Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Oktober 2017

Asunción: Schlachthof in Asunción wird zwangsgeschlossen. Wie ABC Color berichtet, hat der Asuncioner Stadtrat gestern via Resolution beschlossen, der Stadtverwaltung die Erlaubnis zu geben, den Schlachthof Concepción S.A. definitiv zu schließen. Der Grund dafür ist, dass der Schlachthof nicht über die entsprechenden Genehmigungen in den Bauplänen verfügt. Zusätzlich tragen ein fehlender Brandschutz und das fehlende Patent zu der Zwangsschließung bei. Wie Stadtrat José Alvarenga erklärte, müsste die Schließung sofort erfolgen, die Resolution sollte in der kommenden Woche der Stadtverwaltung vorliegen. (ABC Color)

 

Asunción: Landwirtschaftsminister will morgen seine Kündigung einreichen. Wie La Nación berichtet, hat der Landwirtschaftsminister Carlos Baruja heute bei einer Pressekonferenz angekündigt, morgen seine Kündigung einzureichen. Der Grund sei, dass er sich ab jetzt voll seiner Gouverneurs-Kandidatur für das Departament Paraguarí konzentrieren will, hieß es. Seine Vorkandidatur für das Gouverneursamt in Paraguarí war im Vorfeld offiziell bestätigt worden. Wer sein Nachfolger werden würde, läge in den Händen des Staatspräsidenten Horacio Cartes, so Baruja. (La Nación)

Yalve Sanga: Heute Vormittag hat in Yalve Sanga eine Informationsveranstaltung für die Verwaltungsräte von 11 Indigenen Gemeinschaften des zentralen Chacos stattgefunden. Dabei ging es um die Vorstellung des Genossenschaftssystems. Seit einigen Monaten werden die legalen Bedingungen untersucht, um die Indigene Stiftung für die Landwirtschaftliche Entwicklung, Fida, in eine Produktionskooperative umzuwandeln. Der entsprechende Antrag der Fida an das Incoop ist nun angenommen worden und findet die Unterstützung der zuständigen Organisationen. Aus diesem Grund besuchten der Vorsitzende des Incoop, der Vorsitzende der Fecoprod und der legale Berater des Indi am heutigen Vormittag Yalve Sanga. Sie informierten die führenden Personen aus den 11 indigenen Gemeinschaften über den Prozess und beantworteten Fragen der Indigenen Leiter. Die Beteiligung an der Kooperationsgründung muss nun von jeder Indigenen Gemeinschaft individuell beschlossen werden. Die Fida erwartet von ihnen eine schriftliche Willensbekundung, ehe weitere Schritte in Richtung einer eigenen Kooperative unternommen werden. (Ascim)

Ayolas: Neuer Hafen in Ayolas. Im Süden des Landes wird ein Hafen mit Grenzübergang nach Argentinien aufgebaut, um den Paranáfluss unterhalb des Wasserkraftwerkes Yacyretá mit dem Schiff überqueren zu können. Wie ein Sprecher des Wasserkraftwerkes sagte, sei die Überquerung des Staudammes aus Sicherheitsgründen für den normalen Fahrzeugverkehr verboten. Deshalb sei man dabei, eine Schiffsverbindung zwischen Ayolas an paraguayischer und Ituzaingo an argentinischer Seite einzurichten. Es gäbe bereits einen alten Hafen, der beim Bau des Wasserkraftwerkes für den Transport von Maschinen gebraucht worden sei. Zusätzlich müssten noch Gebäude für die Zoll- und Migrationsbehörde gebaut werden, bevor der Schiffsbetrieb wiederaufgenommen werden könne. Eine Fährverbindung zwischen den beiden Städten würde etwa 40 Minuten in Anspruch nehmen. (ABC Color)

Asunción: Gedichtband gewinnt Nationalen Literaturpreis. Wie auf der Internetseite des Senats bekanntgegeben wurde, geht der diesjährige nationale Literaturpreis an die Poetin und Journalistin Susy Delgado für ihren Gedichteband Yvytu Yma. Das Gewinnerwerk wurde aus insgesamt 69 verschiedenen Werken verschiedener Literatur-Genres ausgewählt. Bewerter dieses Wettbewerbs waren renommierte Schriftsteller und Literatur-Fachleute aus Paraguay. Die Gewinnerin Susy Delgado soll nun etwas über 100 Millionen Guaraníes als Preisgeld bekommen. Die Preisverleihung findet Mitte November im Regierungspalast statt. (senado.gov.py)

Asunción: Das Erziehungsministerium hat in einem Dekret festgelegt, dass die Englisch-Tests der Universität Cambridge ausreichend sind, um an nationalen und privaten Schulen Englisch zu unterrichten. Wie das Nachrichtenportal ADN Paraguayo berichtet, soll dadurch das Englischniveau im Land angehoben werden. Die Vertreterin von „Cambridge Assessment English“, Marisa Gulino sagte, viele Personen versuchten Englisch zu unterrichten, weil sie eine Zeitlang in einem englischsprachigen Land gelebt hätten. Für diese Personen sei es allerdings schwer, ihr eigenes Wissen einzuschätzen. Deshalb versuche man zu erreichen, dass Englischlehrer gewisse Standards erfüllen. Der Test „Cambridge Assessment English“ wird bereits seit mehr als 100 Jahren von der britischen Universität Cambridge angeboten. Jährlich machen etwa 4 bis 5 Millionen Menschen den Test. (ADN Paraguayo)