Asunción: Senat erklärt den Umweltnotstand für die Departamente Alto Paraguay und Boquerón. Wie Última Hora berichtet, sind bislang fast 40.000 Hektar Wald im nördlichen Chaco durch Feuer zerstört worden. Im nördlichen Pantanal-Gebiet wurden demnach nun neue Brandherde entdeckt. In der Gegend habe es auch wieder etwas Nordwind gegeben, was das Feuer weiter ausbreiten könnte. Durch den Südwind am Sonntag hatte sich das Feuer weiter auf bolivianischem Boden ausgebreitet. Von der Katastrophenschutzbehörde Sen befinden sich nun Vertreter in der Nähe des Feuers und koordinieren zusammen mit den Anrainern verschiedene Aktionen um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Mit dabei sind laut Zeitungsbericht auch mindestens 20 Feuerwehrleute aus Filadelfia. Mit der Notstandserklärung im Kongress müssen die Regierung und die Departamentsverwaltungen nun entsprechend handeln. (Última Hora)
Encarnación: Paraguayer fahren für ihre Einkäufe nach Argentinien. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ergibt sich an der paraguayisch-argentinischen Grenze zwischen Encarnación und Posadas in diesen Tagen ein ungewöhnliches Bild. Paraguayer fahren in Scharen nach Posadas, um dort ihre Einkäufe zu erledigen. In den letzten Jahren waren es meist Argentinier, die in Paraguay einkaufen kamen. Grund für die Situation sei, dass die Produkte gegenwärtig in Argentinien günstiger zu bekommen sind, heißt es in der Nachricht. Die argentinische Regierung hat die Mehrwertsteuer für zahlreiche Grundnahrungsmittel bis zum Jahresende von 21 auf 0 Prozent gesenkt. Zur Preissenkung für argentinische Produkte trägt außerdem bei, dass der argentinische Peso in den letzten Tagen gegenüber dem Guaraní an Wert verloren hat. (ABC Color)
Asunción: Die paraguayische Organisation für inter-städtische Zusammenarbeit, Opaci schuldet der Verkehrsbehörde 10 Milliarden Guaraníes. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, muss die Opaci der Nationalen Agentur für Verkehr und Verkehrssicherheit 10 Prozent der Gelder überweisen, die bei der Erstellung von Führerscheinen einkassiert werden. Diese Überweisungen seien seit drei Jahren nicht gemacht worden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die Verkehrsbehörde hat im vergangenen Monat einen Gerichtsprozess eingeleitet, um das Geld einzuklagen. Von Seiten der Opaci wurde die Schuld anerkannt. Man werde bald bezahlen, sagte die Opaci-Voristzende. (ABC Color)
Cerrito, Ñeembucú: Die Polizei hat eine illegale Landepiste durch Sprengungen zerstört. Darüber berichtet ABC Color heute. Bei der Piste, die sich auf einer Insel im Paraná befindet, war vor einigen Wochen ein ausgebranntes Drogenflugzeug gefunden worden. Die Piste verfügt über keine Betriebsgenehmigung von Seiten der Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac. Um den Landestreifen unbrauchbar zu machen, hat die Polizei mit Dynamit mehrere Krater in den Boden sprengen lassen. (ABC Color)
Asunción: Tomatenbauern demonstrieren gegen Regierung. Wie Última Hora berichtet, haben sich die Produzenten dazu heute aus verschiedenen Landesteilen in der Hauptstadt getroffen. Sie beanstanden vor allem zu lasches Vorgehen der paraguayischen Streitkräfte gegen Schmuggler. Den Angaben der Bauern zufolge werden sie ihre Tomaten nicht los, weil kistenweise ausländische Tomaten illegal eingeschmuggelt werden. Die Demonstranten forderten heute den Rücktritt des Kommandanten der Streitkräfte, Dionisio Velázquez. Die Soldaten würden die Schmuggler beschützen, hieß es von den Bauern.
Die Bauern aus den Departamenten Central und Caaguazú hatten ebenfalls demonstriert und forderten strengere Kontrollen an den Landesgrenzen. Deren Demonstrationen wurden eingestellt nachdem sie sich mit Regierungsvertretern geeinigt hatten. Ihnen wurde versprochen, täglich 10 Tonnen Tomaten an Supermärkte in Asunción verkaufen zu können. Unterdessen haben Tomatenbauern heute an verschiedenen Stellen der Landeshauptstadt ihre Tomaten auf einem Tagesmarkt angeboten. Allgemein wurden die Früchte zu 3.000 Guaraníes pro Kilogramm angeboten. Der Markt sollte sich eigentlich bis zum Abend ziehen. An vielen Stellen waren die Tomaten jedoch schon in wenigen Stunden ausverkauft. (Última Hora)
Asunción: Dort findet vom 10. bis zum 15. September das 12. Harfenfestival statt. Wie Última Hora berichtet, wurde das Festival gestern im Café des Stadttheaters vorgestellt. Die Veranstaltung hat zum Ziel, der paraguayischen Harfe ihren Platz als immaterielles Kulturerbe der Nation zu geben. Außerdem soll bei dem Festival der verstorbene Komponist und Harfenspieler Digno García zu seinem 100. Geburtstag geehrt werden. Wie IP Paraguay informiert, kommen zu dem Festival Musiker aus Argentinien, Brasilien, Mexiko, Venezuela, aus der Schweiz und aus Großbritannien. Gala-Konzerte gibt es am Freitag und Samstag den 13. und 14. September im Asuncioner Stadttheater und am Sonntag ist zum Abschluss ein Volksfest in der Altstadt geplant. (Última Hora/IP Paraguay)