Asunción: Alarmstufe Rot wegen Brutstätten der Aedes Aegypti-Mücke. Wie Última Hora berichtet steht der Larvenbefall in der Landeshauptstadt bereits auf 11 Prozent. Nach Daten der Überwachungsabteilung vom Gesundheitsministerium ist der empfehlenswerte Prozentsatz bei unter einem Prozent. In 67 Stadtteilen Asuncións wurden Mücken-Brutstätten gefunden. Die Mücke Aedes Aegypti ist Überträger der Virus-Krankheiten Dengue, Zika und Chikungunya. Der erste Dengue-Fall des Jahres wurde bereits in Luque verzeichnet. In Paraguarí war zudem eine Person an Chikungunya erkrankt. Vom ersten bis zum 12. Januar wurden über 600 Verdachtsfälle registriert. (Última Hora)
Asunción: Die Regierung will künftig öffentliche Ausgaben kontrollieren. Dadurch sollen die Ausgaben im öffentlichen Sektor rationalisiert und die zur Verfügung stehenden öffentlichen Gelder konserviert werden. Erst kürzlich hatte der Privatsektor die Regierung beschuldigt, öffentliche Gelder unangemessen auszugeben. Hierzu zählten vor allem Ausgaben im Kommunikationsbereich, im Stromverbrauch, Ausgaben für Informatikausstattungen, Ausgaben für Wartungen, für Papier und andere Büroartikel und -Gegenstände, sowie Reisegeld und Brennstoff. Aufgrund dieser Anzeigen sieht sich das Finanzministerium nun gezwungen, eine öffentlich-private Kommission einzuberufen, die die öffentlichen Ausgaben überprüfen und auch reduzieren soll. (abc.com.py)
Asunción: Das Gesundheitsministerium bekommt Parasiten-Behandlungs-Mittel geschenkt. Laut Angaben der Nachrichten-Agentur IP Paraguay hat der kanadische christliche Kinder Fonds eine Million Dosen Albendazol für Kinder angeboten. Albendazol ist ein Arzneistoff, der als Wurmmittel genutzt wird. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni unterzeichnete gestern die Einverständnis-Erklärung mit diesem Fond. Das Parasiten-Bekämpfungs-Mittel soll in den Schulen eingesetzt werden, in denen der genannte Fond arbeitet. Dazu gehören Schulen in Caaguazú, Coronel Oviedo, Ipané, Villeta, Troche, Villarrica und Benjamín Aceval. Zu der Schenkung gehören auch die Mengen für ein Präparat mit Eisen-Sulfat und Fol-Säure, die ebenfalls für die Schulen gedacht sind. Besonders Kinder aus minderbemittelten Familien sollen damit erreicht werden, hieß es zur Erklärung. (ip.gov.py)
Asunción: Rechnungsprüfung deckt Datenfälschung beim Berufsförderungsdienst SNPP auf. Wie Última Hora unter Berufung auf die Arbeitsministerin Carla Bacigalupo berichtet, stehen über 500 Minderjährige auf der Liste des SNPP, die angeblich Ausbildungen absolviert haben. Das geht aus zwei Rechnungsprüfungen des Arbeitsministeriums bei der Behörde hervor. Extrem auffallend sind Fälle, in denen Kinder in einem einzigen Jahr zahlreiche Kurse belegt haben sollen. Ein fast zwei-Jahre altes Mädchen soll laut Daten des SNPP 190 Kurse belegt haben. In dem Zusammenhang hat Ministerin Bacigalupo ein neues Informatiksystem für den Berufsförderungsdienst vorgestellt. Das neue System soll eine bessere Übersicht über die Datenbank des SNPP garantieren. Auch fast 400 über 70-jährige figurierten dort als Schüler. Ein 90-jähriger soll 180 Kurse in einem Jahr belegt haben. Wie Bacigalupo erklärte, werden Namen von Minderjährigen oder Senioren in die Listen eingefügt, um die Mindestanzahl der Teilnehmer zu erfüllen, damit der jeweilige Kurs stattfinden kann und Lehrer das Gehalt dafür kassieren können. Die erhobenen Daten sollen der Rechnungsprüfungsbehörde der Exekutive vorgelegt werden. (Última Hora)
Luque: Notlandung am Flughafen Silvio Petirossi. Wie ABC Color berichtet, musste heute früh eine Maschine wegen einem technischen Fehler kurz nach dem Start notlanden. Es wurde keiner verletzt. Das Ereignis wurde von dem Dinac-Chef Édgar Melgarejo bestätigt. Demnach handelte es sich um einen Cessna 414, dessen Radbetrieb nicht eingezogen werden konnte. Daraufhin musste das kleine Flugzeug wieder landen. An Bord waren außer dem Pilot drei Passagiere gewesen. Der Flieger war auf dem Weg nach Mariscal Estigarribia. Melgarejo erzählte, gestern war ebenfalls eine ähnliche Maschine mit technischen Problemen notgelandet. (ABC Color)
Encarnación: Yacyretá soll die Eisenbahn wieder für die Getreideausfuhr reaktivieren. Dazu hat die paraguayische Eisenbahn-Gesellschaft Fepasa das doppelstaatliche Wasserkraftwerk aufgefordert, wie ABC Color schreibt. Fepasa-Chef Roberto Salinas erklärte vor Yacyretá, der Stadtteil Santa María in Encarnación sei daran interessiert, die Getreideausfuhr nach Argentinien und Brasilien wieder aufzunehmen, nachdem dieser im Jahr 2012 von richterlicher Seite aus gestoppt worden war. Grund für den damaligen Stopp waren angeblich Umweltschutzmaßnahmen. Seitdem ist die Eisenbahn nur noch für den Personentransport benutzt worden. Zwar hatte Yacyretá vor acht Jahren den Bau einer siebeneinhalb Kilometer langen Eisenbahnstrecke für den Transport von Getreide und anderen Produkten versprochen; es waren auch Kostenvoranschläge diesbezüglich gemacht worden. Die versprochene Eisenbahn-Strecke wurde jedoch niemals gebaut, hieß es. Nach den Gesprächen zwischen dem Fepasa-Vorsitzenden und dem Yacyretá-Vertreter wurde vereinbart, mit den Bauverhandlungen zu beginnen. (abc.com.py)