Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Juni 2019

Asunción: Hunderte Bäumchen sollen auf dem Demokratieplatz gepflanzt werden. Heute wird in Paraguay der Tag des Baumes begangen, wie Paraguay.com schreibt. Entsprechend wurden vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá 2.000 Bäumchen vorbereitet, die an solche Personen übergeben werden sollen, die daran interessiert sind, sie zu pflegen. Es geht um vom Aussterben bedrohte Arten aus Lateinamerika – unter anderem verschiedene Arten von Lapachos, Guayaibís, Yvapovós, und westindische Zedrele. Davon sollen nun einige hundert auf dem öffentlichen Platz „Plaza de la Democracia“ in der Asuncioner Altstadt gepflanzt werden. (Paraguay.com)

 

Asunción: Conmebol ist nun offiziell Kandidat für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030 – und zwar in Argentinien, Uruguay, Paraguay und Chile. Das gibt Última Hora unter Berufung auf den südamerikanischen Fußballverband bekannt. Die Kandidatur ist unter anderem auch mit dem Ziel verbunden, das 100-jährige Jubiläum der Weltmeisterschaft in Südamerika zu feiern. Die erste Weltmeisterschaft wurde 1930 in Uruguay ausgetragen. Die Kandidatur dieser 4 Länder habe den Rückhalt des gesamten Kontinents, sagte Conmebol-Chef Alejandro Domínguez. (Última Hora)

Galicien, Spanien: Dort sind 10 paraguayische Frauen von Menschenhändlern befreit worden. Wie Paraguay.com berichtet, konnte die spanische Polizei 13 Frauen befreien, die in Spanien zur Prostitution gezwungen wurden, davon 10 aus Paraguay. Außerdem wurde auch das Kleinkind einer der Frauen zurückerlangt, das auf illegale Weise in Adoption gegeben worden war. Die spanischen Behörden konnten mit einer enormen Aktion einen Menschenhändlerring ausheben. Die Opfer dieses Netzwerkes stammten laut Bericht hauptsächlich aus Paraguay. Den Frauen wird ein hohes Gehalt versprochen für eine Arbeitsstelle in Spanien als Haushaltshilfe oder als Altenpflegerin. Die Betrüger organisieren die Reise von Paraguay nach Spanien. Wenn die Frauen einmal in Spanien ankommen, wird ihnen ihr Reisepass abgenommen. Dann müssen sie eine Schuld von 10.000 Euro abzahlen, indem sie zur Prostitution gezwungen werden. Bei der Operation konnten 11 Verdächtige festgenommen werden, 3 davon auch in Paraguay. (Paraguay.com)

Asunción: Heute um Mitternacht ist Einsendeschluss für den Wettbewerb „Kolosse der Erde“. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, sind für die 8. Ausgabe des Wettbewerbs bereits Anmeldungen aus allen Departamenten des Landes eingegangen. Es wird erwartet, dass die meisten Einsendungen noch heute im Laufe des Tages eintreffen. Bei dem Wettbewerb „Kolosse der Erde“ wird der größte und beeindruckendste Baum des Landes gesucht. Eingeschrieben werden können Bäume, die mindestens 20 Meter hoch sind oder einen Stammumfang von mindestens 3 Metern haben. Der Vizepräsident der Stiftung „A todo pulmón“, Ronald Dietze, hatte den Wettbewerb vor 8 Jahren ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr war ein Flaschenbaum aus dem zentralen Chaco auf den ersten Platz gewählt worden. Der von Boris Esau aus Fernheim angemeldete Baum ist rund 21 Meter hoch, mit einem Stammumfang von 9,5 Metern. (www.hoy.com.py, Archiv ZP30)

José Fassardi: In dem Distrikt von Guairá bekommt eine Siedlung nach langer Wartezeit, eine Wasserleitung. Der Anschluss an ein Wasserversorgungssystem war vor 11 Jahren beantragt worden, – nun wurde am Wochenende die Anlage des staatlichen Sanitär-Dienstes Essap eingeweiht, wie Última Hora schreibt. Die Bewohner der Siedlung Caguare’i holten bisher Wasser zum Waschen und Trinken aus den Bächen in der Gegend. Nun beziehen rund 60 Familien Dank der neuen Anlage sauberes Trinkwasser aus ihrem Wasserhahn. Das Wasser kommt aus einem 10tausend Liter fassenden Tank und mit genügend Druckleistung ins Haus. Der Leiter der Nachbarschaftskommission sagte den Reportern, die Wasseranlage sei nach mehreren Rückschlägen in dem bürokratischen Prozess, in Zusammenarbeit mehrerer Institutionen aufgebaut worden: Der Nachbarschaftskommission, der Distriktverwaltung, des Umweltsanierungsdienstes Senacsa und Essap. (Úlima Hora)

Asunción: In diesem Jahr sind bereits 170 Menschen an Atemwegerkrankungen gestorben. Das gibt Paraguay.com unter Berufung auf das Gesundheitsministerium bekannt. Die häufigste Ursache ist laut Angaben der Gesundheitsüberwachungsbehörde Influenza bei älteren Menschen. Das Ministerium weist infolgedessen nochmal darauf hin, dass die beste Vorbeugung für Influenza die Impfungsspritze ist. Die Sprechstunden wegen Atemwegbeschwerden haben in diesen Tagen in den staatlichen Gesundheitseinrichtungen landesweit um 20 Prozent zugenommen. (Paraguay.com)