Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Oktober 2018

Neu-Halbstadt: Neuland und die Chaco Region sind eine Gefahrenzone für den Hantavirus. Wie die lokale Gesundheitsbehörde informiert, wird das Hantavirus hauptsächlich durch Inhalation von Partikeln aus dem Kot, Urin und Speichel infizierter Nagetiere übertragen. Hunde und Katzen übertragen kein Hantavirus, hieß es. Jeder, der mit den Exkrementen der infizierten Nagetiere in Kontakt kommt, kann sich mit dem Hantavirus infizieren. Zeichen einer Infektion sind: Fieber von 38 Grad Celsius, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schüttelfrost, Erbrechen, Durchfall, Atemschwierigkeiten und Müdigkeit.
Die beste Form der Vorbeugung ist es, den Kontakt mit Nagetieren und ihren Exkrementen zu vermeiden. Die lokale Gesundheitsbehörde empfiehlt, zu vermeiden, dass Nagetiere Wohnungen, Freizeit- und Arbeitsstätten besiedeln. Man sollte nicht direkt auf dem Boden schlafen, sondern eine Fläche von mindestens 30 cm Höhe vom Boden verwenden. Man sollte abseits von Unkraut und Müllhalden campen, die Häuser sauber und luftig halten und die Wasservorräte schützen. Ganz Wichtig: Es gibt noch keinen Impfstoff gegen den Hantavirus. Im Jahr 2017 wurden neun positive Fälle von Hantavirus in der Gesundheitsabteilung von Boqueón registriert. (Korrespondent Flavio Regier)

 

Asunción: Es gibt genug Hunderter-Münzen. Das hat die Zentralbank in einem Kommuniqué bekanntgegeben. Demzufolge würden alle Münzen wie gewöhnlich an Banken, Finanzhäuser und die Bevölkerung herausgegeben. Wie Última Hora schreibt, sah die Zentralbank sich gezwungen zu bestätigen, dass es genug Hunderter-Münzen gibt. Der Grund: Nachdem der Busfahrkartenpreis angestiegen war, hatten einige Busfahrer einen noch höheren Preis verlangt. Angeblich seien keine Hunderter-Münzen für das Rückgeld vorhanden. Der Vorsitzende des Verbands der öffentlichen Transportunternehmer im Großraum von Asunción, Cetrapam, machte die Banken für dieses Problem verantwortlich. Von der Zentralbank wurde betont, dass regelmäßig bei dem Cetrapam und anderen Verbänden nachgefragt werde, ob genügend Münzen vorhanden seien. In diesem Jahr sind 29 Millionen mehr Hunderter-Münzen im Umlauf als im vergangenen Jahr, wie es in dem Schreiben der Zentralbank hieß. Das ist ein Wachstum von rund 20 Prozent. Wie die Zentralbank informiert, sind genügend Münzen vorhanden, um die Nachfrage zu decken. (Última Hora)

San Lorenzo: Dort sind Papageien gerettet worden. Wie Última Hora berichtet, wurden sie im Stadtmarkt illegal zum Verkauf angeboten. Beamte des neuen Umweltministeriums Mades haben eingegriffen. Zwei Kanarienflügelsittiche, zwei Nandaysittiche und drei Keilschwanzsittiche wurden den Händlern abgenommen. Wie es in einem Kommuniqué des Mades hieß, werden jedes Wochenende solche Märkte kontrolliert, wo am häufigsten illegaler Wildtierhandel betrieben wird. Vom Ministerium wurde darauf hingewiesen, dass es laut Gesetz ein Umweltverbrechen ist, Wildtiere zu verkaufen. Demzufolge sollen die Kontrollen verstärkt und den Verbrechern hohe Strafen auferlegt werden. Außerdem wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, keine Wildtiere zu kaufen. Menschen die Zeugen von Wildtierhandel sind, sollen dies beim Umweltministerium anzeigen. (Última Hora)

Kolonie La Yeya: Mutmaßliche Flugblätter der EPP sind aufgetaucht. Wie ABC Color berichtet, waren vier der Flugblätter in einer Tüte auf der Estanzia Santa Clara gefunden worden. Es handelt sich anscheinend um die gleichen Blätter, die gefunden wurden, als Franz Wiebe freigelassen wurde. Sie beinhalten die gewöhnlichen Anforderungen der selbsternannten paraguayischen Volksarmee. Auch der Ort ist in der Nähe der Estanzia Toro Veve, wo Wiebe im Februar 2017 freigelassen worden war. Sie befinden sich bereits in den Händen der FTC. Dort werden sie auf ihre Authentizität geprüft. Vor einiger Zeit waren in der Gegend Bauern von Personen bedroht worden, die fälschlicherweise angaben, zur EPP zu gehören. Nun muss geprüft werden, ob es sich bei den gefundenen Flugblättern tatsächlich um Blätter der EPP handelt. (ABC Color)

Asunción: Die argentinische Billigfluglinie Flybondi kommt nach Paraguay. Und zwar ab Dezember. Das hat die Fluggesellschaft auf ihrer Internetseite bekanntgegeben. Der Verwalter des paraguayischen Flughafens Silvio Petirossi, Fernando Gallardo, hat jedoch noch keine offizielle Bestätigung der Firma bekommen. In Argentinien bekommt man momentan nach Asunción ein Tickt für Hin- und Rückflug für zweitausend Pesos. Das sind etwa 310tausend Guaraníes. Je nach Zeitpunkt der Buchung könnte der Flug auch noch preisgünstiger sein. (Última Hora)

Los Cedrales, Alto Paraná: Der deutsche Unternehmer Rudolf Hendel hat 100 Hektar Land in Alto Paraná gespendet, um dort Unternehmen anzusiedeln. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Economía Virtual“. Hendel, der bereits seit 30 Jahren in Paraguay lebt, wolle das Grundstück abgeben, damit in der Zone von Los Cedrales Arbeitsplätze geschaffen würden. Damit solle verhindert werden, dass immer mehr Personen auf der Suche nach Arbeit in die Städte ziehen. Der Distrikt Los Cedrales liegt südlich von Ciudad del Este und Presidente Franco. Hendel hatte schon einmal, vor drei Jahren, 100 Hektar Land für Industrieunternehmen gespendet, damals im Distrikt Domingo Martínez de Irala, ebenfalls in Alto Paraná. (Economía Virtual, Última Hora)