Asunción: Zum ersten Mal nach 26 Jahren bildet die Dinac wieder Luftfahrtmechaniker aus. Wie Última Hora berichtet, lassen sich jetzt 32 Schüler am nationalen Zivilluftfahrtinstitut der Dinac ausbilden, vier davon Frauen. Eine der Frauen ist indigener Abstammung und kommt aus Mariscal Estigarribia. Der Unterricht begann am 11. März. Dafür hatten sich 62 Personen beworben. Die Ausbildung hat eine Dauer von zweieinhalb Jahren. Die letzten Absolventen hatten die Ausbildung 1992 abgeschlossen. Danach konnte man nur noch bei paraguayischen Luftwaffe Luftfahrtmechanik erlernen. Dort werden jedoch nur Militärangehörige ausgebildet. Das wird vor allem zum Problem, weil Militärs in der zivilen Luftfahrt nicht als Mechaniker tätig sein dürfen. Die Ausbildung von der Zivilluftfahrtbehörde konnte nun wieder angeboten werden durch ein Abkommen mit der koreanischen Agentur für Zusammenarbeit Koica. (Última Hora)
San Lorenzo: Rechnungsprüfung bei der Munizipalität. Die Prüfer des nationalen Rechnungshofes wollen heute mit ihrer Aufgabe beginnen, wie Última Hora berichtet. Dabei geht es um die vorige Verwaltung der Stadt, unter Bürgermeister Albino Ferrer. Der neue Bürgermeister, Alcibiades Quiñónez, hat sein Amt vor etwas über einem Monat angetreten und hatte versprochen, die Türen für eine mögliche Rechnungsprüfung zu öffnen. Quiñónez erzählte, bei seinem Amtsantritt hätte er beispielsweise die Fahrzeugflotte der Munizipalität in bedauerlichem Zustand vorgefunden. Zudem liegen zahlreiche Anzeigen wegen bezahlten Bauarbeiten vor, die jedoch nie erledigt wurden. (Última Hora)
Asunción: Frauen führen Bauernproteste an. Wie ABC Color berichtet, gilt die Sekretärin des nationalen Bauernverbandes, Teodolina Villalba, als die Leiterin der diesjährigen Demonstration. Sie und zwei weitere Frauen sollten heute auf dem uruguayischen Platz vor den versammelten Demonstranten reden. Die Mitglieder des Bauernverbandes waren am halben Vormittag in der Asuncioner Altstadt angelangt, nachdem sie anderthalb Stunden dorthin marschiert waren. Bei den Protesten waren Bauern aus dem ganzen Land dabei. Der Bauernverband hat in diesem Jahr zum 26. Mal eine solche Demonstration veranstaltet. Ihre Hauptforderung an die Regierung ist eine Agrarreform. (ABC Color)
Asunción: Sechs Militärs haben Gewehre von der Armee gestohlen. Wie ABC Color berichtet, wird ihnen nun der Prozess gemacht. Drei automatische Kriegsgewehre waren aus den Einrichtungen einer Abteilung der Armee verschwunden. Die Männer müssen sich nun der Militärjustiz stellen. (ABC Color)
Asunción: Eine israelische Firma hat Interesse, in Paraguay Klimaanlagen herzustellen. Laut IP Paraguay befasst sich das israelische Unternehmen Tadiran mit der Idee, unter der Maquila-Regelung in Paraguay eine Fabrik aufzubauen. Das Ziel sei, die hergestellten Klimaanlagen in Paraguay und den anderen Mercosur-Ländern zu verkaufen. Tadirán ist der israelische Marktführer im Verkauf von Klimaanlagen. In Israel werden jährlich etwa 700- bis 800tausend Klimaanlagen verkauft, in Paraguay rund 300tausend. (IP Paraguay)
Puerto Guaraní: Not macht erfinderisch. Bewohner dieser Ortschaft im Departament Alto Paraguay haben eine Seilbahn aufgebaut, um einen nahegelegenen kleinen Fluss überqueren zu können. Viele von ihnen müssen täglich von Puerto Guaraní nach Fuerte Olimpo zu ihrem Arbeitsplatz und zurück gelangen. Eine Brücke an dem Ort war eingestürzt, nachdem die jüngsten heftigen Regenfälle dazu geführt hatten, dass der kleine Fluss erheblich über seine Ufer trat. Mit einer improvisierten und hausgemachten Seilbahn werden nun Menschen und sogar Motorräder über den Fluss befördert. Diese selbstgemachte Lösung wird jedoch für die Menschen auch zur Gefahr, wenn man die reißende Flut des Flusses bedenkt, die sie an einem Seil überqueren. Der Gouverneur von Alto Paraguay, José Adorno, sagte laut Zeitungsbericht, bei besserem Wetter würde man die Situation analysieren, um den Bau einer neuen Brücke in Erwägung zu ziehen. (Última Hora)