Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Mai 2020

Bei Reisen soll das Gesundheitsprotokoll erfüllt werden:  Das sagte der Innenminister Euclides Acevedo heute gegenüber Radio ZP-30. Auf die Frage hin, ob denn nun ein Arbeiter seine Familie holen oder nach abgeschlossener Arbeit wieder nachhause dürfe, sagte der Minister, dass das natürlich kein Problem sei, solange die sanitären Regeln eingehalten würden. In den öffentlichen Verkehrsmitteln werden rigorose Kontrollen von der Dinatran durchgeführt werden, aber im Auto dürfen bis zu 4 Personen unterwegs sein und auf dem Motorrad zwei, wie Acevedo andeutete. Es sei wichtig, so der Minister, das der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein Schreiben aushändigt, welches die Reise rechtfertigt. (Radio ZP-30)

 

César  Diesel  wird  vom   Senat  für  den  Gerichtshof   vorgeschlagen:  Darüber berichtet Última Hora. Der Senat wählte César Diesel in einer außerordentlichen Sitzung zu seinem Kandidaten für den Obersten Gerichtshof. Er wurde aus der Liste der drei Kandidaten ausgewählt, zu der auch Gustavo Santander und Delio Vera Navarro gehören. Er bekam den Posten durch 24 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen und 15 Abwesenheiten. Gustavo Santander erhielt eine Stimme. Die Liste der drei Kandidaten wurde vom Magistraturrat vorgeschlagen. Die Nominierung wurde dem Exekutivausschuss zur Prüfung vorgelegt. (Última Hora)

Ramón González Daher und sein Sohn sind freigelassen worden:  Richter Humberto Otazú ordnete die Freilassung von Ramón González Daher und seinem Sohn, Fernando González Karjallo, an, die wegen angeblicher Geldwäsche und Wucher verfolgt wurden. Sie werden aus der Haft entlassen, weil sie die für solche Verbrechen festgelegte Mindeststrafevon sechs Monaten in Untersuchungshaft schon verbüßt haben. Am 14. November letzten Jahres waren Ramón González Daher wegen Geldwäsche und Wucher und sein Sohn Fernando González Karjallo wegen Wucher angeklagt worden. (Abc Color)

«Offene   Jagd   auf   Deutsche»   im   Fall   Juliette   wird   angeprangert:  Die   deutsche Umweltaktivistin Brigitte Fuzellier klagte, dass ihre Landsleute in Paraguay wegen des Falls Juliette mehrere Drohungen über soziale Netzwerke erhalten haben. Sie kritisierte laut Última Hora die Tatsache, dass sich die Untersuchung des Falles nicht auf die Familie der Mutter   des   7-jährigen   Mädchens   konzentriert,   deren   Verbleib   unbekannt   ist.   Die Nationalpolizei und die Staatsanwaltschaft begannen heute früh drei gleichzeitige Razzien in den Städten San Lorenzo, Caacupé und Emboscada im Rahmen der Ermittlungen im Fall Juliette. In San Lorenzo wurde das Haus der deutschen Umweltaktivistin Brigitte Fuzellier durchsucht. (Última Hora)

Paraguay steht vor der WHO für die Republik China auf Taiwan ein. Wie ABC Color schreibt, hat Gesundheitsminister Julio Mazzoleni bei der Eröffnung der Weltgesundheits-versammlung in Vertretung Paraguays eine entsprechende Forderung an die Mitgliedstaaten gestellt.   Mazzoleni   bat   die   Teilnehmer   um   die   volle   Teilnahme   Taiwans   in   der Weltgesundheitsorganisation und um einen Beobachterstatus während der Versammlung, deres der Republik China auf Taiwan erlauben würde, ihre Erfahrung mit der Welt zu teilen. Der Inselstaat war laut Zeitungsbericht der erste, der die WHO vor der Ausbreitungdes Coronavirus gewarnt hatte. Zudem konnte Taiwan die Krankheit eingedämmt halten. Von mehr als 24 Millionen Einwohnern erkrankten in 3 Monaten lediglich 322 Menschen an Covid-19, 5 Menschen starben daran. Paraguay hatte sich daraufhin von seinem Partnerland Rat im Umgang mit der Epidemie geholt. Paraguay ist eines der wenigen Länder die den Inselstaat als Republik China anerkennen und diplomatische Beziehungen mit dem Staatführen. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Paraguay   erhält   bedeutende   Geldsumme   für   den   Schutz   des   Pantanals.  Der Internationale Umweltfonds GEF hat 8 Millionen Dollar bewilligt, die Paraguay für die Erhaltung   des   Naturschutzgebietes   nutzen   kann,   das   im   nördlichen   Dreiländereck   am Paraguayfluss liegt. Dafür hatten sich das paraguayische Umwelt- und das Außenministeriumeingesetzt, wie IP-Paraguay berichtet. In dem Antrag für die Bewilligung der Gelder hattendie beiden Ministerien 5 Punkte aufgeführt, die den Schutz des Naturschutzgebietes sichern sollen. Das sind: Eine gute Zusammenarbeit der Regierungen bei Entscheidungen, die dasobere Flussgebiet des Paraguay betreffen. Die Ausarbeitung einer gemeinsamen Grundidee von Paraguay, Brasilien und Bolivien, nach der sich künftige Pläne für die Handhabung des Pantanals  richten  müssen.  Ferner,  ein  gemeinsamer nachhaltiger  Umweltplan,  den  allebetroffenen Länder mittragen. Außerdem soll spezifisch ein Plan zur Nutzung des Wasserserarbeitet werden, unter Berücksichtigung der Umweltkriterien. Punkt Fünf fordert eineständige Umwelterziehung all derer, die in die genannten Pläne miteinbezogen sind. Oberstes Ziel der Länder ist, die Wasservorkommnisse und die Qualität des Wassers im Pantanallang fristig zu sichern. (IP-Paraguay)