Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. November 2018

Filadelfia: Chilenischer Botschafter ist beeindruckt vom Chaco. So schreibt die Tageszeitung ABC Color. Demzufolge ist der Botschafter von Chile, Mauricio Ugalde, zwei Tage im zentralen Chaco zu Besuch gewesen. Er hat sich mit den Lokalpolitikern sowie mit Vertretern der Kooperativen getroffen. Außerdem hat er Fabriken, Versuchsfelder und einen Streckenteil des zukünftigen bi-ozeanischen Korridors besucht. Nach eignen Worten hat Ugalde den Chaco beeindruckt wieder verlassen. Die Menschen würden vom Chaco immer als einen wilden unangenehmen Ort reden, so Ugalde. Er habe jedoch einen reichen, schönen Ort mit enormem Potential und wundervollen Menschen vorgefunden. Besonders begeistert zeigte er sich von der Arbeit der Kooperativen und in der Viehzucht. Das sei wichtig für sein Land, da Chile der Hauptabnehmer von paraguayischem Fleisch ist. (ABC Color)

 

Asunción/Brasilien: In Paraguay gibt es eine lange Warteliste für Auslieferungen. Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft liegen dort über 150 Auslieferungsanträge vonseiten Brasiliens für gefährliche Straftäter vor. Die meisten sind Mitglieder der brasilianischen Banden Comando Vermelho und Primer Comando Capital. Außerdem liegen auch weitere Auslieferungsanträge von Argentinien, Deutschland, Tschechien, den USA und Chile vor – insgesamt fast 300. Wie der Beamte für Außenangelegenheiten der Generalstaatsanwaltschaft, Manuel Doldán erklärte, ist der Prozess für eine Auslieferung von inhaftierten Menschen ein langwieriger Prozess, der im Gesetz festgelegt ist. Wie Doldán behauptet, ist es die Justiz, die die Verfahren verlangsamt. Einige Fälle liegen dort bereits jahrelang im Prozess. (La Nación/Paraguay.com)

Asunción: Die Geschichte der paraguayischen Arbeitstätigkeit aus der Kolonialzeit wird ausgestellt. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Seit Mitte November und noch bis Januar 2019 können Besucher der Museen in Asunción Menschen bei ihrer Arbeit beobachten. Teil der Ausstellungen sind Menschen die unter anderem entweder Tonhandwerker, Poncho-Weber oder Holzschnitzer sind. Zudem können Besucher sich durch zahlreiche Bilder und Dokumente aus der Kolonialzeit darüber informieren, womit die Menschen in Paraguay sich zu Kolonialzeiten ihr Geld verdient haben. Die besondere Ausstellung ist unter anderem in dem Museum Casa de la Independencia, im nationalen Museum der bildenden Künste und in der Nationalbibliothek zu finden. (IP Paraguay)

Alto Paraná: Dort werden Jugendliche für die PCC-Bande rekrutiert. Das vermutet zumindest die Nationalpolizei laut einem Bericht aus der Zeitung Última Hora. Der Grund für die Vermutung ist unter anderem ein kursierendes Foto von Jugendlichen, die mit großkalibrigen Waffen posieren. Das und weitere Beweise für ein mögliches Training neuer PCC-Mitglieder wurden von der Polizei entdeckt. Zudem konnte beobachtet werden, wie Jugendliche mit einem Boot und möglicherweise Kokain an Bord den Paraná überquerten. Einer der Täter konnte festgenommen werden. Laut einer Reportage aus Telefuturo weist alles darauf hin, dass Brasilianer die Jugendlichen für die Mitgliedschaft in der brasilianischen Kriminellenbande PCC trainieren. Daten der Behörde für Haftanstalten zufolge sind etwa 236 Mitglieder der Bande in den Gefängnissen Paraguays inhaftiert, 100 davon paraguayischer Staatsangehörigkeit. (Última Hora)

Asunción: Die besten Bäder an den Fernstraßen 2018-2019. So nennt sich eine Kampagne der nationalen Tourismusbehörde. Damit soll erreich werden, dass Reisende eine bessere Erfahrung in den Raststätten an den Fernstraßen des Landes haben. So soll auch interner Tourismus gefördert werden. Die Bäder, vor allem bei Tankstellen, an den Fernstraßen 1 bis 10 und an der Straße Acceso Sur werden von Beamten der Senatur und des Touring Clubs inspiziert werden. Danach sollen die saubersten Bäder prämiert werden. In diesem Jahr kann auch die Bevölkerung sich an dem Wettbewerb beteiligen, indem sie in den sozialen Netzwerken das beste Bad wählt. Weitere Details darüber wurden nicht genannt. Die Kampagne hat zum Motto: Saubere Bäder sind keine Option, sie sind Pflicht. Keine der teilnehmenden Unternehmen werden dadurch angegriffen oder bestraft werden, wie von der Senatur betont wurde. Vielmehr soll über die Hygiene in Bädern bewusstgemacht werden und darüber, was für ein Bild die jeweilige Raststätte für Besucher abgibt. (ADN Paraguayo)

Asunción/Sharm el-Sheij: Paraguayischer Holzschnitzer präsentiert Werk in Ägypten. Sergio Jara wurde von der ägyptischen Regierung eingeladen, auf einem internationalen Jugend-Symposium in dem Urlaubsort Sharm el-Sheij auf der Sinai-Halbinsel auszustellen, wie Última Hora berichtet. Der paraguayische Künstler hatte aus Palo Santo-Holz und ägyptischer Pinie zwei Herzen geschnitzt, die ineinander liegen. -Passend zum Thema: „Die Menschlichkeit wiederbeleben“. Der Paraguayer wollte mit seinem Werk nach eigenen Angaben auf die Wichtigkeit der Organspende als Zeichen der Menschlichkeit hinweisen. In Sharm el-Sheij steht die Figur nun neben Werken aus Ländern wie Iran oder Tanzanía. An dem Symposium nahmen 70 Künstler aus der ganzen Welt teil, Jara war der einzige Paraguayer. Jara hatte bislang an Ausstellungen in Argentinien, Bolivien, Südkorea und China teilgenommen. (Última Hora)