuer. (ABC Color)
Ciudad del Este: Dort ist heute ein 4-stöckiges Wohnungs-Gebäude umgefallen. Die Bewohner konnten rechtzeitig gewarnt werden und sich in Sicherheit bringen. Wie der Eigentümer des Gebäudes, Mario Naval Velázquez, erzählte, wurde es erst 2016 gebaut und durch den Zusammenbruch hat er nun etwa eine Milliarde Guaraníes verloren. Im Nebengrundstück wird zurzeit gebaut. Naval war schon zu Beginn der Woche darauf aufmerksam geworden, dass sich bei der Arbeit eines Baggers der Boden bewegte. Er befürchtete einen Zusammenbruch seines eigenen Gebäudes. Daraufhin hatte er einen Experten befragt. Dieser rief zu einer Evakuierung der Wohnungen auf. Wie ein Staatsanwalt der Munizipalität gegenüber Radio Monumental sagte, war das Fundament durch die Grabungen im Nebengrundstück gefährdet gewesen. (Última Hora)
Asunción: Das Cateura-Orchester ist gestern zu einer neuen Tournee aufgebrochen. Wie ADN Paraguayo informiert, sind 10 Konzerte in 6 Städten geplant, und zwar in Argentinien, Uruguay, Brasilien, der Türkei und in Aserbaidschan. Zu der Gruppe gehören diesmal 17 Musiker, die von Favio Chávez angeleitet werden. Das Cateura-Orchester spielt auf recycelten Instrumenten, daher auch der Name Cateura, der von der Müllhalde Landeshauptstadt übernommen wurde. Die Musiker dieses Orchesters sind Kinder und Jugendliche aus der Umgebung der Müllhalde. Sie stellen selber aus dem Müll ihre Instrumente her. (ADN Paraguayo)
