Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2019

Sturm verursacht große Schäden in Canindeyú. Wie Última Hora berichtet, wurden gestern Nacht in der Kolonie Yvohy im Distrikt Ybyrarobana mehrere Häuser abgedeckt. Den ersten Schätzungen der Polizei zufolge sind 80 Prozent der Wohnungen in der Kolonie von Schäden betroffen. Auch mehrere Tinglado-Dächer wurden zerstört und Bäume umgeworfen. Der Gouverneur von Canindeyú, César Ramírez hat den nationalen Katastrophenschutz Sen um Soforthilfe für die Betroffenen der Kolonie gebeten. (Última Hora)

 

Die Polizei wird alle Fernstraßensperrungen räumen. Das hat der neue Innenminister Euclides Acevedo erneut bestätigt, wie La Nación berichtet, mit Blick auf die für den 28. Oktober angekündigten Demonstrationen der Bauernorganisation FNC. Die Nationalpolizei wird laut Worten des Innenministers keine Sperrungen von Fernstraßen zulassen und den freien Personenverkehr garantieren. Gleichzeitig betonte Acevedo, dass mit den Demonstranten verhandelt werden müsse. Die Bauern könnten zu ihren Rechten kommen, ohne anderen mit ihren Maßnahmen zu schaden. Die Bauern hatten für den 28. Oktober Kundgebungen angekündigt, um gegen die polizeiliche Repression gegen Demonstranten zu protestieren. Seit Acevedo Innenminister ist wurden bereits mindestens 2 gesperrte Fernstraßen zwangsgeräumt. (La Nación)

Erneute Streikdrohung der Gefängniswächter. La Nación zufolge streikt das Sicherheitspersonal heute ab Mitternacht. An diesem Vormittag waren offenbar erneut Verhandlungsgespräche mit Vertretern des Justizministeriums gescheitert. 1.500 Gefängniswächter im ganzen Land legen ab Mitternacht ihre Arbeit für 30 Tage nieder. Sie fordern bessere Bezahlung für ihre Arbeit. Die streikenden Funktionäre wollen gleichzeitig vor den jeweiligen Gefängniseinrichtungen demonstrieren, wie eine Sprecherin der Arbeitergewerkschaft von Tacumbú meldete. Ein 30-tägiger Streik war bereits mehrmals angekündigt worden. Bislang hatten die Behörden die Maßnahme mit Gesprächen verhindern können. (La Nación)

Paraguayer sitzen in Chile fest. Wegen den landesweiten Protesten und Ausschreitungen der chilenischen Bevölkerung kann eine Gruppe paraguayischer Universitätsstudenten nicht nach Paraguay zurückkehren. Die 13 Jugendlichen sind Studenten für Umweltingenieurswissenschaften und waren zu einem lateinamerikanischen Treffen nach Chile geflogen. Den Kongress haben die Studenten jedoch nicht mehr erreicht. In Santiago angelangt, konnten sie nicht den Verbindungsflug nach Valdivia betreten, wo der Kongress stattfinden sollte. Die Gruppe konnte bei Verwandten einer der Studenten untergebracht werden. Bislang ist es ihnen noch nicht gelungen, ein Flugticket zurück nach Paraguay zu bekommen. Vertreter der paraguayischen Botschaft in Chile hätten ihnen jedoch finanzielle Hilfe angeboten, hieß es. Wegen der massiven Ausschreitungen in dem Andenland, ist bislang unklar, wann die paraguayischen Studenten heimkehren können. (Última Hora)

Das Mindestgehalt in Paraguay ist eines der höchsten der Region. Das geht laut Cinco Días aus einer Befragung der kolumbianischen Wirtschaftszeitung La República hervor. Demnach gibt es in Costa Rica mit 520 US-Dollar pro Monat das höchste Mindestgehalt in Lateinamerika. Danach kommen Chile, Uruguay, Ecuador, Guatemala und Honduras. Paraguay steht mit 336 US-Dollar an siebter Stelle. Die niedrigsten Mindestlöhne gibt es in Venezuela und Kuba mit 15, beziehungsweise 16 US-Dollar im Monat. (5dias.com.py)

Indische Investoren besuchen Paraguay. Das hat laut IP Paraguay Tourismusministerin Sofía Montiel angekündigt. Vom 13. bis zu 17. November werden Geschäftsleute aus Indien in Paraguay erwartet. Es geht dabei hauptsächlich um Vertreter aus dem Hotel- und Gastronomiebereich. Die Investoren wollen vor allem den Hotelbereich, Tourismusagenturen und Vertretung von Fluggesellschaften in Paraguay erkunden. (IP Paraguay)