Asunción: Untersuchungshaft für 7 der Angeklagten im Fall des vierfachen Mordes im Chaco. Das hat laut Paraguay.com heute ein Richter verfügt. Das sind zunächst der Vorarbeiter Vicente Ramírez und seine Ehefrau. Ramírez hatte zuletzt gestanden, zusammen mit seiner Frau die 2 Eigentümer der Estanzia sowie deren 2 Enkel getötet zu haben. Zudem kommen auch die 2 angeklagten Brüder in U-Haft, die die LKW-Fahrer angeheuert haben sollen – so auch einer der LKW-Fahrer selbst. Ebenfalls der Veterinär und der Anwalt, die den Viehdiebstahl und -verkauf organisiert haben sollen. Der Viehzüchter aus Concepción, der wegen Hehlerei angeklagt ist, braucht nicht in Haft, weil es sich um einen über 70-jährigen Mann handelt. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)
Asunción: 97,2 der paraguayischen Landesbevölkerung benutzt WhatsApp. Das geht laut Última Hora aus einer Studie des staatlichen Statistikamtes hervor. Demnach brauchen fast die gesamte Bevölkerung einen Internetzugang für den Nachrichtendienst WhatsApp. 85 Prozent benutzen zudem andere Dienste, wie Facebook, Twitter und Instagram. Aus den Ergebnissen sticht hervor, dass 65 Prozent der Bevölkerung über 10 Jahre Zugang zu einer Internetverbindung hat. 9 von 10 Paraguayern benutzen das Handy um ins Internet zu gelangen, die restlichen besuchen das Netz von einem Computer aus. Im Vergleich zu 2015 konnte festgestellt werden, dass der Kabelfernsehkonsum um 7 Prozent gestiegen ist. Die Studie war vom Kommunikationsministerium Mitic in Auftrag gegeben und im Jahr 2018 durchgeführt worden. Dazu wurden Personen in insgesamt 18.000 Heimen befragt. (Última Hora)
Asunción: Marito verabschiedet Veränderung im Strafgesetz. Darüber informiert ABC Color. Zum einen bekommen Richter die Autorität, alternative Maßnahmen zur Untersuchungshaft zu wählen. Zum anderen werden vorübergehend neue Fristen gelten in denen eine diesbezügliche Entscheidung getroffen werden muss. Anstatt 48 Stunden, haben die Richter nun 5 Tage Zeit, sich für Alternativen zur U-Haft für einen Angeklagten zu entscheiden. Für Inhaftierte, deren Fälle neu studiert werden sollen, um eventuell Alternativen wie etwa Hausarrest zu verhängen, gibt es nun 10 Tage Zeit anstatt 24 Stunden. Die Regierung erhofft sich durch diese Veränderungen, der Überbelegung in den paraguayischen Gefängnissen entgegenzuwirken. Die neuen Regelungen treten ab den 3. August in Kraft. Laut Última Hora wird erwartet, dass etwa 3.000 U-Häftlinge eine Überprüfung ihres Falls beantragen. (ABC Color/Última Hora)
Asunción: „Clínicas“-Demonstranten siedeln vor das Gebäude des Finanzministeriums. Seit Montag protestieren die Mitarbeiter des Uniklinikums der Una wegen einem unzureichenden Haushaltsplan für das Krankenhaus und fehlender Antworten vonseiten der Regierung. Die Arbeitergewerkschaft des Uniklinikums hatte angekündigt, ab Montag 30 Tage lang zu streiken. An den ersten 4 Tagen sperrten sie immer wieder eine Spur auf der Avenida Mariscal López in Fernando de la Mora. Heute waren Gespräche zwischen Gewerkschaftsvertretern und Personen vom Finanzministerium geplant. Damit wurde die Protestbewegung heute auch dorthin verlegt und Straßen um die Einrichtung herum gesperrt. Eine Gewerkschaftlerin sagte gegenüber der Presse, das Budget für „Clínicas“ sei veraltet. Seit 2012 habe sich die Anzahl der Kunden und Patienten verdreifacht und die Infrastruktur des Krankenhauses habe sich verändert. Die Angestellten des „Hospital de Clínicas“ fordern zusätzliche 92 Milliarden Guaraníes in ihrem Haushaltsplan. (Última Hora)
Asunción: Möbel aus Schrottautoteilen. Wie ABC Color berichtet, ist das ein Produkt, das das Kleinunternehmen „Suburbios Muebles Motors“ anbietet. Das Projekt wurde von den Eigentümern auf der Expo Mariano vorgestellt. Sie konnten dort bereits gut verkaufen und mehrere Aufträge annehmen, hieß es. Die Eigentümer hatten einen Wettbewerb des paraguayischen Industrieverbandes UIP gewonnen, bei dem Kleinunternehmen gefördert werden sollten. Aus verworfenen Autoteilen stellen sie unter anderem Tische, Stühle und Sofas her. Die Möbel werden von Nathalia Mendoza entworfen und von Óscar Ortíz gebaut. (ABC Color)
Mexikostadt: Silberne Gitarre für Berta Rojas. Die paraguayische Gitarristin ist damit die erste Frau, die den begehrtesten Preis für Gitarrenspieler bekommt. Verliehen wird er vom Mexikanischen Kulturamt. Wie Paraguay.com schreibt, wird Rojas den Preis im Rahmen des 22. internationalen Wettbewerbes und Gitarrenfestivals erhalten, der vom 28. Juli bis zum 2. August im mexikanischen Bundestaat Guerrero stattfindet. Als sie die Nachricht erhielt, dass sie den Preis bekommt, seien ihr blitzschnell alle wichtigen Momente ihres Lebens durch den Kopf geflogen, sagte die Künstlerin. – Denn ihre Karriere sei ein Weg ohne Abkürzungen, mit Aufopferung und Hingabe gewesen. Trotzdem könne sie zufrieden, glücklich und dankbar auf diesen Weg zurückschauen, so Rojas. (Paraguay.com)