Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Oktober 2020

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage und ordnet Verhaftung des Präsidenten von Indert an: Darüber berichtet Última Hora. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Mario Vega wegen eines Bestechungsfalles. Außerdem wurden zwei weitere Personen außerhalb der Institution angeklagt, bei denen es sich um Vertreter einer Organisation namens Cerro Lambaré handelt. Cerro Lambaré hat die Summe von 300 Millionen Guaraníes erhalten, ohne dass es Unterlagen für eine solche Auszahlung gibt. Vega übernahm die Leitung des Institutes für Ländliche Entwicklung und Landbesitz im Oktober 2019, nach dem Rücktritt von Horacio Torres. Schon Torres war in angebliche Bestechungsfälle verwickelt. Zum Zeitpunkt seiner Amtsübernahme hatte Vega gesagt, dass er nicht zögern werde, Beamte zu entlassen, die in Korruptionsfälle verwickelt seien. (Última Hora)

 

„Der Riss ist nur oberflächlich und gefährdet die Struktur der Brücke nicht.» Das haben Experten zu einem Riss in einem der Sockel der Remanso-Brücke gesagt. Darüber schreibt ABC Color. Der momentan niedrige Wasserstand des Paraguay-Flusses hatte nämlich besagten Riss preisgegeben, der durch ein Schiffsunglück vor 41 Jahren entstanden war. Damals waren noch nicht die Schutzblöcke vor den Brückenpfeilern angebracht worden. Auch wenn keine unmittelbare Gefahr besteht, wird das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC die Reparatur des betreffenden Sockels innerhalb von zwei Wochen durchführen. (ABC Color)

Aníbal Denis bekräftigt die Verhandlungsbereitschaft der Familie und bittet um einen Lebensnachweis: Darüber berichtet La Nación. Heute hat der Bruder des entführten Oscar Denis erwähnt, dass die Familie trotz der angespannten Situation sehr geeint sei und auf die Rückkehr von Oscar Denis warte, da die Forderungen der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP von Seiten der Familie erfüllt worden seien. Oscar Denis wurde am Mittwoch, dem 9. September, von seiner Estanzia im Bezirk Yby Yaú im Departament Concepción, entführt. Bislang ist nichts über seinen Verbleib bekannt. Gemeinsam mit Denis wurde auch sein junger Arbeiter Adelio Mendoza entführt. Dieser wurde jedoch einige Tage später freigelassen und befindet sich wieder bei seiner Familie. (La Nación)

Polizisten im Departament Amambay sollen Drogenschmuggler unterstützt haben. Das geht aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hervor, wie Paraguay.com schreibt. 19 Polizisten sind den Ermittlungen zufolge in ein Netzwerk verwickelt, in dem Drogenschmuggler Beamten Geld gegeben haben, wenn diese ihnen im Gegenzug einige sogenannten „Gefallen” tun. Die Machenschaften waren aufgeflogen, als der Anführer der Bande PCC in Paraguay, Levi Adriani Felici, im Oktober 2019 festgenommen und nach Brasilien abgeschoben worden war. Sein Kollege Marcio Gayoso konnte ebenfalls gefasst werden. Durch entdecktes Beweismaterial konnte der Kontakt zwischen den Straftätern und den Polizeibeamten festgestellt werden. Den 19 Polizisten soll nun der Prozess gemacht werden. (Paraguay.com)

Tragödie in Capitán Bado. Gestern Abend ist in dem Städtchen von Amambay ein Mensch in seinem brennenden Haus ums Leben gekommen. Darüber berichtet Paraguay.com. Das Opfer war demnach ein 45-jähriger Mann, dem es aufgrund einer Behinderung an den Beinen nicht gelang, rechtzeitig ins Freie zu gelangen. Das Haus brannte komplett nieder, da die von den Nachbarn gerufene Feuerwehr nichts mehr tun konnte. Die Ermittler gehen von einem Kurzschluss als Brandursache aus. (Paraguay.com, Última Hora)

Nächste Woche werden die sanitären Regeln für die Festlichkeiten zu Ehren der „Virgen del Caacupé 2020“ festgelegt: Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni sagte heute, dass es in diesem Jahr eher darum gehe, die Festlichkeiten am 8. Dezember anders zu erleben als bisher. Dabei gehe es darum, so weit wie möglich das Gedränge und die Menschenansammlungen zu vermeiden. Eine Möglichkeit, die Mazzoleni andeutete, war, die Messe anlässlich des 8. Dezember in Caacupé im Freien abzuhalten und mit Bändern Bereiche abzugrenzen, in denen sich nicht mehr als 50 Personen aufhalten würden. Die Bestimmungen müssen in den kommenden Wochen noch genauer definiert werden. Der 8. Dezember ist in Paraguay für Katholiken ein wichtiger Feiertag, an dem viele Personen nach Caacupé, der sogenannten “geistlichen Hauptstadt” des Landes pilgern und der Messe beiwohnen, die dort abgehalten wird. (La Nación)