Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. August 018

Asunción: Der Unterricht an Schulen fällt nicht wegen der Kälte aus. Das gab das Ministerium für Bildung und Wissenschaften bekannt. Das Mec reagierte damit auf Falschinformationen die in den sozialen Netzwerken kursierten. Demzufolge würde angeblich der Unterricht wegen der Kälte ausfallen. Das Ministerium stellte nun klar, dass dies nicht der Fall ist. Tatsächlich hat das Ministerium jedoch dazu aufgerufen, an kalten Tagen toleranter mit den Schülern zu sein, vor allem bei Krankschreibungen und wenn Uniformen nicht vorschriftsgemäß getragen würden. Das gelte für staatliche sowie private Schulen, hieß es in einem Artikel von Última Hora. (Última Hora)

 

Villa Hayes: Gestern ist der neue Mietvertrag für das staatliche Stahlwerk Acepar unterzeichnet worden. Darüber berichtet ABC Color. Das Werk wurde für 20 Jahre an die chinesische Firma HCME vermietet. Der Mieter verpflichtet sich, 116 Millionen US-Dollar in das Werk in Villa Hayes zu investieren. HCME will in Paraguay jährlich 600tausend Tonnen Stahl herstellen, der nach Asien exportiert werden soll. Nachdem die Privatisierung des staatlichen Stahlwerkes gescheitert war, versucht die Regierung den Betrieb zu vermieten. Eine Vermietung an die brasilianische Firma Vetorial war gescheitert, als diese Anfang Jahr das Land verließ. (ABC Color, Archiv ZP30)

Asunción: Der Innenminister will in den Norden von Ost-Paraguay reisen. Laut einem Artikel von ABC Color wird Minister Juan Ernesto Villamayor zusammen mit dem Polizeichef Bartolomé Báez López nach San Pedro und Concepción reisen, um die Polizeistationen dort zu besuchen. Am Freitag wollen die beiden sich voraussichtlich mit dem Landespräsidenten Mario Abdo Benítez treffen, der ebenfalls vorhat in den Norden zu reisen. Villamayor erklärte, die Regierung werde für mehr Sicherheit im Norden von Ost-Paraguay arbeiten. Im Zusammenhang mit der tödlichen Schießerei zwischen mutmaßlichen FTC-Beamten sagte Villamayor, es sei nicht sicher, dass es sich um FTC-Polizisten handele. Die Spezialeinheit steht nach seinen Worten nicht unter dem Innenministerium. Das einzige sichere sei, dass die Beamten von den nationalen Streitkräften seien, so Villamayor. Heute in den frühen Morgenstunden war ein Soldat bei Horqueta in Concepción vermutlich von einem Kollegen erschossen worden. Bislang war dabei von FTC-Mitgliedern die Rede. (ABC Color)

Limpio: Marito hat sich erneut gegen Steuerhinterziehung und Schmuggel ausgesprochen. Bei der Einweihung einer Ferrolegierungsanlage in Limpio sagte der Staatspräsident gegenüber der Presse, er werde bis zum Tode gegen den Schmuggel und gegen Steuerhinterziehung kämpfen. Bereits in seiner Antrittsrede hatte er versprochen, gegen diese Verbrechen stark vorzugehen. Bei seiner heutigen Rede hob Abdo Benítez außerdem die Investitionen aus dem Ausland als sehr wichtig hervor. Dadurch würden Arbeitsplätze geschaffen und das Land könne sich weiterentwickeln. Die Einweihung, bei der seine Worte von der Presse aufgezeichnet wurden, war von einer Anlage die von Brasilien und von Norwegen finanziert wurde. (ABC Color)

Asunción: Ex-Torhüter Villar wird Sportdirektor der Fußball-Nationalmannschaft. Dazu ernannte ihn der paraguayische Fußballverband APF. Wie ABC Color berichtet, hat sich Justo Villar zusammen mit dem Verbandsvorsitzenden Robert Harrison bereits mit mehreren Kandidaten getroffen, um einen Trainer für die Nationalmannschaft auszuwählen. Der frühere Trainer der Albirroja, Gerardo „Tata“ Martino, hatte bereits gesagt, dass er nicht wieder Trainer der paraguayischen Mannschaft werden würde; und der brasilianische Trainer Luiz Felipe Scolari hat sich für den Verein Palmeiras entschieden, wie die Zeitung schreibt. Nun bleiben demnach noch drei weitere Kandidaten, mit denen verhandelt wird. (ABC Color)

San Bernardino: Unbekannte Chemikalien wurden auf einem Weg in der Nachbarschaft entsorgt. Laut Informationen des Nachrichtenportals Paraguay.com, befinden sich die Chemikalienreste etwa 15 Meter von einem Wasserkanal entfernt, der in den Ypacaraí-See führt. Ein vierjähriges Kind hat bereits Verbrennungen dritten Grades durch Kontakt mit den Chemikalien erlitten und wurde in die Intensivstation des „Hospital de Clínicas“ eingeliefert. Laut Pressebericht war das chemische Element entdeckt worden, als ein Wiesenbrand in der Gegend gemeldet worden war. Feuerwehrleute hätten bereits versucht, die Chemikalien mit Wasser und Sand zu neutralisieren, hätten aber noch nicht viel Erfolg gehabt, heißt es. Wie es an den Ort gelangt ist, oder wer es dort entsorgt hat ist unbekannt. Wegen der Nähe zu einem Wasserkanal in den See wird von den Behörden eine Umweltkatastrophe befürchtet. (Paraguay.com)