Asunción/General Elizardo Aquino: Weiterer Polizist in Operation „Espada“ festgenommen. Es ist der 7. Polizist, der in den Fall von Drogenhandel in San Pedro verwickelt ist, wie Última Hora heute berichtet. Der Mann mit dem Rang des Unteroffiziers wurde demnach am Montag festgenommen und gestern im Rahmen des Prozesses rund um die Operation „Espada“ verhört worden. In dem Verfahren wird, nach dem Fund von über 300 Kilogramm Kokain und der Festnahme von 6 Polizisten vor einer Woche, wegen internationalen Drogenhandels und anderer Delikte ermittelt.
Der Unteroffizier wird unter anderem beschuldigt, eine Straftat verheimlicht und vertuscht zu haben. Er hatte Dienst auf dem zuständigen Kommissariat, als am 17. Mai im Distrikt General Elizardo Aquino ein Kleinflugzeug mit dem Rauschgift an Bord auf einer illegalen Landepiste landete. Er soll regen Kontakt mit anderen in dem Fall beschuldigten Verantwortlichen gehabt haben, und somit um die Aktion gewusst haben. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Drogengeschäfte zwischen Bolivien, Paraguay und Brasilien handelt. – Dass das Rauschgift aus Bolivien kommt, in Paraguay umgeladen und anschließend nach Brasilien gebracht wird. (Última Hora)
San Antonio, Central: LKW verursacht Stromausfall in der gesamten Stadt. Wie ABC Color berichtet, versagten die Bremsen des Lastwagens. Um einen Zusammenstoß mit anderen Fahrzeugen zu verhindern, lenkte der Fahrer das Fahrzeug von der Straße runter auf ein Grundstück. Der Anhänger geriet außer Kontrolle, kippte und prallte gegen einen Strompfosten, wobei die gesamte Stromversorgung in San Antonio ausfiel. Der LKW hatte rund 25.000 Kilogramm Fleisch der Firma Frigomer geladen. Der Strompfosten löste bei seinem Sturz einen starken Stromschlag aus. Der Fahrer blieb unverletzt, weil der Strompfosten auf den Anhänger stürzte, statt auf die Fahrerkabine. (ABC Color)
Ayolas, Misiones: Yacyretá bekommt neuen Finanzchef. Arnaldo Fernández Allende hat gestern sein Amt angetreten, wie ABC Color berichtet. Er ersetzt dort Luis Fretes Escario. Von der Führung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes wurden keine Gründe zu dem Personalwechsel angegeben. Die Entscheidung, Fernández als Finanzchef bei Yacyretá einzusetzen, war anscheinend vom Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez zusammen mit dem Yacyretá-Chef Nicanor Duarte Frutos getroffen worden. (ABC Color)
Encarnación: Yerba-Bauern demonstrieren auf Fernstraße 6. An der Kreuzung Santa Clara, im Nordosten von Itapúa, wurde die Straße gestern von mehreren tausend Bauern gesperrt, wie Paraguay.com berichtet. Die Bauern fordern, dass die Regierung ihr Versprechen einhält und einen Yerba-Preis festlegt. Sie berufen sich auf eine Vereinbarung zwischen der Vereinigung von Yerba-Produzenten und der Regierung. Diese sieht für schon verarbeitete Yerba sechstausend Guaraníes pro Kilogramm vor, und für das Kilogramm Yerba-Blätter eintausend 800 Guaraníes, – jeweils plus Mehrwertsteuer. (Paraguay.com)
Ciudad del Este: Massenhaft Entlassungen im Bürgermeisteramt von Ciudad del Este. Der neue Bürgermeister, Miguel Prieto erklärte gegenüber ABC Color, er habe am Montag Entlassungsschreiben vorbereitet, bis Tinte und Papier zur Neige gegangen waren. Seinen Schätzungen zufolge sind 850 der mehr als zweitausend Angestellten der Munizipalität sogenannte „Planilleros“, das heißt sie erhalten ein Gehalt, ohne einer Arbeit nachzugehen. Zwei der 40 Anwälte, die für die Munizipalität arbeiten, wohnen in Deutschland. Ein Drittel der Angestellten wurden in der Zeit der Übergangs-Bürgermeisterin Perla de Cabral unter Vertrag genommen. (ABC Color)
Asunción: Benefizkonzert für Überschwemmungsopfer. Das bringt das Kongressorchester heute Abend im Kulturzentrum „Casa Bicentenario“, wie Última Hora bekanntgibt. Anstatt einen Eintritt zu bezahlen, werden Konzertbesucher gebeten, unverderbliche Lebensmittel zu spenden, die später an die Hochwassergeschädigten verteilt werden sollen. Damit beginnt das Symphonieorchester des Nationalkongresses Osic heute den Konzertzyklus „Musik in den Palästen Asuncións“. Den Dirigentenstab führt Gastdirigent Héctor Ramírez. Als Solist wurde der Oboist José Luis Urquieta aus Chile eingeladen. Unter anderem werden Stücke von Beethoven und Saint-Saëns vorgetragen. (Última Hora)