Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. November 2017

Villeta: In Villeta, in der Nähe des Paraguayflusses, sind am Samstag mehr als 4 Tonnen Marihuana entdeckt und beschlagnahmt worden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Drogen sollten angeblich über den Fluss versendet werden. Bei der Hausdurchsuchung wurde ein Mann verhaftet. (Ùltima Hora)

 

Asunción: Polizei meldet neun Todesopfer vom Wochenende. Laut Montagsbericht der Polizei vom Wochenende haben am Samstag und Sonntag neun Personen ihr Leben bei Unfällen verloren. Drei Personen kamen im Verkehr auf Fernstraßen ums Leben, zwei Personen entschieden sich, ihrem Leben selbst ein Ende zu bereiten. Eine Person wurde Opfer eines Gewaltverbrechens und eine Person ertrank. Außerdem wurde eine Leiche gefunden, wo die Todesursache noch nicht geklärt werden konnte. Die Polizei konnte 39 Personen festnehmen, auf die ein Haftbefehl ausgestellt war und nahm weitere 141 Personen in Untersuchungshaft. (Última Hora)

Luque: Eine paraguayische Chipa hat einen Flug ins All und zurück gemacht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelte es sich um ein Experiment, an dem Studenten der Nationalen Universität, der katholischen Universität und Angestellte der Direktion für zivile Luftfahrt beteiligt waren. Das Exemplar vom paraguayischen Nationalgebäck wurde an einem Metallring an einem Heliumballon befestigt und bis in die Stratosphäre, bis auf etwa 33 Kilometer Höhe, gebracht. Von dort segelte die Chipa an einem Fallschirm wieder zurück zu Boden. Der gesamte Prozess wurde von einer Kamera festgehalten. Wie Verantwortliche des Projektes sagten, habe man das Experiment schon 2001 beim Flughafen in Mariscal Estigarribia durchführen wollen. Damals sei es aber wegen technischer Probleme abgebrochen worden. (ABC Color)

Tembiaporã: Polizist war an Raubüberfall beteiligt. Wie ABC Color berichtet, wurde der Polizeichef des Kommissariats der Kolonie Guahory, Juan Carlos Guanaco Ibáñez festgenommen. Nun muss ein Richter entscheiden, ob Guanaco in Untersuchungshaft kommt. Vermutlich hatte der Polizeichef den 4 Räubern, die in der vergangenen Woche ein Lebensmittelgeschäft in der Kolonie Guahory überfielen, die nötigen Waffen gegeben, und sie zu dem Überfall angestachelt. Die Angreifer waren von einer Gruppe von 25 Kolonisten verfolgt worden, unter ihnen der Deutschbrasilianer Jhoni Treichel Herrmann, der bei einem Schusswechsel ums Leben kam. Zwei der Kriminellen wurden kurz darauf festgenommen, diese hatten den Polizeichef, der den Überfall angeordnet hatte, verpetzt, der bald darauf festgenommen wurde. (ABC Color/Archiv ZP30)

Asunción: Barrock-Konzert findet am Mittwoch in der Asuncioner Katedrale statt. Wie ABC Color informiert, soll unter der Leitung von Maestro Luis Szarán, am Mittwoch den 22. November ein Barrock-Konzert in der Stadtkathedrale von Asunción stattfinden. Bei der Musik geht es um Barrockmusik der Jesuitischen Reduktionen in Paraguay. Mit dem Konzert soll unter anderem den Jesuiten gedacht werden, die 1767, vor 250 Jahren, aus Südamerika ausgewiesen wurden. Vorgetragen soll das Konzert von einer relativ neuen Gruppe. Das Gesangs- und Instrumentalensemble Sonidos de Paraquaria ist laut dem Zeitungsbericht spezialisiert auf die Interpretation des musikalischen Repertoires (Repertoárs) der Jesuitischen Missionen in Südamerika. (ABC Color)

Asunción: Cartes trifft sich mit taiwanesischem Militärchef. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hat der Staatspräsident Horacio Cartes heute den Admiral Lee Hsi-min aus Taiwan im Mburuvichá Roga empfangen. Auch paraguayische Militärchefs waren bei diesem Treffen dabei. Paragauy und Taiwan pflegen schon seit 60 Jahren diplomatische Beziehungen. Paraguay ist das einzige Land Lateinamerikas, das Beziehungen zu Taiwan unterhält. Seit 1957 gibt es Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Erziehung, Militär, Landwirtschaft, Kultur und Gesundheit. (IP Paraguay/Archiv ZP30)