Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2021

Ascim und Mec legen den Grundstein für eine interinstitutionelle Zusammenarbeit: Darüber berichtet RCC. Am vergangenen Freitag fand ein Treffen zwischen dem Mennonitisch-Indianischen Dienstleistungsverband Ascim und dem Bildungsministerium Mec statt, um einen Vorschlag für eine interinstitutionelle Kooperationsvereinbarung auszuarbeiten. Es trafen sich zu diesem Anlass Vertreter der Ascim, der Abgeordnete vom Departament Boquerón, Edwin Reimer, sowie in virtueller Form Vertreter der Direktion für Vereinbarungen des Mec und der Generaldirektion für indigene Schulbildung DGEEI. Bei diesem Treffen wurde die Rahmenvereinbarung für die Zusammenarbeit diskutiert. Der Zweck dieser Vereinbarung soll sein, die Bildungsaktivitäten der Bildungsabteilung der Ascim durch eine Verordnung des Bildungsministeriums rechtlich abzusichern. Dieser Schritt ist von grundlegender Bedeutung, um weiterhin den Zugang zu einer würdigen und qualitativ hochwertigen Bildung zu gewährleisten, heißt es. (RCC)

 

Covid-19: Die brasilianische Variante trifft Kinder und Jugendliche gleichermaßen: Was früher nur älteren Erwachsenen oder Menschen mit einer Grunderkrankung vorbehalten schien, tritt jetzt auch bei Kindern und Jugendlichen auf: Schwere Krankheitsbilder, ausgelöst durch Covid-19: Die Zahl der Fälle bei Kindern nimmt zu, sagen Experten laut Última Hora. Es gäbe Minderjährige, die mit Atembeschwerden ins Krankenhaus gekommen seien, und stationär oder sogar auf Intensivstation behandelt worden seien, sagt die Ärztin Sonia Arza, Koordinatorin des Covid-Pädiatrie-Notfallraums im Hospital de Clínicas. Sie gibt den neuen Virusvarianten die Schuld für diese abrupten Veränderungen. (Última Hora)

Die Regierung vereinfacht das Verfahren für den Zugang zu Pytyvõ-Medikamenten: Das Sozialhilfebüro Dibén hat laut Última Hora mitgeteilt, dass Angehörige von Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, keinen Kostenvoranschlag mehr in der Apotheke anfordern müssen, um die Subvention zu erhalten. Das Subventionsprogramm für Pytyvõ-Medikamente, das von der Regierung als verzweifelte Antwort auf den Mangel an Lieferungen und Medikamenten ins Leben gerufen wurde, war anfangs wegen der damit verbundenen Bürokratie stark in Kritik geraten. (Última Hora)

Fahd Jamil stellt sich nach jahrelanger Flucht in Brasilien: Laut brasilianischen Medien hat sich der seit Jahren auf der Flucht befindliche Fahd Jamil heute früh den brasilianischen Behörden gestellt. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Der Sekretär für öffentliche Sicherheit des Staates Campo Grande, Antonio Carlos Videira, erklärte, dass Fahd Jamil, 80 Jahre alt, nach einer Verhandlung in einem Flugzeug in Begleitung seiner Kinder und seines Anwalts auf dem örtlichen Flughafen ankam. Fahd Jamil Georges war jahrelang einer der meistgesuchten Männer der brasilianischen Justiz und galt als einer der einflussreichsten Männer der Grenze. Jamil wird von den Ermittlern mit mehreren Fällen von Auftragsmorden im Grenzgebiet zwischen Paraguay und Brasilien in Verbindung gebracht. Hierzulande wird er mit dem Tod des Journalisten Santiago Leguizamón in Verbindung gebracht.

Eine Überproduktion von Zigaretten und millionenschwerere Steuerhinterziehung: Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Am heutigen Montag veröffentlichte das Zentrum für Analyse und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft Cadep einen Bericht über die paraguayische Tabakproduktion, die große Unterschiede zwischen der Menge der im Land produzierten Zigarettenschachteln und den deklarierten Verkäufen innerhalb des paraguayischen Territoriums sowie den registrierten Exporten aufzeigt. Zwischen 2008 und 2019 wurden in Paraguay jährlich etwa 2,7 Milliarden Zigarettenschachteln produziert, eine Zahl, die um ein Vielfaches höher ist als die gemeldeten Zigarettenverkäufe des Landes und die erfassten Exporte. Das ist eine Lücke, die nach Ansicht von Forschern eine Steuerhinterziehung von bis zu 400 Millionen Dollar jährlich bedeuten würde. Der Bericht fügt hinzu, dass fast ein Drittel der in Brasilien illegal vermarkteten Zigarettenmarken legal in Paraguay registriert sind und das Brasilien nicht als Exportland für dieses Produkt figuriert. (ABC Color)

Einen gewonnenen Preis wieder zurückgegeben: Darüber schreibt ABC Color. Ein junger Mann hat ein gewonnenes Auto wieder zurückgegeben. Er hatte es in einer Solidaritäts-Verlosung gewonnen, die von Verwandten eines Covid-19-Patienten veranstaltet wurde. Aus Ratlosigkeit aufgrund der hohen Krankenkosten verloste die Familie ihr eigenes Auto. Cristian Antonio Vera Román aus Minga Guazú weigerte sich aber, das gewonnene Auto mitzunehmen.  Er sagte, dass er die kranke Person nicht kenne, aber sehr wohl deren Bruder, von dem er das Los gekauft habe. Er wisse, dass diese Familie in Not sei und viele Ausgaben habe. Deshalb sei ihm in den Sinn gekommen, das Auto wieder zurückzugeben. Und ohne lange zu überlegen habe er es getan, so Román. (ABC Color)